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Arbeitsmarktakteure aus der Fehmarnbelt-Region arbeiten zukünftig enger zusammen.  - Die grenzüberschreitende berufliche Mobilität von Menschen in der Fehmarnbelt-Region soll künftig selbstverständlicher und vor allem einfacher werden. Wie das gelingen kann, untersuchten Arbeitsmarktakteure aus Deutschland und Dänemark in den vergangenen drei Jahren im Projekt „BOOST – Greater Mobility across Femern Belt". Insgesamt 362 Menschen aus der Region nahmen dabei an Austauschprojekten und weiteren Initiativen zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch teil. Welche Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten gibt es auf der anderen Seite der Grenze? Wie funktioniert der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt und wie können Synergien genutzt werden?

Gemeinsam haben neun deutsche und dänische Partner des Interregprojektes „BOOST – Greater Mobility across Femern Belt" seit dem Projektstart 2017 daran gearbeitet, die Barrieren eines grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes abzubauen und die Mobilität von Auszubildenden und Arbeitskräften in der Fehmarnbelt-Region zu steigern.

„Deutsche und Dänen in der Fehmarnbelt-Region stehen vor gemeinsamen Herausforderungen. Dazu gehört auch ein Mangel an Fachkräften beiderseits der Grenze", sagt Ralf Stamer, Präsident der Handwerkskammer Lübeck. „Das Projekt hat durch die Vernetzung von Akteuren in der Region nun eine Basis zur Zusammenarbeit geschaffen. Wir kennen die unterschiedlichen Strukturen, Gesetzgebungsverfahren und Vorgehensweisen unserer jeweiligen Partner und wissen, wo wir ansetzen müssen, um Verbesserungen im grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt zu schaffen." So haben das Jobcenter Guldborgsund, das Jobcenter Lolland und die Agentur für Arbeit Lübeck beispielsweise ihre Prozesse in der Zusammenarbeit angepasst, um die grenzüberschreitende Vermittlung von Arbeitskräften innerhalb der Fehmarnbelt-Region zukünftig zu erleichtern.

Die Ergebnisse der Projektpartner:

Die Handwerkskammer Lübeck und die Industrie- und Handelskammer zu Lübeck führten einwöchige Praktika für deutsche Lehrlinge in Dänemark durch. Diese sollten aus erster Hand erfahren, wie es ist, in einem anderen Land zu arbeiten. Sie sollten vor allem auch erleben, dass die sprachliche Barriere oft viel leichter zu überwinden ist als gedacht. „Das Angebot wurde wirklich gut nachgefragt, sowohl von den Betrieben als auch den Auszubildenden", so das Fazit von Nina Bahlo, Projektkoordinatorin der Handwerkskammer Lübeck. Insgesamt 44 Lehrlinge unterschiedlicher Gewerke konnten in Betrieben ihres Ausbildungsberufes im jeweils anderen Land mitarbeiten.

Die Grone Schule für Gesundheits- und Sozialberufe hat einen wechselseitigen Austausch von Lehrlingen und Fachkräften mit ihrem dänischen Pendant der SOSU Nykøbing F. durchgeführt. 20 Schüler haben vor Ort verschiedene Pflegeheime besucht und dort auch ein paar Tage mitgearbeitet. So haben sie Unterschiede, sowie Vor- und Nachteile der beiden Systeme aus erster Hand erlebt. „Am Meisten beeindruckt hat mich der absolut respektvolle Umgang mit den Bewohnern; hier ist der Bewohner wirklich Chef.", schildert eine Teilnehmerin ihre Erfahrungen, die sie in einem dänischen Pflegeheim gesammelt hat.

Die Berufliche Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg hat zusammen mit der Berufsschule CELF aus Nykøbing Falster einwöchige Workshops für Koch- und Einzelhandelsauszubildende veranstaltet. Dort haben 122 Jugendliche in deutsch-dänischen Teams an verschiedenen Aufgabenstellungen gearbeitet. „Ich fand die Reise sehr gut, sie war sehr lehrreich und wir haben auch viel Spaß gehabt. Die Dänen konnten mir viel Neues zeigen, dass ich davor noch nicht kannte", so ein Koch-Auszubildender der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg.

22 Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Lübeck, der Jobcenter Guldborgsund und Lolland, sowie der Berufliche Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg haben die Projektlaufzeit dafür genutzt, um für einige Zeit im Nachbarland mitzuarbeiten. Die Jobcenter und die Agentur für Arbeit haben darüber hinaus 609 ihrer Mitarbeiter über die Möglichkeiten im Nachbarland informiert. Das Wissen darum, wie auf der anderen Seite der Grenze gearbeitet wird und wie der Arbeitsmarkt vor Ort funktioniert, erleichtern die Zusammenarbeit auch für zukünftige Herausforderungen und kommende Projekte. „Wir freuen uns darauf, die gemachten Erfahrungen und die entstandene Vernetzung mit den Arbeitsvermittlern für unsere tägliche Arbeit in der regionalen Arbeitsvermittlung nutzen zu können.", so die Mitarbeiter der dänischen Jobcenter und der Lübecker Agentur für Arbeit.

Das Projekt „BOOST" läuft noch bis Ende 2019, ein Nachfolgeprojekt mit dem Namen „Re-Bal" ist bereits bewilligt und startet im Januar 2020. „BOOST" wird gefördert durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Darüber hinaus unterstützt die Region Seeland das Projekt finanziell.

Handwerkskammer Lübeck
Breite Straße 10/12
23552 Lübeck



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