Klasse Wurst – beste Qualität. - Die Fleischerklassen der Staatlichen Berufsschule III in Kempten wurden für die von ihnen hergestellten Wurstwaren im Schulklassenwettbewerb für Fach-, Berufs- und gewerbliche Schulen des Fleischerhandwerks der DLG mit insgesamt fünf Medaillen ausgezeichnet. Zu Recht stolz auf diesen Erfolg stellten sich zum Foto (von links; in Klammern der jeweilige Ausbildungszweig): Michael Roßkopf (Fleischer), Daniela Klaus (Verkauf), OStD Hans Etzler (Schulleiter der staatlichen Berufsschule III), Bangaly Sidibe (Fleischer), Karl Schuster (stellvertretender Obermeister der Fleischer-Innung Allgäu), Michael Stohr (Fleischer) und Pascal Trometer (Verkauf) sowie Fachlehrer Stefan Hofmann. - Für Schüler eine hervorragende Möglichkeit, sich im Wettstreit mit anderen Auszubildenden zu messen und damit auch besser zu werden, lobt Karl Schuster, stellvertretender Obermeister der Fleischer-Innung Allgäu, den von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG durchgeführten Schulklassen-Wettbewerb „DLG-New Talents: Klasse Lebensmittel“ für Fach-, Berufs- und gewerbliche Schulen des Fleischerhandwerks.

Hier werden ausschließlich von Auszubildenden des Fleischerhandwerks hergestellte Wurstwaren und Schinken bewertet. Und auch im aktuellen Wettbewerb erwies es sich wieder: Die praktische Fleischerausbildung der staatlichen Berufsschule III Kempten ist einfach top. Die drei Fleischerklassen konnten mit ihren Produkten qualitativ überzeugen und ihr fachliches Können unter Beweis stellen. Insgesamt fünf Auszeichnungen konnten sie dafür in Empfang nehmen: 1 x Gold für Polnische, 2 x Silber für Rauchpeitschen und Delikatess-Leberwurst sowie 2 x Bronze für Kochsalami und Gelbwurst.

Mit diesem Schulklassen-Wettbewerb will die DLG ein starkes Zeichen für Qualität setzen, um die Nachwuchs-Fleischer frühzeitig für diesen wichtigen Erfolgsfaktor  zu sensibilisieren. Daher erhalten nicht nur die Schulklassen für jedes prämierte Produkt eine DLG-Urkunde sowie eine DLG-Medaille, sondern auch jeder Schüler erhält eine Urkunde für jedes prämierte Produkt.  Zugleich ist der Wettbewerb auch als Mittel gedacht, Lust auf einen attraktiven, kreativen Beruf zu machen.

Dass dieses Ziel mit dem Wettbewerb erreicht wird, bestätigen übereinstimmend OStD Hans Etzler, Schulleiter der staatlichen Berufsschule III, und Fachlehrer Stefan Hofmann, der in diesem Jahr als Nachfolger von Johann Reffler zum ersten Mal die Prüfung leitete. Wie Hans Etzler berichtet, scheint beim Fleischer-Nachwuchs die Talsohle erreicht zu sein, Mehr Schulabgänge interessieren sich wieder für diese Ausbildung. Und Stefan Hofmann konnte bei dem Wettbewerb unter den Azubis eine hohe Motivation verzeichnen. Weiter lobt Hofmann, dass die Teilnahme an einem solchen Wettbewerb auch das Miteinander fördert. Nicht nur die Fleischer-Azubis, sondern auch die angehenden Fleischereifachkäufer/-innen hätten sich engagiert.

Es ist sicherlich auch im Interesse der Verbraucher, wenn es wieder mehr gut ausgebildete Fachkräfte und handwerkliche Fleischereien gibt. Denn Deutschland ist mit über 30 Kilogramm pro Kopf und Jahr Weltmeister im Verzehr von Wurst und Schinken. Und Wurst ist nicht gleich Wurst: Auch in der Vielfalt mit über 1.500 Wurstsorten sind wir führend.

Foto: prb/L. Brückner

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