Hohe Unsicherheit, massive Existenzängste durch ausbleibende Kunden und Aufträge, Hoffnung auf schnelle Hilfen: das sind die Themen, mit denen die Berater der Kammer in den letzten Tagen konfrontiert wurden. - „Uns erreichen jeden Tag mehrere Hundert Anfragen, die Leitungen stehen nicht still", so Andreas Katschke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Lübeck. Der Auftrag sei es nun, für schnelle Hilfe und Orientierung zu sorgen. „Wir stehen den Betrieben zur Seite. Alle verfügbaren Kapazitäten stecken wir derzeit in die Beratung unserer Mitgliedsbetriebe. Alle Geschäftsbereiche sind telefonisch oder per E-Mail zu erreichen." Die Handwerkskammer setzt sich derzeit auf allen Ebenen dafür ein, dass das Handwerk Unterstützung erhält.
„Die 21.000 klein- und mittelständisch strukturierten Mitgliedsbetriebe unserer Kammer sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserer Region. Rund 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im regionalen Handwerk beschäftigt, 10.000 Lehrlinge werden ausgebildet. Sie dürfen in dieser extrem schwierigen Situation nicht im Regen stehen gelassen werden", erklärt Katschke. Der Landesregierung dankt er zugleich für den bisherigen kurzfristigen und unbürokratischen Austausch in dieser Ausnahmesituation. „ Wir wissen aus unseren Beratungen, dass viele Betriebe schnelle Hilfen benötigen. Die Zeit drängt. Für einige Handwerker, vor allem für Kleinstunternehmen, kommt es dabei schon auf Tage an."
Die Kammer will auch selbst einen Beitrag dazu leisten, die notwendige Liquidität bei den Mitgliedsbetrieben zu sichern. Die für Ende März geplante Versendung der Beitragsbescheide wird vorerst ausgesetzt.
Aktuelle Informationen und Ansprechpartner sind auf der Internetseite der Handwerkskammer unter www.hwk-luebeck.de zu finden.
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