Die vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen, welche Unternehmen und Mitarbeiter aus den verschiedenen Hilfsprogrammen in Anspruch nehmen können, unterstützen die Betriebe des Handwerks in der aktuellen Situation. Sie sind aber kein Ersatz für wirtschaftliche Tätigkeit. „Unsere Gesellschaft ist davon geprägt, dass die Wirtschaft Produkte herstellen und Dienstleistungen erbringen kann. Es bedarf eines klugen Masterplans, um das Wirtschaftsleben in großen Bereichen wieder normalisieren zu können. Dieser muss sowohl die immer noch erforderlichen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, aber auch einen Aktivitätsplan für das Wiederanlaufen der Unternehmen beinhalten“, forderte der Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf.
Es sei in der Regel nicht möglich, die Produktion ohne Vorlaufzeiten zu starten. „Lieferungen von Material oder Hilfsstoffen, Desinfektions- oder Reinigungsmaßnahmen, die Personalplanung – hierfür benötigen die Unternehmen einige Tage. Wir fordern ein durchdachtes Konzept von Bund und Ländern für die Aufhebung der Sperrmaßnahmen, um Chaos und den wirtschaftlichen Niedergang der kleinen und mittleren Betriebe nach der Corona-Krise zu verhindern“, so Keindorf.
Handwerkskammer Halle (Saale)
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