Absicherung der Berufsausbildung beim Handwerk in der Corona-Krise -4,3 Millionen Euro stehen ab sofort zusätzlich für die Förderung der Ausbildung im Handwerk bereit, um Ausbildungsbetriebe in der Corona-Krise von Ausbildungskosten zu entlasten. Die berufliche Ausbildung im Handwerk wird durch die sogenannte überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) ergänzt, die in den Bildungsstätten der Handwerksorganisationen stattfindet. Ab sofort finanziert das Bayerische Arbeitsministerium den kompletten Eigenanteil der Handwerksbetriebe, den diese üblicherweise für die ÜLU aufbringen müssen, aus zusätzlichen 4,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Dazu Bayerns Arbeitsministerin Carolina Trautner: „Die Förderung der ÜLU kommt direkt bei den Handwerksbetrieben für ihre jungen Auszubildenden an und sichert eine hochwertige Fachqualifikation. Wir erhöhen jetzt unsere ESF-Förderung von 14 auf 33 Prozent. Dadurch müssen die Handwerksbetriebe keinen Eigenanteil mehr erbringen. Das entlastet sie in diesen schwierigen Zeiten spürbar und sichert zudem die Ausbildungsplätze. Sowohl die Jugendlichen, die bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt bekommen, als auch die Unternehmen profitieren von der höheren Förderung. Wir investieren damit in einen zukunftsfähigen Arbeitsmarkt und stärken unseren Nachwuchs im Handwerk. 37.000 Auszubildende werden jährlich mit der ÜLU-Förderung unterstützt.“
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Wir unterstützen unsere Handwerksbetriebe bei der Ausbildung junger Fachkräfte im bestmöglichen Umfang. Die zusätzliche finanzielle Entlastung stabilisiert die Betriebe in einer extrem fordernden Situation und ermöglicht es ihnen, das hohe Ausbildungsengagement fortzuführen. Diesen positiven Impuls setzen wir bewusst, denn ein starkes Handwerk ist elementar für die bayerische Wirtschaft und garantiert ein hohes Maß an Beschäftigungssicherheit für unsere Auszubildenden.“
Parallel zur Unterstützung der Ausbildungstätigkeit von Handwerksbetrieben wird auch die Modernisierung der Bildungsstätten des Handwerks forciert. Minister Aiwanger: „Wer auf dem neuesten Stand der Technologie ausgebildet wird, erweitert die eigenen Kompetenzen und bringt noch mehr Qualität und Produktivität in seinen Ausbildungsbetrieb. Damit unsere Auszubildenden beste Bedingungen vorfinden, investieren wir in diesem Jahr 10,5 Millionen Euro in die Ausstattung hochmoderner Bildungsstätten. Das lohnt sich. Gut ausgebildete Nachwuchskräfte sind die Zukunft des bayerischen Handwerks und somit auch der bayerischen Wirtschaft.“
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