Hohe Minuszahlen für Elektro-Prämie - Anträge auf staatliche Zuschüsse für Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge halbieren sich im Krisenmonat April. - Hohe Minuszahlen für den Umweltbonus beim Kauf eines Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs im April in Niedersachsen. Um rund 56 Prozent sank das Antragsvolumen. Aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zufolge gingen im vergangenen Monat 523 neue Anträge (Vormonat: 1.189) ein. Die hohe Zahl im März ist, wie der Obermeister der Kfz-Innung für Ostfriesland Lothar Freese sagte, auf die kurz zuvor erfolgte Erhöhung der Kaufprämie zurückzuführen. Sie betrage aktuell bis zu 6.000 Euro. Die seinerzeit bereits spürbaren Auswirkungen der Corona-Krise seien durch den neuen, hohen Kaufbonus überdeckt worden.
In der April-Statistik spiegele sich die Krise voll wieder, ergänzte Freese. Der Umweltbonus könne nur für zugelassene Fahrzeuge beantragt werden. Von Mitte März bis Ende April sei der Verkauf im Autohaus untersagt gewesen. Viele Zulassungsstellen hätten zudem ihren Betrieb eingestellt. Hinzu komme nach Freeses Angaben, dass Autokäufer mit Blick auf kommende zusätzliche Kaufprämien in der sich zurückhaltend verhalten.
Im April seien die finanziellen Förderungen für 316 reine Batterie-Fahrzeuge (Vormonat: 675) und 207 Plug-in-Hybride (Vormonat: 514) genehmigt worden. Insgesamt seien seit Start der Förderung bisher 16.506 Umweltboni für Niedersachsen ausgezahlt worden.
Bild: Lothar Freese, Obermeister der Innung des Kfz-Handwerks für Ostfriesland.
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