Wohnungsbau - „Kommunen im Ballungsraum müssen mehr neue Bauflächen zur Verfügung stellen und schneller Baurecht schaffen. Mehr Wohnungen nötig.“ - Mit seinen Aussagen macht der Aufsichtsratsvorsitzende der Wiesbadener Wohnungsbaugesellschaft GWW, Christoph Manjura, den Mangel an Bauflächen im Rhein-Main-Gebiet deutlich. „Wir haben bereits jetzt einen erheblichen Mangel an Wohnungen und Bauflächen in vielen Orten Hessens. Die Aussagen von Herrn Manjura sind eine Warnung, dass dieser Mangel mit der Zeit zuzunehmen droht. Um die Mieten langfristig dämpfen zu können, müssen die Kommunen im Ballungsraum mehr neue Bauflächen zur Verfügung stellen. Auch die zunehmende Regulierung des Wohnungsmarktes, die in Hessens Städten zu beobachten, ist hinderlich um den Bau von mehr günstigen Wohnungen anzukurbeln“, sagte Thomas Reimann, Vorsitzender des Bau- und Immobilienausschusses der VhU.
„Fachkräfte und Auszubildende müssen sich Wohnungen in der Nähe ihrer Arbeitsplätze leisten können. Um steigende Mieten und Immobilienpreise zu dämpfen, müssen mehr neue Wohnungen günstig gebaut werden können. Die Rahmenbedingungen für mehr private Investitionen im Wohnungsbau müssen verbessert werden. Private Bauherren dürfen bei der Vergabe neuer Bauflächen nicht gegenüber den öffentlichen Wohnungsgesellschaften benachteiligt werden. Ebenso muss die Überregulierung des Wohnungsmarktes aufhören. Wenn die hessischen Städte immer strengere Vorgaben für die Bebauung der Grundstücke machen, wie beispielsweise beim Baulandbeschluss der Stadt Frankfurt, werden potenzielle private Investoren verschreckt“, forderte Reimann.
VhU
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