Sachsen-Anhalt hat zusammen mit den anderen Bundesländern angesichts hoher Infektionszahlen eine Verlängerung und Verschärfung der Corona-Beschränkungen zunächst bis zum
31. Januar 2021 beschlossen. Dazu erklärt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle: „Ohne Frage ist die Verlängerung des Lockdowns für unsere Betriebe ein sehr harter Start ins neue Jahr 2021. Damit wir möglichst rasch wieder zu einem weniger eingeschränkten Alltag und Geschäftsbetrieb zurückkehren können, muss es endlich gelingen, das Infektionsgeschehen spürbar einzudämmen. Solange noch nicht umfänglich geimpft wird, ist die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln sowie der Kontaktbeschränkungen der wirksamste Weg, um auch unsere Betriebe zu schützen.“
Die Handwerkskammer Halle fordert die zeitnahe Auszahlung der versprochenen Hilfen für betroffene Betriebe ohne hohe Schwellenwerte für die Inanspruchnahme und bürokratische Hürden. „In der aktuellen Lage müssen die Mittel schnell und rechtzeitig fließen. Denn wenn die Liquidität zu spät kommt, kann es sein, dass sie nichts mehr nützt und der Betrieb bereits ‚verdurstet‘ ist“, sagt Thomas Keindorf. Der Präsident der Handwerkskammer Halle verweist auch auf die negativen Auswirkungen auf die Ausbildung. Berufsschulen seien geschlossen, notwendige Kurse im Bildungszentrum der Handwerkskammer fänden nicht statt. Das werde mittel- und langfristig negative Folgen haben.
Handwerkskammer Halle (Saale) Gräfestraße 24 06110 Halle