Zu Plänen, Einschränkungen des öffentlichen Lebens zwecks Eindämmung der Corona-Pandemie bis Mitte März 2021 zu verlängern, erklärt der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Roland Ermer: „Bei allem Verständnis für die Entscheidung der Politik, das Risiko eines erneuten Aufflammens des Corona-Infektionsgeschehens möglichst gering zu halten, machen wir Kleinst- und Kleinunternehmer aus Handwerk und Mittelstand uns ernsthaft Sorgen um die eigene Zukunft und die unserer Beschäftigten. Was Sachsen speziell betrifft, kann ich nur bekräftigen, was führende Wirtschaftskapitäne aus Industrie und Handwerk in jüngster Zeit unserer Landesregierung ins Stammbuch geschrieben haben. Wir brauchen endlich einen Strategie-Fahrplan, verbindliche Antworten auf Fragen: Wie etwa soll das wirtschaftliche und öffentliche Leben langfristig wieder in normale Bahnen gelenkt werden? Was gedenkt der Freistaat wirtschaftspolitisch zu tun, um so viele unverschuldet in Not geratene Unternehmen wie möglich wirksam vor dem Ruin zu bewahren?
Die derzeitige Praxis im Regierungsviertel am Dresdner Elbufer, ab und zu laut über mögliche Szenarien einer Rückkehr in den Alltag nachzudenken, bringt uns nicht weiter. Mit professionellem Krisenmanagement hat diese Politik jedenfalls nichts zu tun. Es verstärkt eher die Ungewissheit ungezählter um ihr nacktes Überleben kämpfender Firmen, darunter vieler Friseure und Kosmetiker. Was bleibt, ist der Eindruck einer gewissen Hilfslosigkeit im Regierungsapparat.“
Sächsischer Handwerkstag
Am Lagerplatz 8
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