Noch mehr Unterstützung bei Auslandsaufenthalten - Handwerkskammerpräsident Johannes Ullrich und Mobilitätsberaterin Heike Schierbaum freuen sich über die doppelte Akkreditierung der Mobilitätsberatung durch Erasmus. - Die Handwerkskammer Freiburg konnte für ihre Mobilitätsberatung beim Förderprogramm Erasmus+ der Europäischen Union gleich eine doppelte Akkreditierung erlangen. Zum einen wurde die Kammer als Organisation akkreditiert, zum anderen ist Mobilitätsberaterin Heike Schierbaum nun als „Erasmus+ Beraterin Berufsbildung“ zertifiziert.Durch die Akkreditierung kann die Handwerkskammer bis 2027 jährlich vereinfacht Fördermittel abrufen, um Auszubildende, junge Fachkräfte und Bildungspersonal bei der Finanzierung eines Auslandspraktikums zu unterstützen. Mit der Erteilung der Erasmus-Akkreditierung bestätigen die Verantwortlichen, dass die Handwerkskammer Freiburg einen Plan zur Durchführung hochwertiger Mobilitätsmaßnahmen erstellt hat, die der Weiterentwicklung und Qualitätssteigerung der beruflichen Bildung dienen werden. Die Kammer will mit der Mobilitätsberatung weiterhin ihre Mitgliedsbetriebe bei der Durchführung von Auslandspraktika unterstützen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Kammern und Betrieben aus dem Ausland und dem Kammerbezirk Freiburg durch den Austausch von Auszubildenden und Ausbildern fördern.
„Für uns als Kammer ist das ein wesentlicher Baustein, um die Attraktivität der Ausbildung im Handwerk bei unseren Nachwuchskräften, aber auch in der Öffentlichkeit zu steigern“, erläutert Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg. Zudem möchte die Kammer die Vielfalt im Handwerk fördern. „Mit Auslandspraktika und -aufenthalten machen wir kulturelle Vielfalt in der Ausbildung erfahrbar und vermitteln Ausbilderinnen und Ausbildern interkulturelle Kompetenz“, so Ullrich. „Mit der Akkreditierung wird auch deutlich: Man muss nicht studieren, um ins Ausland zu kommen.“
In der Coronakrise können Auslandsaufenthalte aktuell nicht durchgeführt werden. „Das ist sehr schade, aber natürlich wurde die Mobilität bewusst heruntergefahren“, so Ullrich. Man schaue deshalb umso gespannter in die Zukunft und hoffe, in der zweiten Jahreshälfte wieder durchstarten zu können. „Wir freuen uns darauf, nachdem in der Pandemie Landesgrenzen wieder eine größere Rolle gespielt haben, unseren Nachwuchskräften wieder Europa und die europäische Idee erlebbar machen zu können.“
Mit ihrer Akkreditierung als „Erasmus+ Beraterin Berufsbildung“ kann Heike Schierbaum, die bei der Handwerkskammer Freiburg als Mobilitätsberaterin im Einsatz ist, noch gezieltere und umfassendere Unterstützung bieten. Neben Treffen der nationalen Beraterinnen und Berater des EU-Programms kann sie nun auch spezielle Weiterbildungen - beispielsweise zu Auslandsaufenthalten und zur Internationalisierung in der Berufsbildung - nutzen.
Die Handwerkskammer Freiburg bietet die Beratung zu Auslandsaufenthalten und Internationalisierung in der Berufsbildung kostenlos und frei von wirtschaftlichen Interessen an. Ab Herbst plant die Kammer wieder Gruppenpraktika für Auszubildende, Ausbilderinnen und Ausbilder in Österreich, Frankreich, Italien, Spanien und Lettland. Individuelle Praktika sind überall möglich.
Weitere Informationen zu den Möglichkeiten unter www.hwk-freiburg.de/auslandspraktikum, bei Mobilitätsberaterin Heike Schierbaum, Tel.: 0761 21800-595, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder auf Instagram unter www.instagram.com/mobilitaetsberatung_freiburg.
Erasmus+ ist das Förderprogramm der EU für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Im Zentrum von Erasmus+ steht die Förderung der Mobilität zu Lernzwecken und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Das Programm soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung voranbringen. Dafür stehen den Mitgliedsländern der EU über 26 Mrd. € zur Verfügung.
Die internationale Mobilitätsberatung der Handwerkskammer Freiburg ist Teil der bundesweiten Initiative „Berufsbildung ohne Grenzen“ und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanziell gefördert.
Foto: HWK FR
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