„Verjüngung“ an der Spitze - Über seine Ernennung zum Ehrenobermeister konnte sich Albert Miller (Mitte), der nicht mehr als Obermeister kandidiert hatte, bei der jüngsten Versammlung der Innung für Elektro- und Informationstechnik Kempten/Oberallgäu freuen. Zu den ersten Gratulanten zählten sein Nachfolger Michael Seliger (links) mit einem Geschenk der Innung und Josef Sigel (rechts), stellvertretender Obermeister der Innung und Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Kempten. Sich endlich wieder einmal in einem größeren Kollegenkreis treffen und austauschen zu können, die Freude darüber war deutlich zu spüren bei der jüngsten Versammlung der Innung für Elektro- und Informationstechnik Kempten/Oberallgäu. Entsprechend viele Mitglieder hatten sich auch dazu eingefunden. Zumal auch mit der Neuwahl von Vorstandschaft und Ausschüssen ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung stand, denn im vergangenen Jahr mussten Corona –bedingt die Neuwahlen verschoben werden, und die Vorstandschaft hatte bereiterklärt zunächst im Amt zu bleiben.
Jetzt endlich konnten die Wahlen nachgeholt werden. Zwar hatte Obermeister Albert Miller nicht mehr kandidiert, dennoch gingen die Wahlen zügig und in großer Harmonie über die Bühne. Vorstandsmitglied Michael Seliger (Kempten) stellte sich für das Amt zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt. Ihm zur Seite steht weiterhin als stellvertretender Obermeister Josef Sigel (Waltenhofen). Die Vorstandsmitglieder Hermann Böving (Durach), weiter auch Lehrlingswart, Johannes Ledermüller, Klaus Kinzelmann (Kimratshofen), Robert Reichart (Kempten), Stefan Buhmann (Bad Hindelang), Stefan Klaus (Kempten) und Peter Miller (Kempten) bringen weiterhin ihre Erfahrung im Vorstand ein. Neu im Vorstand sind Siegfried Huber und Markus Ferenz (Kempten).
Damit das Gespräch unter den Kollegen nicht zu kurz kommt, war die Tagesordnung „übersichtlich“ gestaltet. Doch die Verdienste des scheidenden Obermeisters zu würdigen, das ließen sich die Mitglieder nicht nehmen. „Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung.“ Mit diesem Zitat von Albert Einstein charakterisierte stellvertretender Obermeister Josef Sigel, auch in seiner Funktion als Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Kempten; Albert Millers ehrenamtliches Engagement in der Innung und Kreishandwerkerschaft Kempten,
Seit 2001 in verschiedenen Funktionen in der Innung engagiert, übernahm Miller im Dezember 2008 das Amt des Obermeisters und gehörte seit 2009 auch dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft an, seit 2012 als stellvertretender Kreishandwerksmeister. Seine Verdienste wurden 2017 mit dem Goldenen Meisterbrief gewürdigt.
Ebenfalls ein Zitat von Albert Einstein trifft, wie Sigel weiter erläuterte, auch haargenau auf Albert Millers Vorgehensweise zu: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." Er sei immer das „Zugpferd“ gewesen, das seine Kollegen voll motiviert habe. Auch bei der größten Herausforderung, wie es z. B. die hervorragende Präsentation der Innung im Handwerkerzelt auf der Allgäuer Festwoche gewesen war.
Der Dank der Mitglieder zeigte sich dann durch eine besondere Ehrung: Albert Miller wurde zum Ehrenobermeister ernannt.
„Nach über 20 Jahren im Ehrenamt war es für mich höchste Zeit, das Amt in jüngere Hände abzugeben“, erläuterte Albert Miller seine Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren. Auch wenn es mit viel Arbeit verbunden war, es war „eine tolle Zeit“, zog Miller in einem kurzen Rückblick das Fazit Die Technik habe sich in diesem Zeitraum in einem enormen Tempo weiter entwickelt. Aber nach wie vor sei ein fairer Umgang miteinander ganz wichtig, legte Miller seinen Kollegen ans Herz.
Wie sehr Albert Miller auch im weiteren Kollegenkreis geschätzt wird, zeigt sich daran, dass der Obermeister der Elektro-Innung Lindau, Fabian Grundl , als Gast an der Versammlung teilnahm, um sich persönlich bei Albert Miller für die gute, konstruktive Zusammenarbeit zu bedanken. Die Kooperation z. B. bei Prüfungen funktioniere bestens und auch der Austausch unter den Kollegen komme beiden Innungen zugute. Auch der Geschäftsführer von AllgäuNetz, Volker Wiegand würdigte die gute Zusammenarbeit.
Foto: prb
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