ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer sieht Anzeichen einer Erholung auf dem Ausbildungsmarkt und lädt Jugendliche zu einer Karriere im Handwerk ein. - „Für Jugendliche ist jetzt ein idealer Zeitpunkt, sich über eine Karriere im Handwerk zu informieren und eine Ausbildung im Handwerk zu starten. Möglichkeiten dazu bieten sich viele - aktuell gibt es noch 31.000 freie Ausbildungsplätze in allen Gewerken und Regionen“, so ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer gegenüber Dietrich Creutzburg von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Jugendliche lädt er ein, loszulegen und den Sommer der Berufsbildung für die Zukunftsplanung zu nutzen. „Dass junge Menschen wieder stärker ihre Zukunftsplanung in den Blick nehmen, sehen wir auch daran, dass der Ausbildungsmarkt wieder anzieht und es leichte Anzeichen einer Erholung gibt: Bis Ende Juni konnten wir seit Jahresbeginn wieder deutlich mehr neue Ausbildungsverträge abschließen als im Vergleichszeitraum im Vorjahr. Zwar können wir noch nicht an die Vor-Coronazeit anknüpfen: Im Vergleich zu 2019 gibt es nach wie vor einen Rückgang bei den neuen Ausbildungsverträgen. Die enormen Kraftanstrengungen der Handwerksorganisation und Handwerksbetriebe zur Stabilisierung und Revitalisierung des Ausbildungsmarktes tragen aber Früchte und sorgen dafür, dass sich dieser Rückstand innerhalb der letzten Monate stetig verkleinert.
Berufliche Ausbildung eröffnet sichere Perspektive beruflicher Zukunft
Damit das so weiter geht, intensivieren wir unser Engagement gerade noch einmal mit dem „Sommer der Berufsbildung“, in dessen Rahmen das Handwerk gemeinsam mit den Partnern der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ vielfältige Aktionen durchführt, um das Vertrauen junger Menschen in die Berufsbildung zu stärken und sie mit Ausbildungsbetrieben und Unternehmen sowie mit Fördereinrichtungen und Vermittlungsorganisationen zusammenzuführen. Die jungen Menschen sollen so erfahren, dass eine berufliche Ausbildung für sie eine sichere Perspektive beruflicher Zukunft eröffnet, die noch dazu nachhaltig und erfüllend ist. Gerade das Handwerk bietet jungen Menschen in diesen ungewissen und bewegten Zeiten zukunftssichere und anspruchsvolle Berufe mit hervorragenden Fortbildungs- und Karrieremöglichkeiten bis hin zum Meister und beruflicher Selbständigkeit – in keinem anderen Wirtschaftsbereich kann man schon so früh sein eigener Chef werden. Und: Corona ändert nichts daran, dass die Arbeit im Handwerk in der Zukunft nicht ausgehen wird und beruflich qualifizierte Fachkräfte mit Sicherheit nachgefragt werden. Denn alle Zukunftsfelder – also Energie- und Mobilitätswende, der Ausbau der digitalen und analogen Infrastruktur, der Wohnungsbau, das Thema Smart Home oder der Gesundheitsbereich und viele andere Zukunftsthemen sind nur mit dual aus- und weitergebildeten Fachkräften des Handwerks zu gestalten und umzusetzen. Deswegen meine Botschaft an junge Menschen: Loslegen, den Sommer für die Zukunftsplanung nutzen und auf die Betriebe oder Handwerkskammern, Zentralfachverbände, Innungen oder Kreishandwerkerschaften zugehen und sich informieren, und dann die #AusbildungSTARTEN!“
Zentralverband des
Deutschen Handwerks
Mohrenstraße 20/21
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