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Arbeit, Ausbildung, Tarife

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Gute Nachrichten für alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die am offiziellen Beginn des neuen Ausbildungsjahres noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Im Handwerk gibt es noch freie Lehrstellen, und Eintragungen in die Lehrlingsrolle sind noch bis zum 31. Oktober 2019 möglich. „Wer noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, der sollte sich intensiv in der Online-Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Hannover umsehen“, erklärt Peter Karst, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover, zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres.

BIBB veröffentlicht erste Teilstudien - Die Digitalisierung der Arbeitswelt wird Aufgaben, Anforderungen sowie Qualifikations- und Fachkräftebedarfe teilweise erheblich verändern. Diese Veränderungen kommen allerdings an den Arbeitsplätzen und in den Betrieben in unterschiedlichem Ausmaß und nicht gleichzeitig an. Die Profilveränderungen in den Erwerbsberufen werden zum Teil sehr deutlich ausfallen, und Beschäftigte müssen künftig verstärkt über Kernkompetenzen wie Lernkompetenz, Medien- und IT-Kompetenz, Kommunikationskompetenz, Prozess- und Systemverständnis sowie ein hohes Maß an Flexibilität und Spontaneität verfügen.
Dies sind Ergebnisse eines sogenannten "Berufescreenings" von insgesamt zwölf Berufsbereichen, das Bestandteil der gemeinsamen Initiative des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Titel "Berufsbildung 4.0: Fachkräftequalifikationen und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen" gewesen ist.

Aus Anlass des offiziellen Beginns des neuen Ausbildungsjahres am 1. August betont der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, die Notwendigkeit, berufliche Aus- und Weiterbildung künftig noch enger miteinander zu verzahnen. "In wenigen Tagen starten wieder mehrere hunderttausend Jugendliche und junge Erwachsene in ihr aktives Berufsleben. Mit der Aufnahme ihrer beruflichen Erstausbildung beschreiten sie einen attraktiven und arbeitsmarktfähigen Bildungsweg, der jedoch nach der Ausbildung nicht endet. Die Bedeutung des lebensbegleitenden Lernens nimmt mit der fortschreitenden Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu. Erwerbstätige müssen mit der Anpassung ihrer Qualifikationen und Kompetenzen auf eine sich schnell wandelnde Arbeitswelt reagieren.

Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) schaltet ab sofort von montags bis freitags, 7.00 bis 16.30 Uhr, ihre „Last-Minute-Hotline“ für Jugendliche frei, die noch keinen Ausbildungsplatz haben. Unter der Telefonnummer 0681 5809-809 bringen HWK-Experten Ausbildungsplatzsuchende mit Unternehmen zusammen, die freie Ausbildungsplätze im saarländischen Handwerk anbieten. Handwerks-Unternehmen, die noch Ausbildungsplätze zu vergeben haben, können sich dort ebenfalls melden.  

Deutliches Plus bei Branchenmindestlöhnen erzielt - Die tariflichen Mindestlöhne im Dachdeckerhandwerk steigen ab dem kommenden Jahr deutlich an. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat sich am vergangenen Mittwoch mit dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) auf ein deutliches Plus der Lohnuntergrenze geeinigt. „Die Branchenmindestlöhne sichern den Wettbewerb vor Dumpingkonkurrenz. Es ist deshalb insbesondere im Interesse der Betriebe angemessene Branchenmindestlöhne zu haben. Gleichzeitig konnten wir gemeinsam mit den Arbeitgebern feststellen, dass sich der 2018 eingeführte Gesellenmindestlohn (Branchenmindestlohn 2) positiv auf die Branche und deren Image auswirkt. Deshalb ist es sinnvoll, den Branchenmindestlohn 2 beizubehalten und weiter zu entwickeln“, sagte der Stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers.

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