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Vollversammlung der IHK Wiesbaden: Unternehmerisches Engagement und Ideen zur Innenstadt bündeln – Wiesbadens Mitte braucht weiteren Schub  - In der Wiesbadener Innenstadt hat sich einiges getan, doch es braucht hier einen weiteren Schub: Das war das fast einhellige Meinungsbild der Unternehmer bei der Vollversammlung der IHK Wiesbaden am Mittwoch, 25. September, die diesmal in den Räumen der Hochschule Fresenius in der Moritzstraße tagte. Die gewählte Vertretung der regionalen Wirtschaft hat daher mit einer deutlichen Mehrheit von 37 Stimmen beschlossen, eine Taskforce „Innenstadt“ einzusetzen: Nach dem Motto „Von der Wirtschaft für die Wirtschaft“ sind alle Gewerbetreibenden mit einem Bezug zur Innenstadt eingeladen, sich mit Ideen zu beteiligen und gemeinsam kurzfristig umsetzbare Aktionen zu entwickeln.

„Wir wollen damit die aktuellen Aktivitäten der Stadt flankieren, Energien aus der Wirtschaft bündeln und zusätzliche Impulse für die Innenstadt setzen“, machte IHK-Hauptgeschäftsführerin Sabine Meder deutlich.  Schließlich betreffe das nicht nur Branchen wie Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie – die Stadtmitte sei auch ein Gradmesser für die Lebensqualität, das Image und die Außenwahrnehmung Wiesbadens. Zu dem Beschluss gab es eine Gegenstimme, zwei Vertreter des Wirtschaftsparlaments enthielten sich.

Die Arbeitsgruppe soll beim neu gegründeten IHK-Ausschuss „Regionale Wirtschaft“ angesiedelt sein und unternehmerisches Engagement und Ideen zur Wiesbadener Innenstadt zusammenbringen. „Aus folgenden Gründen brauchen wir eine Taskforce ‚Innenstadt‘“, heißt es in dem Beschluss des Wirtschaftsparlaments: „Die Haupteinkaufslagen in der Wiesbadener Innenstadt zählen bundesweit zu den am häufigsten frequentierten Einkaufsstraßen, die Bevölkerung in der Wirtschaftsregion Wiesbaden verfügt über eine überdurchschnittlich hohe Kaufkraft. Doch im Einzelhandel sind die Umsätze trotz der guten Indikatoren rückläufig, Wiesbaden steht in zunehmender Konkurrenz mit anderen Einzelhandelsstandorten und dem Online-Handel. Die Gewerbemietenentwicklung ist einem individuellen und vielfältigen Einkaufsangebot und Einkaufserlebnis abträglich. Vermehrt gibt es längerfristige Leerstände im Innenstadtbereich. Weitere Gründe liegen in einer baustellenbedingt erschwerten Erreichbarkeit der Innenstadt mit dem PKW, gestiegenen Parkgebühren, einem nicht zeitgemäßen Parkleitsystem, einer subjektiv empfundenen und/oder objektiv rückläufigen Entwicklung bei Sicherheit, Sauberkeit und Aufenthaltsqualität.“

Weiter stellen die Unternehmer in ihrem Beschluss fest: „Die Aktivitäten von Politik und Kommunalverwaltung bleiben bislang hinter den Erwartungen zurück. Gleichzeitig fehlt eine Plattform für Ideen und Aktionen, die von einer breiten Beteiligung von engagierten Unternehmern getragen wird.“ Die Taskforce soll sich zunächst mit der Wiesbadener Innenstadt befassen. In einem weiteren Schritt könnten auch die Stadt- und Ortszentren der Kommunen im Rheingau-Taunus-Kreis und dem Zentrum in Hochheim hinzukommen.  

Vor dem Beschluss hatte Ralf Wagner, Leiter der Geschäftsstelle des Präventionsrats der Landeshauptstadt Wiesbaden, Motivation, Befunde und zahlreiche Einzelmaßnahmen des im vergangenen Jahr gestarteten „Dialogforums zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt“, kurz AG Innenstadt, vorgestellt, in das auch die IHK eingebunden ist.


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