Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
"Handwerker müssen im immer stärker anwachsenden 'Internet der Dinge' die gleichen Möglichkeiten haben wie Großunternehmen. Beim Zugriff auf Kundendaten dürfen sie keinesfalls außen vor bleiben. Auf Daten, die z.B. aus der Nutzung eines Kfz oder einer Heizungsanlage entstehen, müssen Handwerksbetriebe für die Entwicklung ihrer kundenorientierten Geschäftsmodelle zurückgreifen können. Andernfalls schränkt das ganz klar den Wettbewerb ein. Wie etwa sollen Kfz-Mechatroniker Dienstleistungen für eine vorausschauende Wartung entwickeln, wenn Funktionsstörungen in Fahrzeugen nur an die Hersteller gemeldet werden und diese dann entscheiden, an welche ihrer Vertragshändler oder ihrer unternehmenseigenen Werkstätten sie den Kunden verweisen. Damit sind vertragsfreie Kfz-Werkstätten an dieser Stelle in der Regel schon aus dem Rennen. Das darf nicht sein. Im Sinne eines fairen Wettbewerbs müssen alle Kfz-Betriebe einen unmittelbaren und umfassenden digitalen Zugang zum Kraftfahrzeug haben."
iGZ-Statement zum Kabinettsbeschluss Integrationsgesetz - „Diese Entscheidung bestätigt, dass die Zeitarbeitsbranche ein ideales Instrument zur Integration Geflüchteter ist und in den vergangenen Jahren einen richtig guten Job gemacht hat“, freut sich iGZ-Vorsitzender Christian Baumann über die Entscheidung des Bundeskabinetts, bei Geduldeten und Gestatteten dauerhaft und bundesweit einheitlich auf die Vorrangprüfung zu verzichten und den Zugang zur Zeitarbeit auf Dauer zu öffnen. - Im Bild der iGZ-Bundesvorsitzende Christian Baumann (l.) und iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz.
Brossardt: „Entwicklung eines Mobilitätskonzepts steht im Mittelpunkt“ -Mit dem neuen Programm „SoMI – Sozialraumorientiertes Modellprojekt zur Integration von Menschen mit Behinderung“ ist ein weiteres Projekt der Initiative „Fachkräftesicherung+“ der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. an den Start gegangen. Dabei werden Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt integriert. Das Projekt wird mit insgesamt 100 Teilnehmern an vier Standorten durchgeführt: Nürnberg, Schwandorf, Aschaffenburg und Weißenburg/Gunzenhausen. Das Angebot richtet sich an Personen mit einer anerkannten Schwerbehinderung oder einer Einschränkung, die einer Schwerbehinderung gleichgestellt ist. „Bei diesen Personen stellt nicht nur die gesundheitliche Beeinträchtigung ein Hemmnis für die Aufnahme einer Beschäftigung dar, sondern bereits die Erreichbarkeit einer Bildungsmaßnahme oder einer Arbeitsstelle. Deshalb wollen wir das Umfeld der Menschen aktiv in die Integrationsstrategie einbinden“, erläutert vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Saarländischer Einzelhandel profitiert vom Kaufkraftzufluss aus den Nachbarregionen – Platz 3 im Bundesranking. „Die jüngsten Marktdaten zur Kaufkraft und Zentralität belegen einmal mehr, in welchem Maße dem saarländischen Einzelhandel Kaufkraft von außen zufließt – insbesondere aus Rheinland-Pfalz, Lothringen und Luxemburg. Dies zeugt von der Attraktivität des saarländischen Einzelhandels, dessen Angebot auch in Zeiten des zunehmenden Onlinehandels, des demographischen Wandels und der anhaltenden Flächenexpansion im Lebensmitteleinzelhandel stimmig ist. Mit einer Zentralität von 111,1 liegt das Saarland im Ranking der Bundesländer ganz weit vorne – auf Platz drei hinter Bremen (120,7) und Hamburg (113,7). Vor allem für Kunden aus Lothringen und Luxemburg sind das günstige Preisniveau sowie die gute und schnelle Erreichbarkeit wichtige Argumente für eine Shoppingtour ins Saarland.“ So kommentierte IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier das Ergebnis der MB-Research „Marktdaten 2019“, die heute (05. Juli) von der IHK veröffentlicht wurden.
Caravaning ist in Deutschland so beliebt wie nie zuvor. Das zeigt die seit Jahren steigende Nachfrage nach neuen, gebrauchten und gemieteten Reisemobilen und Caravans. Da viele deutsche Caravaning-Urlauber im eigenen Land verreisen, profitiert davon neben den Fahrzeugherstellern auch der Tourismusstandort Deutschland. Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr e. V. an der Universität München (dwif) hat die ökonomische Bedeutung des Camping- und Caravaning-Tourismus in einer wissenschaftlichen Studie untersucht. Das Ergebnis: Urlauber, die Deutschland mit einem Reisemobil, Caravan oder Zelt bereisen, bescherten der deutschen Wirtschaft 2018 durch ihren Konsum während der Ferien 14 Milliarden Euro Umsatz. Das ist ein deutlicher Anstieg um 11,5 Prozent verglichen mit dem Jahr 2016.