19.09.2023 – Geschichten von Flucht und Geflüchteten aus der DDR und in der Gegenwart erzählt die Wanderausstellung „Handwerk im Gepäck“ – erstmalig aus Anlass der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit präsentiert von der Handwerkskammer Hamburg. - Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit präsentiert die Handwerkskammer Hamburg erstmalig die Ausstellung „Handwerk im Gepäck. Geflüchtete aus der DDR und in der Gegenwart“. Sie findet vom 27. September bis 10. Oktober 2023 im Elbcampus der Handwerkskammer in Harburg statt und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, des Informationszentrums zur innerdeutschen Grenze „Grenzhus Schlagsdorf“ und der Handwerkskammer.
Zur Ausstellungseröffnung am 26. September schildert eine Hamburgerin, die Ende der 1980er Jahre aus der DDR flüchtete, ihre Erlebnisse. Kurator David Rojkowski gibt Einblicke in Konzeption und Inhalte der Wanderausstellung. Der Staatsrat der Hamburger Sozialbehörde, Tim Angerer, und Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann, sprechen Grußworte.
Das erwartet Sie in der Ausstellung, die ihren Fokus bewusst auf Handwerkerinnen und Handwerker legt und damit einen bisher wenig beachteten Aspekt der Fluchtbewegungen aus der DDR und aus anderen Ländern beleuchtet: Im Mittelpunkt steht eine wissenschaftlich reflektierte Auswahl von Einzelporträts und -schicksalen von Menschen, die im Handwerk tätig sind oder waren. Vier aus der DDR stammende Personen blicken retrospektiv auf ihr Leben. Vier Personen aus Afghanistan, Sudan, Syrien und der Ukraine, die zum Teil erst vor Kurzem nach Deutschland gekommen sind, erzählen von ihren Zielen. Wie schwer das Ankommen in einem neuen Land sein kann, veranschaulichen stellvertretend die Erlebnisse zweier Handwerker, die sich nach einer erfolgreichen Flucht aus der DDR in Westdeutschland nicht zurechtfanden und trotz drohender Repressalien wieder in ihre Heimat zurückkehrten.
Die Handwerkskammer Hamburg freut sich, Sie im Jahr ihres 150. Jubiläums zur Ausstellungseröffnung „Handwerk im Gepäck. Geflüchtete aus der DDR und in der Gegenwart“ einzuladen:
Elbcampus der Handwerkskammer
Zum Handwerkszentrum 1, 21079 Hamburg
Veranstaltungsvorschau im Rahmen der Ausstellung am Elbcampus:
- 04.10.2023, 18 Uhr: Hamburger Helfer für DDR-Flüchtlinge. Das Hilfswerk der „Helfenden Hände“ und die „Flüchtlingsstarthilfe“ im Stasi-Visier – Vortrag und Gespräch mit Dr. Volker Höffer, Außenstellenleiter des Stasi-Unterlagen-Archivs in Rostock
- 10.10.2023, 18 Uhr: Goldener Boden im Sozialismus? Privates Handwerk in der Planwirtschaft der Honecker-Ära – Vortrag und Gespräch mit Dr. Alexia Pooth und Prof. Dr. Thomas Schaarschmidt vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam
Infos:
Handwerk im Gepäck – die Ausstellung am Elbcampus
Die Ausstellung wird organisiert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Informationszentrum zur innerdeutschen Grenze GRENZHUS Schlagsdorf und der Handwerkskammer Hamburg, kuratiert von David Rojkowski, in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg (Projekt Unsichtbare Orte) und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Handwerkskammer Hamburg
Holstenwall 12 , 20355 Hamburg