Finanzminister Olaf Scholz traf die Länderkollegen zur Beratung über die künftige Ausgestaltung der Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer. Dem Vernehmen nach gibt es gegen die Pläne des BMF, die eine wertabhängige Berechnung vorsehen, bei einigen Länderkollegen erheblichen Widerstand. Dazu erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des ZDH: "Das vom Bundesministerium der Finanzen favorisierte wertabhängige Modell ist mit erheblichem bürokratischem Aufwand verbunden und wird künftig zu einer dynamischen Entwicklung der Bewertungsgrundlage führen, so dass stetig höhere Belastungen für die Betriebe aus der Grundsteuer zu befürchten sind.
Grundsteuerreform darf nicht zu einer Vermögensteuer durch die Hintertür führen"
Das Handwerk fordert daher eine Ausgestaltung der künftigen Bemessungsgrundlage, die lediglich die physikalischen Größen - Fläche von Grundstück und Gebäude - berücksichtigt. Damit wäre eine bürokratiearme Reform gewährleistet. Die Grundsteuerreform darf nicht zu einer Vermögensteuer durch die Hintertür werden."