Baugenehmigungen in den ersten vier Monaten 2018: Schub im Mehrfamilienhausbau. Bauindustrieverband appelliert an Politik, gegen Spekulationen vorzugehen, um den Wohnungsbau voranzutreiben. „Wir freuen uns, dass die Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern in diesem Jahr wieder anzieht.“ Mit diesen Worten kommentierte heute in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen.
Demnach sei in den ersten vier Monaten dieses Jahres der Neubau von knapp 54.000 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern genehmigt worden, 5 % mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Aufgrund des Genehmigungsrückgangs bei den Ein- und Zweifamilienhäusern und Wohnheimen, welche auch Flüchtlingsunterkünfte enthalten, seien die gesamten Baugenehmigungen allerdings nur minimal gestiegen: Es wurden 107.000 Wohnungen bewilligt, lediglich 0,7 % mehr als im Vorjahr.
Babiel: „So erfreulich die Entwicklung bei den Mehrfamilienhäusern - angesichts der Wohnungsknappheit in Ballungsgebieten - auch ist, genehmigt ist noch nicht gebaut. Auch 2017 hatten wir aufgrund der hohen Genehmigungszahlen des Vorjahres mit deutlich steigenden Fertigstellungen gerechnet und wurden enttäuscht. Wir befürchten, dass in den Genehmigungen nach wie vor viel Spekulation steckt. Wir appellieren deshalb weiter an die Politik, gegen die Praxis der „Genehmigung zum Weiterverkauf“ vorzugehen, damit wir die positive Entwicklung bei den Genehmigungen auch bald in den Fertigstellungszahlen sehen.“
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
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