André Lamberti aus Großheide setzte sich gegen die Konkurrenz aus Niedersachsen durch. - Die Teilnehmer mit den Prüfern, Werkstattleiter Holger Wulf (h.l.), Handwerkskammer-Ausbildungsberater Dieter Friedrichs (2.h.l.), Thorsten Brändle (3.h.l.) und Detlef Schlue vom Kfz-Gewerbe Niedersachsen-Bremen (r.) sowie Oberstudienrat Heiko Sterk von der BBS Norden (2.v.r.) - Gleich an sechs kniffligen PKW-Prüfstationen galt es einen Vormittag lang, das Geschick im Umgang mit der Fahrzeugelektronik und den Diagnosegeräten unter Beweis zu stellen. Aus ganz Niedersachsen waren die vier besten Kfz-Mechatroniker nach Aurich angereist, um sich für den Landessieg im Leistungswettbewerb des Kfz-Handwerks in der Handwerkskammer für Ostfriesland zu qualifizieren.
Am Ende war das Ergebnis eindeutig: André Lamberti (20) aus Großheide zeigte Nervenstärke und errang den Landessieg. Gleichzeitig erhielt er ein Ticket für den Bundesentscheid am 15. November in Koblenz und ein Stipendium der Stiftung für Begabtenförderung im Wert von bis zu 7200 Euro. Seine Ausbildung schloss er in diesem Jahr beim B & K Autohaus in Norden ab und sattelt nun die Meisterprüfung auf.
Der zweite Platz ging an Henrik Rohrbach aus Adelebsen im Kammerbezirk Hildesheim-Südniedersachsen. Er wurde im Karosserie- und Fahrzeugtechnik-Betrieb Michael Kramer in Dransfeld ausgebildet. Dritter wurde Lukas Wevering aus Cloppenburg vom Autohaus Anders in Vechta (Kammerbezirk Oldenburg). Den vierten Platz belegte Felix Knier aus Sehnde vom Autohaus Rahlves in Lehrte (Kammerbezirk Hannover).
Die Ausrichter des Wettbewerbs zeigten sich mit dem technisch anspruchsvollen Niveau des Wettbewerbs sehr zufrieden. „Im Wesentlichen brauchten die Prüflinge Diagnose- und Systemkompetenz, um bei den vielfältigen Aufgaben zu punkten“, erklärte Detlef Schlue, Technischer Berater des Kfz-Gewerbes Niedersachsen-Bremen. Der Landesinnungsverband organisierte den Wettkampf gemeinsam mit dem Berufsbildungszentrum in Aurich. Lehrwerksmeister Holger Wulf hatte sich die Prüfungsaufgaben ausgedacht. „Wir haben auf sehr hohem Schwierigkeitsgrad abgefragt, was die Kfz-Mechatroniker in der Ausbildung gelernt haben“, erklärte er. An sechs Stationen mussten die Kontrahenten Defekte am Auto finden, den Fehler ermitteln und diese unter hohem Zeitdruck und der Aufsicht von verschiedenen Prüfern beheben. Dabei durchliefen sie die Bereiche Klimaanlage, Motorsteuerung, Signalaufnahme, Beleuchtung, Hochvoltsystem und Achsvermessung.
Foto: HWK
Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich