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Handwerk und IHK Gewerbe News. Über 100 Tsd. Betriebe präsentieren sich hier.

 

 
 

Anlässlich der Vorstellung des „Bündnisses für moderne Mobilität“ von Bund, Ländern und Kommunen im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur erklärt ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer: „Das Handwerk begrüßt die Gründung des „Bündnisses für moderne Mobilität“. Wir brauchen den intensiven Austausch zwischen Bund, Ländern und Kommunen, um die Verkehrswende in den Städten und Gemeinden zielgerichtet umzusetzen, ohne den Bereich des weiterhin notwendigen motorisierten Verkehrs einzuschränken. Das Handwerk ist ein wichtiger Partner der Verkehrswende und der nachhaltigen Stadtentwicklung. Ziel muss die deutliche Reduzierung von Schadstoff-, Treibhausgas- und Lärmemissionen sein - gleichzeitig müssen die Städte aber auch attraktive Orte für gewerbliche Aktivitäten bleiben.

Nicht nur in Innenstädten sind Handwerksunternehmen auf flexibel einsetzbare eigene, multifunktionale Fahrzeuge angewiesen, die als „mobile Werkstatt“, „Maschinenstandort“ und „fahrbares Ersatzteillager“ die Kunden direkt erreichen müssen. Angebote für eine stadt- und umweltverträgliche Mobilität sollten daher eindeutig Vorrang vor weitreichenden Zufahrtsbeschränkungen haben. Kunden, Baustellen und eigene Betriebsstandorte müssen für Handwerksbetriebe aber auch auf dem Land erreichbar bleiben. Für die Nahversorgung der Menschen, personenbezogene und technische Dienstleistungen, Wohnungsbau und nicht zuletzt den umwelt- und klimagerechten Umbau ist und bleibt das Handwerk unverzichtbar.

Im Sinne von Alternativen zur privaten Nutzung von Pkw muss der dringend notwendige Ausbau des ÖPNV unverzüglich angegangen werden. Das gilt für Ballungsräume genauso, wie für die Vernetzung mit den ländlichen Räumen, ohne die eine erfolgreiche Verkehrswende nicht möglich ist.

Die vorgesehenen erheblichen Mittel für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur müssen schnell in bauliche Maßnahmen umgesetzt und langfristig gesichert werden. Bund und Länder sind zudem aufgefordert, die Rahmenbedingungen für das Handwerk insbesondere im Bereich der immer noch schleppenden Dieselfilternachrüstung zu verbessern und Handwerksbetriebe bei der Einführung der Elektromobilität zu unterstützen. Die Städte können einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie Handwerkern durch Ladezonen bessere Abstellmöglichkeiten schaffen und pauschale Anliegerparkgenehmigungen ausstellen. Um die direkte Versorgung mit Handwerksdienstleistungen weiterhin in einer „Stadt der kurzen Wege“ zu gewährleisten, sollten innerstädtische Handwerksstandorte zudem gegen Umnutzung und Verdrängung gesichert werden.“

Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V


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