Die Fördertöpfe für Stromer sind noch immer gut gefüllt. 2019 wurden 20,4 Millionen Euro an Fördergeldern vergeben. Der Jahresabschluss für die Elektroprämie war im niedersächsischen Automarkt durchaus versöhnlich. 722 Anträge (Vormonat: 475) beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) im Dezember lassen für das neue Autojahr 2020 hoffen. „Die Fördertöpfe sind noch immer gut gefüllt“, teilte Lothar Freese, Obermeister der Kfz-Innung für Ostfriesland, mit. Seit dem Start der Förderung im Juni 2016 wurden in Niedersachsen 13.024 Anträge für reine Batterie- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge sowie wasserstoffbetriebene Wagen bewilligt.
Das finanzielle Volumen beträgt 43,2 Millionen Euro. Dies entspricht 3,6 Prozent aus dem mit 1,2 Milliarden Euro gefüllten Fördertopf, aus dem rund 600 Millionen Euro abgeflossen sind. Das Autojahr 2019 wird in Niedersachsen mit insgesamt 5.513 Prämien und 20,4 Millionen Euro Fördergeldern bilanziert.
Lothar Freese erklärte, die beim Klimagipfel im Vorjahr beschlossene höhere Förderung für Stromer (bis 6.000 Euro) sei noch immer nicht durch „den administrativen Trichter“. Gemeinsam mit den verschärften Grenzwerten im Flottengeschäft werde der hohe Umweltbonus der Elektromobilität einen Schub geben können, sagte Freese weiter. Bei allen Klimadiskussionen bleibe das Kfz-Gewerbe bei seiner Position, dass die einseitige Förderung einer Antriebsart marktpolitisch falsch sei. Die beste Klimabilanz habe beispielsweise der Gas-Antrieb mit Biomethan.
Foto: HWK/W.Feldmann
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