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BDE begrüßt beschlossene Maßnahmen. - Der Präsident des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V., Peter Kurth, hat die gestern von der Bundesregierung beschlossenen Arbeitsschutzstandards als „geeignete und praktische Instrumente für die tägliche Arbeit“ bezeichnet. „Das Massnahmenkatalog setzt die richtigen Maßstäbe für effektiven Arbeitsschutz in Corona-Zeiten“, erklärte Kurth am Freitag in Berlin. Am vergangenen Donnerstag hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Dr. Stefan Hussy, den einheitlichen Arbeitsschutzstandard gegen das Coronavirus vorgestellt. Der sofort in Kraft getretene SARS CoV-2 Arbeitsschutzstandard enthält insgesamt 17 besondere Maßnahmen, die in die Bereiche Technik, Organisation und Personal unterteilt sind. Das Papier beschreibt einen betrieblichen Infektionsschutzstandard, der zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor dem Coronavirus aufführt. Dadurch sollen die Beschäftigten die Möglichkeit erhalten, ihre Arbeit unter besseren Sicherheitsvorkehrungen erledigen zu können. Zudem hat die Bundesregierung 10 Eckpunkte zum neuen Arbeitsschutzstandard SARS-CoV-2 formuliert.

BDE-Präsident Kurth: “Die von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen sind geeignete und praktische Instrumente, mit denen die Beschäftigten der Entsorgungs- und Recyclingbranche besser geschützt ihre tägliche Arbeit in der Abfallentsorgung und -aufbereitung erledigen können. Unser Wirtschaftszweig stellt auch in der Corona-Krise insbesondere zwei wichtige Leistungen sicher: einerseits sorgen die Unternehmen und ihre Mitarbeiter für die kontinuierliche Sammlung der Abfälle und gewährleisten dabei auch die Aufrechterhaltung der Getrenntsammlung. Andererseits gewinnt ihre Funktion als wichtige Rohstoffquelle für die industrielle Produktion in Zeiten immer fragiler werdender globaler Lieferketten noch mehr an Bedeutung.“

Bundesumweltministerin Svenja Schulze und der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE), Peter Kurth, haben die Leistungen der deutschen Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft in der Corona-Krise gewürdigt. „Müllabfuhr und Entsorger beweisen gerade in dieser schwierigen Zeit ihre Systemrelevanz für unser Land“, sagte die Ministerin. Wenn viele Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Corona-Krise zu Hause bleiben müssen, fällt in den privaten Haushalten mehr Abfall an. Die Abfallwirtschaft arbeitet daher unentwegt, damit die Tonnen nicht überquellen.
 
Schulze: „Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft für ihre tägliche Arbeit. Keiner möchte sich vorstellen, wie unser Land aussähe, wenn Abfälle nicht mehr entsorgt würden. Zugleich wird gerade in Zeiten fragiler globaler Lieferketten unser Recyclingsystem zu einer immer wichtigeren heimischen Rohstoffquelle. Darum ist es mehr als angemessen, dass die Landesbehörden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch durchgehend als systemrelevant einstufen. Länder und Kommunen entlasten die Beschäftigten dieses Wirtschaftszweigs auf dieser Grundlage an vielen Orten mit einer Notbetreuung ihrer Kinder und lösen unbürokratisch Probleme. Auch das ist ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise.“
 
BDE-Präsident Kurth: „Ich danke den rund 280.000 Beschäftigten in der Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft, die ununterbrochen wichtige Aufgaben bei der Müllabfuhr, in den Sortier- und Verwertungsanlagen sowie auf den Betriebshöfen erledigen. Die gesamte Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft gehört zur systemrelevanten Infrastruktur. Zur Entsorgung und Kreislaufwirtschaft gehört eben nicht nur die Sammlung, sondern auch die anschließende Behandlung der Abfälle, und ihre Verwertung und ihr Wiedereinsatz als Rezyklat.“
 
In der aktuellen Situation kommt der deutschen Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft eine hohe Bedeutung bei der Belieferung der Industrie mit Recyclingrohstoffen zu. Sie erbringt hohe Recyclingraten für Siedlungsabfälle (67 Prozent) und für Abfälle aus Produktion und Gewerbe (rund 70 Prozent). Die Entsorgungsinfrastruktur ist in vielen Branchen notwendig für die Aufrechterhaltung der industriellen Produktion, vor allem für die Bereitstellung von Altglas, Altpapier und Metallen.
 
 
BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-,
Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V.
Von-der-Heydt-Straße 2
10785 Berlin

 
 


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