Neue Plattform macht Dozenten fit für eLearning - Die aktuelle Corona-Krise hat auch auf die Ausbildungssituation in den kammereigenen Berufsbildungs- und Technologiezentren (BTZ) und die Weiterbildungsseminare vielfältige Auswirkungen. Zahlreiche Lehrgänge und Weiterbildungen konnten aufgrund der BTZ-Schließungen am 16. März 2020 von heute auf morgen nicht mehr in den Seminarräumen stattfinden. Um die Fortführung der Seminare zu gewährleisten, haben sich die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer dafür ausgesprochen, die Lehrgänge digital weiterzuführen. Nachdem mit den Dozenten die technischen Voraussetzungen und Spielregeln geklärt wurden, konnten die meisten Kurse als Online-Unterricht stattfinden. Für Kammerpräsident Stefan Füll hat die Corona-Krise eine Entwicklung angestoßen, die zwar gekommen wäre, aber nicht so schnell und wahrscheinlich auch nicht derart konsequent.
Allerdings sei beim eLearning eine gewisse Selbstdisziplin gefordert und auch Ablenkungen sollten möglichst minimiert werden. Aber die Vorteile seien enorm. So lassen sich Videosequenzen und Lernmaterialien teilen, Anfahrtswege entfallen und Unterrichtseinheiten können aufgezeichnet und später angeschaut werden. Nur das in manchen Seminaren so wichtige Networking entfalle. Deshalb ist für Füll ein Mix aus Online und Präsenz eine gute Lösung.
Voraussetzung für diese Art der Seminare sind auch gut vorbereitete Dozenten. Die Handwerkskammer Wiesbaden hat deshalb eine Lernplattform für Dozenten eingerichtet. Der eDozent besteht aus einer strukturierten Sammlung von eLearning-Modulen zum Selbstlernen, mit denen sich Dozierende zum virtuellen Lehren und Lernen weiterqualifizieren können. Füll: „Die Lernmodule vermitteln dabei ein umfassendes mediendidaktisches und technisches Know-how, das für die Planung, Umsetzung, Anpassung und Durchführung von eLearning-Szenarien notwendig ist. Mittlerweile nutzen 88 interne und externe Dozenten die neue Lernplattform eDozent.“
Handwerkskammer Wiesbaden
Bierstadter Strase 45, 65189 Wiesbaden