Mehr Technologie machen die Handwerksberufe (Foto: Systemelektroniker) für junge Menschen attraktiv. Selbst im zweiten „Krisenjahr“ geben über 80 Prozent der niedersächsischen Betriebe an, ihre Ausbildungsleistung oder ihren Personalbestand nicht zu verringern. Hierunter finden sich viele interessante Berufe, die technisch sowie handwerklich anspruchsvoll und herausfordernd sind. Dabei nimmt der Grad der Digitalisierung immer weiter zu. Vom Dachdecker, der die Dachfläche per Drohne vermisst bis hin zum vollkommen digitalisierten Werkzeugsortiment, das sich selbst wartet und neues, passendes Material bestellt. „In jedem Bereich des Handwerks nimmt der Technisierungsgrad immer weiter zu. Es finden sich daher eine Menge Möglichkeiten für junge Menschen, die sowohl technisch interessiert sind als auch etwas Wichtiges für die Gesellschaft sowie für die Umwelt leisten möchten. Das Handwerk begleitet als planender und ausführender Part den digitalen und den ökologischen Wandel in allen Bereichen direkt mit“, unterstreicht Eckhard Stein, Präsident der Handwerkskammer Oldenburg.
Aber auch für diejenigen, die gestalterisch arbeiten möchten, bieten viele Gewerke – auch im Lebensmittelbereich – viele Möglichkeiten, sich zu verwirklichen. Neue Materialien und Verfahrensweisen setzen sich auch in traditionellen Gewerken durch und bereichern die Ausbildung. „Die Palette an Möglichkeiten im Handwerk ist schier unbegrenzt und macht für jede Persönlichkeit und verschiedene Interessen das richtige Angebot, um ein erfülltes und nachhaltiges Berufsleben zu beginnen und zu leben“, macht Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachen (LHN) deutlich.
Zwar ist es derzeit Corona-bedingt nicht möglich, Betriebspraktika im Rahmen der Schulzeit zu absolvieren oder Ausbildungsmessen als auch Ausbildungsplatz-Speeddatings in Präsenz anzubieten, aber die Handwerkskammern haben sich darauf eingerichtet. „Es werden Chats mit Ausbildungsberatung angeboten, Elterntelefone, Online-Job-Datings, virtuelle Berufswahltests sowie interaktive Berufequiz für Schülerinnen und Schüler, um die passgenaue Besetzung freier Ausbildungsplätze mit interessierten jungen Menschen zu erreichen“, lädt Heiko Henke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Oldenburg, zur Kontaktaufnahme ein.
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Foto: www.amh-online.de
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