29.09.2023 - „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im September entspricht der üblichen saisonalen Entwicklung. Allerdings fällt er wegen der unverändert schwachen Konjunktur dieses Mal geringer aus als im Schnitt der Vorjahre. Auch für die kommenden Monate ist nicht mit einer stärkeren Dynamik am Arbeitsmarkt zu rechnen. Zwar ist der Bedarf an Arbeits- und Fachkräften nach wie vor hoch, doch angesichts der schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und des steigenden Kostendrucks agieren die Unternehmen zunehmend vorsichtiger bei Personaleinstellungen. Es ist deshalb höchste Zeit, dass die Bundesregierung den Standort mit guten wirtschafts- und steuerpolitischen Rahmenbedingungen wieder leistungs- und wettbewerbsfähig macht und damit das Vertrauen der Wirtschaft und der Konsumenten zurückgewinnt.
Deutschland braucht dringend signifikante Fortschritte bei der Reduzierung seiner hohen Standortkosten. Nur wenn die Unternehmen hierzulande wieder eine positive Zukunftsperspektive verspüren, werden auch der Abbau der Arbeitslosigkeit und der Beschäftigungsaufbau wieder Fahrt aufnehmen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (29. September) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.
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