Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
Beschäftigung auf 25-Jahres-Hoch– Im zweiten Quartal 2018 stieg der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent. Dabei legten die Bestellungen aus dem Inland um 29 Prozent zu. Die Auslandsorders sanken um 9 Prozent. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres stiegen die Bestellungen um 12 Prozent. Das Inland zog um 34 Prozent an, das Ausland legte 3 Prozent zu. „Die Bestellungen aus dem In- und Ausland klaffen derzeit weit auseinander“, erläutert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Branchenverbands VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) in Frankfurt am Main.
Chancengründungen gestiegen – Notgründungen gesunken - Brossardt: „Bayern insgesamt auf Platz 4 der Gründungen“. - Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. begrüßt den deutlichen Anstieg von „Chancengründungen“. Diese sind wachstumsorientiert, innovativ sowie überdurchschnittlich beschäftigungsintensiv. Insgesamt stiegen diese Gründungen im Jahr 2017 in Deutschland um acht Prozent auf 333.000 Personen. „‘Chancengründer‘ sind für unser Land enorm wichtig. Sie sind auch digitaler, kapitalintensiver und haben länger Bestand als andere Gründungen. Zusammengenommen ist das eine gute Grundlage für mehr Innovationen“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
„Von der bipolaren Weltordnung und der politischen Berechenbarkeit früherer Tage sind wir heute weit entfernt. Es findet ein Transformationsprozess statt.“ Diese These stellte Dirk Wiese MdB an den Beginn seines Vortrages, den er vor den Mitgliedern des Außenwirtschaftsausschusses der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) hielt. Bei der Sitzung in den Räumlichkeiten der Gustav Hensel GmbH & Co. KG in Lennestadt stand unter anderem das Denken und Handeln des amerikanischen Präsidenten Donald Trump im Fokus – vor allem aber die Frage nach dem Umgang mit der Russischen Föderation. - Foto: Dirk Wiese MdB (Mitte) mit den Mitgliedern des Außenwirtschaftsausschusses der IHK Siegen.
Brossardt: „Herausforderungen sind Demografie und Protektionismus“. - Bayerns Wirtschaft bleibt bis 2045 auf Wachstumskurs und wird sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) stärker als Deutschland insgesamt steigern können. Das geht aus einer Studie der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und der Prognos AG hervor. „Insgesamt ist Bayern im Prognosezeitraum der wirtschaftlich am stärksten wachsende Flächenstaat. Bis 2045 rechnen wir mit Zuwachsraten des bayerischen BIP in Höhe von durchschnittlich 1,6 Prozent pro Jahr. Die Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik legt etwas verhaltener mit 1,3 Prozent jährlich zu“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Wie lässt sich Bürokratie abbauen? Meldepflichten reduzieren, Dokumentation vereinfachen, Mehrwertsteuersätze vereinheitlichen: Das sind mögliche Aspekte des Bürokratieabbaus, die Vertreter der IHK Nürnberg für Mittelfranken in einem Fachgespräch mit MdL Walter Nussel, dem Beauftragten für Bürokratieabbau der Bayerischen Staatsregierung, erörterten. Der bürokratische Aufwand sorgt in den Unternehmen für viel zusätzliche Arbeit und Mehrkosten, so vor Kurzem das Ergebnis einer IHK-Umfrage unter 550 Unternehmern, die sich im Ehrenamt der IHK engagieren.