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Handwerk, Handel, Verbände

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01.07.2022 - Forderungsbeschluss wirkt aus der Zeit gefallen. Unternehmen selbst stark von Preissteigerungen betroffen. Weiterer Stellenabbau zu befürchten . - Verhandlungsführer Barta:  „ Er berücksichtigt in keiner Weise die schwierige Situation der vor allem mittelständisch geprägten Metall- und Elektro-Industrie in Hessen. Die weit überwiegende Mehrheit unserer hessischen Metall- und Elektro-Unternehmen hat ganz erheblich mit der schwierigen Situation um Lieferengpässe, Rohstoffmangel und Energiekostenexplosion zu kämpfen. All dies zusätzlich zu den Herausforderungen des Strukturwandels, den die Unternehmen auch noch meistern müssen“, kommentierte HESSENMETALL-Verhandlungsführer Oliver Barta den Forderungsbeschluss der regionalen Tarifkommission vom heutigen Tag. Die Tarifkommission hatte eine Forderung von 8 % für 12 Monate beschlossen und liegt damit am oberen Ende der Empfehlung des IG Metall Vorstands.


21. Juni 2022 - Nach einem Verhandlungsmarathon von über 19 Stunden einigten sich die Tarifvertragsparteien der DGB-Gewerkschaften und der Zeitarbeitgeberverbände BAP und iGZ auf eine Erhöhung des tariflichen Mindestlohns von derzeit 10,88 Euro auf 12,43 Euro in der Entgeltgruppe 1 ab 1. Oktober 2022. In der Entgeltgruppe 2a steigt der Lohn von 11,60 auf 12,63 Euro, die Entgeltgruppe 2b bekommt künftig 12,93 statt bisher 12,20 Euro. „Das bedeutet für uns als Arbeitgeber”, so Sven Kramer, Verhandlungsführer der Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit (VGZ), die aus den Arbeitgeberverbänden BAP und iGZ besteht, „eine gigantische Erhöhung des Eingangslohns bis an unsere Schmerzgrenzen.

20.06.2022 - Der vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. zeigt sich ob des Forderungsempfehlungskorridors der IG Metall nach einer Entgelterhöhung zwischen sieben und acht Prozent irritiert. „Wir können nur verteilen, was wir erwirtschaften werden. Die aktuellen Unternehmensdaten zeigen den Blick zurück und nicht den nach vorne. Vor uns liegen ungewisse Zeiten mit hohen Risiken: Die Kosten für Energie und Rohstoffe explodieren und ein Ende der Preisspirale in diesem Sektor ist nicht abzusehen. Im Gegenteil: Wegen der Lieferengpässe können viele unserer Unternehmen zumindest nicht komplett produzieren und folglich keinen Umsatz generieren, während sie auf der anderen Seite massive Kostensteigerungen verkraften müssen. Das zehrt an der finanziellen Substanz. Zeitgleich ist die Transformation der Unternehmen in vollem Gange und verursacht hohe Investitionskosten. Das kann und darf die IG Metall in der aktuellen Diskussion nicht ausblenden“, erklärt vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.


21.06.2022  - Verhandlungsführer Barta: „Forderungsempfehlung unangemessen“.Fahren Investitionen zurück.  -  „Die Forderungsempfehlung des IG Metall-Vorstands an die regionalen Tarifbezirke ist angesichts der angespannten Situation unserer Industrie völlig unangemessen. Fast alle M+E-Unternehmen in Hessen sind von erheblichen Kostensteigerungen betroffen. Zwei Drittel müssen  im Strukturwandel eigentlich dringend erforderliche Investitionen zurückfahren oder verschieben. Und jedes fünfte Unternehmen fürchtet um seine Existenz. Das schwierige wirtschaftliche Umfeld und der weiterhin gestörte Welthandel werfen uns weiter zurück. Zwar versucht die Mehrheit der Unternehmen ihre Lieferketten zu diversifizieren, allerdings rechnen nur 8 Prozent damit, in diesem Jahr ohne Einschränkungen produzieren zu können“, erklärte HESSENMETALL-Verhandlungsführer Oliver Barta.

 

15.06.2022 - Nachdem die ZVEH-Jahrestagung als Präsenzveranstaltung zwei Jahre lang pandemiebedingt ausgefallen war, kamen die Elektrohandwerke und ihre Partner aus Industrie und Großhandel vergangene Woche in Wiesbaden zusammen. In der hessischen Landeshauptstadt ließ die Branche die letzten Monate Revue passieren und tauschte sich über bevorstehende Herausforderungen aus. Große Themen waren dabei der Fachkräftemangel und die Lieferengpässe, aber auch digitale Projekte und das Thema Datenökonomie. Bereits 2020 hatte Wiesbaden als Veranstaltungsort für die Jahrestagung der Elektrohandwerke dienen sollen, doch dann kam Corona und die Jahrestagung als Präsenzveranstaltung fiel aus – sowohl 2020 als auch 2021. Umso glücklicher waren die Delegierten aus den Bundesgremien, dass die Jahrestagung 2022 endlich wieder in alter Form stattfinden konnte. Drei Tage lang, vom 8. bis zum 10. Juni, kamen sie in der hessischen Landeshauptstadt zusammen, um dort ihre Mitgliederversammlung, Gremiensitzungen, Fachbereichssitzungen und die traditionelle Öffentliche Festveranstaltung sowie den Festabend mit Verleihung der E-Markenpartner-Preise abzuhalten. Auch die Gesellschafterversammlung der ArGe Medien im ZVEH sowie der E-Markenbeirat tagten während dieser Zeit in Wiesbaden.

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