Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
14.06.2022 - Delegierte votierten einstimmig für Alexander Neuhäuser - Bei der ZVEH-Jahrestagung 2022 in Wiesbaden wählten die Delegierten den bisherigen stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Alexander Neuhäuser zum Nachfolger von ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi, der Ende 2022 in den Ruhestand gehen wird. Mit der Wahl des Digitalisierungsexperten steht an der Spitze des Verbands ein Generationswechsel an. Bereits seit 2020 ist Alexander Neuhäuser designierter Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Nun wurde der 47-jähige Rechtsanwalt im Rahmen der Jahrestagung des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke in Wiesbaden ganz offiziell und einstimmig von der Mitgliederversammlung zum neuen Hauptgeschäftsführer gewählt. Neuhäuser übernimmt den Staffelstab zum 01.01.2023, wenn RA Ingolf Jakobi, der 1993 in die Geschäftsführung eintrat und seit 2004 Hauptgeschäftsführer ist, in den Ruhestand geht.
06.06.2022: Bei dem dreitägigen Kongress des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) war auch der ZVEH vertreten. In einer Podiumsdiskussion zum Thema „Strom im Haus: auf dem Weg zum aktiven Prosumer?“ diskutierte ZVEH-Geschäftsführer Andreas Habermehl mit Vertretern aus der Energie-, Wohnungswirtschaft und Elektroindustrie und warb dabei auch für zwei wichtige Verbandsthemen: die Sanierung veralteter Elektroanlagen und den neuen elektrohandwerklichen Beruf. Drei Tage lang widmete sich der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) in Berlin wichtigen Zukunftsthemen wie „Digitalisierung der Stromnetze“, „Versorgungssicherheit“, „Wärmewende“ oder auch „Wasserstoff-Technologie“. Themen, die im Zuge des Ukraine-Krieges noch einmal stark an Bedeutung gewonnen haben und die für die Energiewende eine tragende Rolle spielen werden. Zu den Gästen gehörten auch hochrangige Vertreter aus Politik und Regierung, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck sowie Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr. Auch die Elektrohandwerke waren auf dem BDEW-Kongress vertreten:
02.05.2022 - Ausweitung Mietpreisbremse und Einführung Umwandlungsverbot. - Zur heutigen Pressemitteilung aus dem hessischen Wirtschafts- und Wohnungsbauministerium zur Ausweitung der Mietpreisbremse und zur Einführung eines Umwandlungsverbotes in Hessen erklärt Thomas Reimann, VhU-Vizepräsident und Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses: „Die Ankündigung zur Einführung eines Umwandlungsverbotes in Hessen und die weitere Ausweitung der so genannten Mietpreisbremse auf weitere Kommunen sind leider keine guten Nachrichten für Hessen. Denn Markteingriffe wie Mietpreisbremse und Umwandlungsverbot lösen die Probleme von knappen Wohnraum nachweislich nicht. Langfristig werden die Probleme sogar verschärft, weil private Investitionen in dringend benötigte zusätzliche Wohnungen immer unattraktiver werden. Für viele Unternehmen wird die Fachkräftesicherung damit weiter erschwert, denn für potenzielle Fachkräfte wird es schwieriger und teurer im Ballungsraum eine geeignete Wohnung zu finden.“
Die 75. HESSENMETALL-Mitgliederversammlung hat Wolf Matthias Mang erneut zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Dieses Ehrenamt hat der Familienunternehmer nunmehr seit 2013 inne. Er wurde außerdem in den tarifpolitischen Ausschuss des Arbeitgeberverbands der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Unternehmen gewählt. Wolf Matthias Mang ist Geschäftsführer der Arno Arnold GmbH und Aufsichtsratsvorsitzender der Oechsler AG. -Zu den Herausforderungen und Lösungen für die Metall- und Elektroindustrie sagte Mang: „Innovative Geschäftsmodelle und große Produktivitätssprünge gelingen am ehesten durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und Fehlertoleranz. Das ermöglicht Kurs zu halten, wenn man ständig neu priorisieren muss, wie man mit den vielfältigen Herausforderungen von Krieg, Pandemie, Lieferkettenproblemen und der digitalen Transformation umgehen muss. Deshalb ist es umso zukunftsweisender, dass wir als Arbeitgeberverband unser Netzwerk schon seit langem um IT-Unternehmen, technologiegetriebene Start-ups und unsere vier Hochschulkooperationen erweitert haben, themenspezifische Plattformen bieten und diesen Weg kontinuierlich fortsetzen.“
02.05.2022 - Der Fachkräftemangel und die Arbeitsauslastung im Handwerk bedrohen eine erfolgreiche Klima- und Energiewende. Davor warnen die Gewerkschaft IG Metall und die Zentralverbände des Heizungs-Sanitär-Klimahandwerks, der elektro- und informationstechnischen Handwerke, des Metallhandwerks und des Tischler- und Schreinerhandwerks. Bei einem gleichzeitig wachsenden Bedarf, insbesondere in der energetischen Gebäudesanierung, fehlen hierfür bereits jetzt bis zu 190.000 Fachkräfte. Die Organisationen fordern deshalb von der Bundesregierung schnelle Unterstützung, um die Mängel bei der Fachkräftegewinnung abzustellen. Die Verbände repräsentieren insgesamt 169.000 Betriebe mit 1,6 Millionen Beschäftigten.
Insbesondere ein Sanierungsstau bei den 19,2 Millionen Wohngebäuden bedroht die Klimaziele. Durch mangelnde Sanierung der Gebäudehüllen und veraltete Energietechnik sind diese für bis zu 30 Prozent der Treibhausgase in Deutschland verantwortlich. Während die Bundesregierung bis 2045 Klimaneutralität anstrebt, hat sie im Gebäudesektor die Klimaziele 2020 und 2021 deutlich verfehlt. Gleichzeitig droht die Verteilung der Transformationskosten die angespannte Situation sozial zu verschärfen.