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Handwerk, Handel, Verbände

Nachrichten, Tipps und Hinweise für Handwerk, Handel und Gewerbe

Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.

28.11.2022 - Am vergangenen Freitag hat die Bundesregierung den Entwurf eines Strompreisbremsengesetzes beschlossen. Dieser sieht weiterhin u.a. die Abschöpfung von Strommarkterlösen von Erneuerbare-Energien-Anlagen vor. Die Abschöpfung soll dabei bereits ab dem 1. Dezember dieses Jahres greifen. Daneben wurde der Sicherheitszuschlag für Biogasanlagen von 6 auf 7,5 ct/kWh erhöht, während sich für Biomasseanlagen sonst keine Änderungen ergeben haben. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert: „Das Regierungsbeschluss zeigt, dass die Bundesregierung die besondere Situation der Bioenergie nicht erkennen will. So wird in dem Entwurf zwar betont, die gestiegenen Kosten in Bezug auf Wartung, Reparatur, Betriebsmittelkosten und Substrate zu berücksichtigen, allerdings nur bei Biogasanlagen und weit unterhalb der tatsächlichen Kostensteigerungen.

Die VhU stellte heute ihre Erwartungen an die Verkehrspolitik nach der Landtagswahl 2023 vor und forderte, dass die Landespolitik den Belangen des Güterverkehrs mehr Beachtung schenke. Der Güterverkehr müsse gleichberechtigt neben dem Personenverkehr gesehen werden – beispielsweise beim Thema Infrastruktur: Nötig seien mehr Stellplätze für Lkw entlang der Autobahnen, mehr Gleise für den Schienengüterverkehr, mehr Umschlagterminals im Kombinierten Verkehr Straße-Schiene-Wasser sowie langfristig eine neue Eisenbahnstrecke zwischen Wiesbaden und Bonn für den Schienengüterverkehr mit einem System von Tunneln durch Taunus und Westerwald. Um Lieferketten und Produktionsprozesse aufrecht zu erhalten und um die Versorgung der Bevölkerung überall weiter kostengünstig zu gewährleisten, fordert Hessens Wirtschaft den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Straßen, Schienen- und Schifffahrtswege in Hessen seien veraltet und den Anforderungen des Güterverkehrs von heute und morgen vielerorts nicht mehr gewachsen. Die Verkehrsinfrastruktur werde mehr und mehr zum Flaschenhals der Wirtschaft, kritisiert die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).

24. November 2022. DEPV und VEH fordern Heizkostenentlastung auch für nicht leitungsgebundene Energien Die geplante Beschränkung der Gas- und Strompreisbremse auf leitungsgebundene Energieträger lässt rd. 30 Prozent der Gebäude außen vor, die z.B. mit Heizöl oder Holzpellets beheizt werden. Dabei haben diese zum erheblich Teil Preissteigerungen in ähnlicher Größenordnung zu verkraften wie bei Erdgas, Fernwärme oder Strom. Der VEH - Verband für Energiehandel Südwest-Mitte und der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) fordern daher von der Bundesregierung eine Entlastung für alle betroffenen Heizungsbetreiber im gleichen Umfang.

25. November 2022 - Chancen für Ausbildungsinteressierte in der M+E und IT-Industrie steigen weiter.  Aktuell sind in der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie noch 686 Ausbildungsplätze und 132 Duale Studienplätze zu vergeben. „Ich kann nur an alle appellieren, die noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind: schaut euch die Berufe in unserer Industrie einmal genauer an. Ob Hauptschule, mittlere Reife oder Abitur; 40 Ausbildungsberufe bieten allen Jugendlichen eine Chance auf einen sicheren, modernen Arbeitsplatz“, so Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL. Die Ergebnisse der HESSENMETALL-Ausbildungsumfrage vom August haben gezeigt, dass die Übernahmequote sehr hoch ist (94 Prozent) und die Betriebe die Zahl der Ausbildungsplätze beibehalten oder sogar steigern wollen (über 90 Prozent). „Der Fachkräftemangel in unserer Industrie ist besorgniserregend. Für die Produktion, Installation, Wartung und den Vertrieb all der Dinge, die wir benötigen, um unsere Welt zum Beispiel klimaneutraler zu machen, brauchen wir junge Menschen, die mit Tablet und Smartphone umgehen können. Menschen, die bereit sind entsprechende Programme zu   lernen und solche, die selbst programmieren können“, so Pollert weiter. Um diese Stellen zu besetzen, steigere HESSENMETALL das Angebot an Berufsinformation und in den Unternehmen lasse man sich viel einfallen auch Jugendliche auszubilden, die im Eignungstest nicht gut abgeschnitten haben.


22.11.2022 - In einer aktuellen Umfrage des Deutschen Mittelstands-Bundes (DMB) sprechen sich 80 Prozent der Befragten dafür aus, neue Belastungen im kommenden Jahr auszusetzen.  Der DMB appelliert an die Bundesregierung, ihr angekündigtes Belastungsmoratorium dringend zu konkretisieren und für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Entlastungen in der insgesamt sehr schwierigen wirtschaftlichen Lage zu schaffen.  - Gerade in diesen Krisenzeiten müssen Belastungen auf ein Mindestmaß reduziert werden. Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB dazu: „Was Unternehmen jetzt dringend brauchen, ist eindeutig: Einen Belastungsstopp für das Jahr 2023.“ In einer aktuellen Umfrage des Verbands hatten sich 80 Prozent der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer dafür ausgesprochen, sämtliche zusätzlichen Belastungen für das kommende Jahr befristet auszusetzen.

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