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Meinung aktuell - aus Kammern und Innungen

Meisterfunk - Nachrichten zum Hören. Statements, Ansprachen und Interviews.

Die Situation auf dem heimischen Lehrstellenmarkt stellt sich erneut sehr positiv dar. - 2.246 Lehrverträge schlossen die IHK-zugehörigen Unternehmen in Siegen-Wittgenstein und Olpe in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres mit jungen Menschen ab. Das hohe Ausbildungsvolumen des Vorjahres wurde damit nur knapp verfehlt. Der Rückgang beläuft sich auf 2,3 %. „Dass wir dieses sehr zufriedenstellende Ergebnis erreichen würden, zeichnete sich in den vergangenen Monaten bereits ab und ist abermals ein wichtiges Signal sowohl für die Betriebe als auch für die jungen Menschen. Allerdings klagen etliche Unternehmen über zunehmende Probleme, ihre Lehrstellen überhaupt noch besetzen zu können. Wahrscheinlich wäre daher sogar noch mehr ,drin‘ gewesen“, kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Gräbener die aktuellen Daten zur Lehrstellenstatistik.

Personal finden und binden - Fachkräfte zu gewinnen und dauerhaft im Betrieb zu halten, ist ein großes Anliegen vieler heimischer Unternehmen. - Sabine Bechheim (3.v.r.) und Klaus Fenster (r.) mit den Referentinnen Katrin Arens, Bianca Heinbach, Jessica Daub, Kristina Wertebach und Leslie C. Schardt (foto v.l.). - Betriebliche Personalentwickler stehen vor der Herausforderung, geeignete Maßnahmen zu identifizieren. Sicher ist, dass die Verantwortlichen ausgeschrittene Pfade verlassen und individuell auf den Betrieb zugeschnittene Strategien entwickeln müssen. „Je kreativer die innerbetriebliche Personalentwicklung, desto leichter können die heimischen Unternehmen Alleinstellungsmerkmale im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte ausprägen.“ Mit dieser Aussage eröffnete IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster die Veranstaltung „Personal finden – Personal binden“ der Industrie- und Handelskammer Siegen. Fünf Referentinnen machten den rund 50 Gästen in ihren Impulsvorträgen unterschiedliche Vorschläge, die einen Mehrwert für die Personalentwicklung bieten.

Konjunkturumfrage für den Kammerbezirk. - (v.l.) Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund in der Werkstatthalle der Firma Röll mit Geschäftsführer Detlef Röll. Die Stimmungslage im Handwerk hat sich nach den Rekordwerten der letzten zwei Umfragen ein wenig abgekühlt. Lediglich 92 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut bis zufriedenstellend (Herbst 2018: 94%). Mit sogar nur 91 Prozent liegt der Wert der Erwartungen für die kommenden sechs Monate unterhalb des Wertes für die aktuelle Geschäftslage. Immerhin: Bei den Konjunkturindikatoren wie Umsatz, Nachfrage oder Beschäftigtenzahl, gaben mehr Betriebe einen Anstieg als einen Rückgang an. Die Auftragsreichweite des Handwerks liegt im Durchschnitt bei achteinhalb Wochen.


Ausbau- und Bauhauptgewerbe tragen die Konjunktur
 
Besonders zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage sind die Unternehmer aus dem Ausbaugewerbe mit 96 Prozent. Die Erwartungen für das nächste halbe Jahr sind jedoch gesunken: 93 Prozent rechnen weiterhin mit einer guten Geschäftslage.
 
Ausbaugewerbe Handwerk gesamt Beschäftigte 26%   25% Auftragsbestand 40%   37% Verkaufspreise 41%   34% Gesamtumsatz 30%   30% Investitionen 25%   27% (Anteil der Befragten, die mit gestiegen geantwortet haben). Im Bauhauptgewerbe sieht es ähnlich positiv aus. 95 Prozent der Befragten sind zufrieden. Die Erwartungen an eine gute Geschäftslage für das kommende halbe Jahr liegen bei 92 Prozent.  Bauhauptgewerbe Handwerk gesamt Beschäftigte 28%   25% Auftragsbestand 42%   37% Verkaufspreise 37%   34% Gesamtumsatz 37%   30% Investitionen 30%   27% (Anteil der Befragten, die mit gestiegen geantwortet haben)

Der positive Trend des Baubooms setzt sich weiter fort. Durch das anhaltend niedrige Zinsniveau wird mehr ins Eigenheim investiert. Dabei arbeiten 54 Prozent der Betriebe im Ausbauhandwerk und sogar 59 Prozent der Betriebe im Bauhauptgewerbe bereits mit einem Auslastungsgrad von 100 Prozent oder mehr. 
 
Kammer-Präsident Berthold Schröder: „Trotz des kleinen konjunkturellen Dämpfers liegt die Zufriedenheit der Betriebe mit 92 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau. Besonders erfreulich ist, dass erneut mehr Betriebe neue Aufträge dazugewonnen haben und auch die Zahl der Beschäftigten gestiegen ist. Rund 20 Prozent der Befragten wollen in den kommenden sechs Monaten neue Mitarbeiter einstellen.“ 
 
Das Handwerk für den gewerblichen Bedarf bleibt trotz einer guten ersten Jahreshälfte vorsichtig. Mit einer Beurteilung der aktuellen Geschäftslage von 91 Prozent (Herbst 2018: 93 Prozent) bleibt das Niveau relativ stabil. Die Erwartungen an die kommenden sechs Monate sind mit 84 Prozent aber deutlich geringer. Grund dafür können erste Signale der schwächelnden Konjunktur aus vereinzelten Industriezweigen sein. 
 
Die konjunkturelle Hochphase des Kfz-Handwerks aus dem letzten Herbst scheint vorüber. 93 Prozent waren im Vorjahreszeitraum mit ihrer Geschäftslage zufrieden, jetzt sind es nur noch 88 Prozent. Fast sämtliche Konjunkturindikatoren sind im Kfz-Handwerk negativer beurteilt worden als im übrigen Handwerk. Besonders auffällig ist dabei der Auftragsbestand, bei dem lediglich 26 Prozent mit „gestiegen“ geantwortet haben (gegenüber 37 Prozent im Handwerk gesamt). Gleiches gilt für den Gesamtumsatz (21 Prozent gegenüber 30 Prozent). Lediglich bei den Investitionen (37 Prozent) liegt das Kfz-Handwerk über dem übrigens Handwerk (27 Prozent). Wesentliche Erfolgstreiber im Kfz-Bereich waren der wirtschaftliche Expansionskurs sowie Investitionsbereitschaft von Unternehmen.
 
Für die Herbst-Konjunktur bewerteten 87 Prozent der Betriebe im Nahrungsmittelhandwerk ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend (Herbst 2018: 94 Prozent). Grund für die vorsichtigere Einschätzung ist unter anderem der Fachkräftemangel sowie steigende Rohstoffkosten.

Die Stimmung im Gesundheitshandwerk stabilisiert sich mit 91 Prozent auf einem hohen Niveau. Von allen Gewerbegruppen blicken die Unternehmer des Gesundheitshandwerkes am positivsten auf das nächste halbe Jahr (94 Prozent). Wesentlich zum Erfolg beigetragen haben die Digitalisierung und die günstige Arbeitsmarktentwicklung in Form von einer niedrigen Inflationsrate und tariflichen Lohnerhöhungen.
 
Traditionell ist die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage bei den Personenbezogenen Dienstleistungen aufgrund einer sehr hohen Wettbewerbsintensität regelmäßig schlechter als im übrigen Handwerk. Nur 78 Prozent der Befragten sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Auffällig: bei nur neun Prozent der Betriebe ist die Zahl der Beschäftigten gestiegen, im übrigen Handwerk sind es immerhin 25 Prozent. Dennoch gehen 90 Prozent der Unternehmer im personenbezogenen Dienstleistungsbereich davon aus, dass sich ihre Geschäftslage im nächsten halben Jahr nicht verschlechtern wird.
 
Vergleicht man die fünf Bezirke der Kreishandwerkerschaften (KH) innerhalb des Kammerbezirks, so ergibt sich ein durchweg positives Stimmungsbild. Besonders zufrieden sind die Unternehmer im Bezirk der KH Hagen: 95 Prozent der Befragten haben positive Erwartungen für die Zukunft und ganze 70 Prozent schätzen ihre aktuelle Lage als gut ein. Weniger zuversichtlich sind die Unternehmer aus den Bezirken Herne (53 Prozent) und Dortmund / Lünen (55 Prozent). 

Handwerkskammer Dortmund

Ardeystraße 93

44139 Dortmund


 

„Das Ruhrgebiet schafft es nicht zur Metropole!“ - Ein Verharren im ‚klein, klein‘, fehlende Visionen und zu lange Planungs- und Umsetzungszeiträume verhindern den dringend notwendigen wirtschaftlichen Aufbruch für das Ruhrgebiet. Das mit großen Erwartungen gestartete Projekt der Ruhrkonferenz zur Zukunft des Ruhrraums verliert sich in 75 Projektideen ohne Schwerpunktbildung. Die großen Fragen des Ruhrgebiets – Weiterentwicklung der multimodalen (Verkehrs-) Infrastruktur, Modernisierung und Sicherung von Gewerbeflächen für die gesamte Wirtschaft, Digitalisierung der Verwaltung und Erneuerung der Bildungslandschaft – werden nicht fokussiert und strategisch als Zukunftsthemen definiert.

IHK zu den Wachstumszahlen im ersten Halbjahr 2019 - Statement von IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen: „Die negative Entwicklung der saarländischen Wirtschaft zeichnete sich bereits seit dem Frühsommer ab, als die Saarindustrie immer stärker in den Sog der weltweiten Konjunkturschwäche geriet. Solange der Handelskonflikt zwischen den USA und China nicht beigelegt wird, dürfte sich daran auch wenig ändern.

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