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Glänzende Beschäftigungslage auch im August – „Die Arbeitslosigkeit ist zwar gegenüber Juli saisonal aufgrund der Ferienzeit leicht angestiegen. Die Quote von 2,9 Prozent bedeutet dennoch den besten August-Wert in Bayern, seit vor 20 Jahren die heutige Berechnung gestartet wurde. Eine Quote unter drei Prozent im August ist bemerkenswert. Der Freistaat steht damit nach wie vor an der Spitze aller deutschen Länder.“ Mit diesen Worten kommentierte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die erfreulichen Augustzahlen der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.
„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter günstig. Die Arbeitslosigkeit hat im August erwartungsgemäß leicht zugenommen. Die Zunahme war jahreszeitlich bedingt; saisonbereinigt haben sich Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung verringert.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg. Im Zuge der Sommerpause ist die Arbeitslosigkeit von Juli auf August um 26.000 auf 2.351.000 gestiegen. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den August ein Rückgang um 8.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet. Gegenüber dem Vorjahr waren 194.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet.Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 18.000 gesunken. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im August 2018 bei 3.236.000 Personen. Das waren 241.000 weniger als vor einem Jahr. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich im Juli auf 1,44 Millionen und die Erwerbslosenquote auf 3,4 Prozent.
Kommission muss handeln - Kommissionsumfrage zur Zeitumstellung zeigt deutliche Mehrheit für Abschaffung/ Ferber fordert raschen Gesetzgebungsvorschlag der Kommission. „Das Ergebnis der Umfrage ist so eindeutig, wie es nur sein könnte. Es ist Zeit für das Ende der Zeitumstellung. Die Kommission muss nun zügig den einzig logischen Schluss ziehen und einen Vorschlag zur Abschaffung der Zeitumstellung auf den Weg bringen“, kommentiert der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber das Ergebnis einer öffentlichen Umfrage der Europäischen Kommission, bei der sich mehr als 80 Prozent der rund 4,6 Millionen Teilnehmer für eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen haben.
Endlich! AV-Beitrag sinkt auf 2,5 Prozent … und jetzt muss auch der Soli für alle Bürger und Betriebe fallen! - Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung (AV) sinkt stärker als ursprünglich von der Politik gewollt – von 3 auf 2,5 Prozent! Im Koalitionsvertrag von Union und SPD waren nur 2,7 Prozent fixiert worden. Für diese deutlichere Entlastung der Bürger hat der Bund der Steuerzahler (BdSt) mit Nachdruck gekämpft – als erster Verband hatten wir eine Senkung um 0,5 Prozentpunkte bereits zum Jahreswechsel 2016/2017 gefordert. „Endlich beschließt die Regierung einen spürbaren Schritt hin zur Entlastung. Das ist sie den Bürgern schuldig, schließlich steigen die Überschüsse der Arbeitslosenversicherung seit Jahren“, betont BdSt-Präsident Reiner Holznagel.
Brossardt: „Fordern zeitnahe und deutliche Absenkung“ - Bei der Diskussion um die künftige Höhe des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung mahnt die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. eine zeitnahe und deutliche Absenkung an. „Wir sehen Spielraum für eine Beitragssatzsenkung um mindestens 0,5 Prozentpunkte. Das entspricht einer Entlastung der Beitragszahler von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt und ergänzt: „Oberste Priorität hat eine langfristige Beitragssatzstabilität auf niedrigem Niveau. Außerdem rechnet die Bundesagentur für Arbeit bis Ende des Jahres mit einem Überschuss von 22,5 Milliarden Euro. Damit besteht eine solide Reserve für schlechtere Zeiten, die ein antizyklisches Verhalten ermöglicht. Die geforderte Beitragssenkung ist verkraftbar.“