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Arbeit, Ausbildung, Tarife

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IHK-Lehrstellenbörse bringt Unternehmen und Azubis zusammen. - Das Azubi-Macher-Team Stefanie Richter, Eva Wilmsmann, Sabine Keller (v.l.n.r.)  -  Im Herbst startet der neue Ausbildungsjahrgang - doch angesichts der Corona-Pandemie ist es für viele Unternehmen eine Herausforderung, offene Ausbildungsplätze zu besetzen. Auch viele Jugendliche fragen sich, wie sie eine passende Lehrstelle finden können. Hier hilft die bundesweite IHK-Lehrstellenbörse: Sie bringt Bewerber und Betriebe zusammen. Auf www.ihk-lehrstellenboerse.de gibt es rund 50.000 Ausbildungsplatzangebote für den Ausbildungsstart 2020, im Großraum Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen bieten fast 600 Unternehmen rund 1.000 Ausbildungsplätze an.

Klarere Spezialisierungen - höhere Transparenz - bessere Durchlässigkeit. - Eine Ausbildung in der Medien- und Veranstaltungsbranche trifft bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf breites Interesse. Um in diesem attraktiven Bereich der dualen Berufsausbildung weitere Karriereperspektiven zu eröffnen, hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien sowie den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis drei neue Fortbildungsregelungen für die Medien- und Veranstaltungs¬branche erarbeitet. - Die Fortbildungsregelungen "Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in", "Geprüfte/-r Industriemeister/-in - Fachrichtung Printmedien" sowie "Geprüfte/-r Meister/-in für Veranstaltungstechnik" greifen inhaltlich auch Veränderungen durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung auf. Insbesondere im mittleren Management bedeutet dies für Beschäftigte mit höherer Fachkompetenz und Führungsverantwortung eine deutliche Erweiterung ihres Tätigkeitsfeldes. Gleichzeitig sollen durch die neuen Fortbildungs¬rege-lungen die Transparenz erhöht und individuelle Spezialisierungen besser erkennbar werden.

Corona hin oder her – ein Ausbildungsplatz muss her! - Der gegenwärtige Digitalisierungsschub öffnet jungen Menschen weitere neue Wege in der Berufsorientierung. Weil durch die Corona-Pandemie Betriebspraktika, Werkstattbesichtigungen, Bewerbungstrainings und Beratungsgespräche vor Ort nur schwer möglich sind, hat die Handwerkskammer Region Stuttgart die digitalen Informationsmittel für Schüler, Lehrer und Eltern zum Thema Berufswahl ausgebaut. Eine Videoplattform für die Berufe, eine digitale InfoTour durchs Handwerk oder ein Webinar rund um die Ausbildung gehören zum Angebot. Mit der online-Simulation MeisterPower sind sogar Einblicke in die berufliche Selbstständigkeit spielerisch möglich. -„Mit Blick auf das Anfang September beginnende Ausbildungsjahr ist es jetzt wichtig, verstärkt über digitale Medien die beruflichen Zukunftschancen mit einer dualen Ausbildung aufzuzeigen“, betont Hauptgeschäftsführer Thomas Hoefling. Durch das in den letzten Wochen verstärkt praktizierte Homeschooling sei diese Form der Informationsvermittlung für die Schüler nichts Neues. „Unser Ziel ist, dass trotz Corona möglichst viele junge Menschen eine für sie passende Lehrstelle angeboten bekommen und möglichst viele Betriebe Ausbildungsstellen weiterhin bereitstellen und diese auch besetzen können“, betont der Kammerchef. Die Stabilisierung des Ausbildungsmarktes sei für das Handwerk ein Kernanliegen.

Die Handwerkskammer Halle ist weiterhin für Studienzweifler da. Wer unsicher ist, ob ein Studium tatsächlich das Richtige für ihn ist, kann sich bei der Handwerkskammer zur Ausbildung und den Karrieremöglichkeiten im Handwerk beraten lassen. Die Handwerkskammer Halle kann derzeit durch die Coronapandemie nicht persönlich an den Hochschulen Studienzweifler beraten. „Wir sind aber trotzdem für Studierende da, die Interesse haben, ins Handwerk zu wechseln“, sagt Jochen Ritter, Abteilungsleiter Berufliche Bildung.

Ende April gab es im Vergleich zum Vorjahr 16 Prozent (38 Lehrstellen) weniger neueingetragene Ausbildungsverhältnisse. Zusätzlich melden auch weniger Betriebe freie Lehrstellen. Im Vergleich zum Jahresende 2019 sank die Zahl um fast einhundert Ausbildungsplätze.  „Mich beunruhigt die Entwicklung. Dass weniger Lehrverträge bis jetzt abgeschlossen wurden, kann mit der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit der Unternehmen oder den Kontaktbeschränkungen, die Bewerbungsgespräche erschweren, zu tun haben. Und üblicherweise steigt im Frühjahr die Zahl der freien Lehrstellen an, die uns genannt werden. Einen Coronacrash bei der Ausbildung darf sich unsere Gesellschaft nicht leisten“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. 

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