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Arbeit, Ausbildung, Tarife

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Corona hin oder her – ein Ausbildungsplatz muss her! - Der gegenwärtige Digitalisierungsschub öffnet jungen Menschen weitere neue Wege in der Berufsorientierung. Weil durch die Corona-Pandemie Betriebspraktika, Werkstattbesichtigungen, Bewerbungstrainings und Beratungsgespräche vor Ort nur schwer möglich sind, hat die Handwerkskammer Region Stuttgart die digitalen Informationsmittel für Schüler, Lehrer und Eltern zum Thema Berufswahl ausgebaut. Eine Videoplattform für die Berufe, eine digitale InfoTour durchs Handwerk oder ein Webinar rund um die Ausbildung gehören zum Angebot. Mit der online-Simulation MeisterPower sind sogar Einblicke in die berufliche Selbstständigkeit spielerisch möglich. -„Mit Blick auf das Anfang September beginnende Ausbildungsjahr ist es jetzt wichtig, verstärkt über digitale Medien die beruflichen Zukunftschancen mit einer dualen Ausbildung aufzuzeigen“, betont Hauptgeschäftsführer Thomas Hoefling. Durch das in den letzten Wochen verstärkt praktizierte Homeschooling sei diese Form der Informationsvermittlung für die Schüler nichts Neues. „Unser Ziel ist, dass trotz Corona möglichst viele junge Menschen eine für sie passende Lehrstelle angeboten bekommen und möglichst viele Betriebe Ausbildungsstellen weiterhin bereitstellen und diese auch besetzen können“, betont der Kammerchef. Die Stabilisierung des Ausbildungsmarktes sei für das Handwerk ein Kernanliegen.

Ende April gab es im Vergleich zum Vorjahr 16 Prozent (38 Lehrstellen) weniger neueingetragene Ausbildungsverhältnisse. Zusätzlich melden auch weniger Betriebe freie Lehrstellen. Im Vergleich zum Jahresende 2019 sank die Zahl um fast einhundert Ausbildungsplätze.  „Mich beunruhigt die Entwicklung. Dass weniger Lehrverträge bis jetzt abgeschlossen wurden, kann mit der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit der Unternehmen oder den Kontaktbeschränkungen, die Bewerbungsgespräche erschweren, zu tun haben. Und üblicherweise steigt im Frühjahr die Zahl der freien Lehrstellen an, die uns genannt werden. Einen Coronacrash bei der Ausbildung darf sich unsere Gesellschaft nicht leisten“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. 

Meisterprämie ist gestartet - Ab dem 1. Mai kann in Baden-Württemberg die vom Handwerk schon lange geforderte Meisterprämie beantragt werden. Alle Absolventinnen und Absolventen, die seit dem 1. Januar 2020 ihre Meisterprüfung erfolgreich abgelegt haben, erhalten vom Land eine Prämie in Höhe von 1.500 Euro. Mit der Prämie soll die Meisterausbildung im Handwerk gestärkt und zur dringend notwendigen Fachkräftesicherung beigetragen werden. Allein im Kammerbezirk Freiburg legen jedes Jahr  rund 400 junge Menschen ihre Meisterprüfung ab. „Die Meisterinnen und Meister leisten wichtige und wertvolle Arbeit, insbesondere für die Ausbildung. Außerdem ist der Meister eine wichtige – wenn nicht die wichtigste – Voraussetzung zur Übernahme und Führung eines Betriebes“, erläutert Kammerpräsident Johannes Ullrich. „Die Anerkennung und Wertschätzung der Meisterausbildung im Handwerk ist mir ein Herzensanliegen. Der Meistertitel steht für Qualität und Fachkompetenz“, ergänzt Ullrich. Es sei außerdem eine Tatsache, dass Meisterbetriebe länger am Markt bestehen als Betriebe ohne Meister.

Moderne Laborberufe im digitalen Zeitalter - Die Digitalisierung schreitet auch in der Chemie- und Pharmaindustrie weiter voran. Aus diesem Grund hat nach der Modernisierung des Ausbildungsberufs "Chemikant/Chemikantin" im Jahr 2018 das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien sowie den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis im Auftrag der Bundesregierung nunmehr auch die "Verordnung über die Berufsausbildung im Laborbereich Chemie, Biologie und Lack" entsprechend überarbeitet. Sie umfasst die drei Laborberufe Biologielaborant/-in, Chemielaborant/-in und Lacklaborant/-in. Die neuen Regelungen treten am 1. August 2020 in Kraft.

Angebot für Schüler und Auszubildende  - Durch die Coronapandemie gibt es derzeit kaum die Möglichkeit, sich über Ausbildungsberufe vor Ort zu informieren. Die Handwerkskammer Halle bietet Schülern an, Fragen rund um die handwerkliche Ausbildung telefonisch zu beantworten. Aber auch Lehrlinge, die Rat suchen, können sich an die Ausbildungsberater wenden. Jeweils am Dienstag und Donnerstag sind die Ausbildungsberater zwischen 9 – 12 Uhr sowie 13 – 17 Uhr für junge Leute unter den Telefonnummern 0345 2999-210/-211 erreichbar. 

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