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BIBB-Präsident Esser: "Nicht nur in der Krise brauchen wir Berufe, die helfen und Strukturen erhalten" - Beschäftigte mit einer beruflichen Qualifikation tragen in erheblichem Umfang zur Systemerhaltung der Volkswirtschaft in Deutschland und zur Sicherung elementarer Grundbedürfnisse bei. Dies belegt nach Auffassung von Präsident Friedrich Hubert Esser eine aktuelle Veröffentlichung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). "Die berufliche Bildung bildet das Rückgrat der Wirtschaft und der Versorgung der Bevölkerung. Gerade die in der Berufsbildung vermittel¬ten Qualifikationen und Kompetenzen tragen mit dazu bei, überlebenswichtige Bereiche der Volkswirtschaft zu sichern. Jedoch brauchen wir Berufe, die helfen und Strukturen erhalten, nicht nur in der Krise.
Zahl der Sanktionen gesunken - Meldeversäumnisse häufigster Grund - Die Jobcenter mussten im letzten Jahr 807.000 Sanktionen gegen erwerbsfähige Leistungsberechtigte aussprechen. Die Zahl der Leistungsminderungen ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 97.000 gesunken. Mit 77 Prozent entfällt wie im Vorjahr ein Großteil der Sanktionen erneut auf Meldeversäumnisse. 625.000 solcher Sanktionen mussten die Jobcenter im letzten Jahr aussprechen, weil vereinbarte Termine ohne wichtigen Grund nicht wahrgenommen wurden. In diesen Fällen müssen die Jobcenter die Regelbedarfe für drei Monate um zehn Prozent kürzen. Die Jobcenter in gemeinsamer Einrichtung von Bundesagentur für Arbeit und Kommune bieten einen SMS-Erinnerungsservice an, um die Zahl der Terminversäumnisse zu reduzieren. Wenn Kunden das wünschen, wird 24 Stunden vor dem vereinbarten Termin eine Erinnerung auf das Handy verschickt.
Durch die Corona-Pandemie ist die deutsche Wirtschaftsleistung eingebrochen, und das öffentliche Leben kam zunehmend zum Stillstand. Dies hinterlässt deutliche Spuren in allen Bereichen der Wirtschaft. In den Arbeitsmarktzahlen konnte sich die aktuelle Verschärfung der Corona-Krise noch nicht widerspiegeln, weil die Angaben bis zum 12. März reichen und damit die jüngste Entwicklung nicht umfassen. Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit Die Arbeitslosenzahl ist von Februar auf März jahreszeitlich bedingt um 60.000 auf 2.335.000 gesunken. Die aktuelle Entwicklung auf den Arbeitsmarkt spiegelt sich in diesen Zahlen noch nicht wider, da der Zähltag für die Statistik vor der Verschärfung der Corona-Krise lag. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den März ein leichtes Plus von 1.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 34.000 erhöht. Die Arbeitslosenquote ist um 0,2 Prozentpunkte auf bei 5,1 Prozent gesunken und hat sich im Vergleich zum März des vorigen Jahres nicht verändert. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Februar auf 3,4 Prozent.
Verschiebung, aber kein Nichtsemester - „Für die Studierenden darf es trotz oder gerade wegen der ernsthaften Lage keine Nachteile geben – dennoch steht die Gesundheit aller an erster Stelle. Studierendenkanzleien, Prüfungsämter und Studentenwerke arbeiten transparent und informieren zeitnah, müssen aber gleichzeitig im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten Flexibilität beweisen“, mahnt der Vorsitzende des CSU-Arbeitskreises Hochschule und Kultur, Dr. Stephan Oetzinger, MdL. In diesem Kontext warnt er gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Felix Brandstätter vor einem Ausfall des Sommersemesters:
Gender Pay Gap - Tatsächlicher Lohnunterschied deutlich unter fünf Prozent. Anlässlich der Bekanntgabe der unbereinigten Lohnlücke zwischen Frauen und Männern für den Freistaat in Höhe von 23 Prozent fordert die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. einen sachlichen Umgang mit dem Thema Entgeltgleichheit. „Bei der unbereinigten Lohnlücke werden Männer und Frauen miteinander verglichen, die ganz unterschiedliche Berufe, Qualifikationen und Erwerbsbiografien aufweisen. Rund drei Viertel des Verdienstunterschiedes zwischen Männern und Frauen sind strukturbedingt. Berücksichtigt man Faktoren wie berufliche Auszeiten, Teilzeitbeschäftigung und die Berufsorientierung, sinkt der Gender Pay Gap deutlich und liegt laut Statistischem Bundesamt bei deutlich unter fünf Prozent. Der ausgewiesene Gender Pay Gap ist daher irreführend“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.