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09.07.2022 - Ausbildungskonsens zu Gast bei Holz und Baustoffhandlung Carl Osmann GmbH - Der regionale Ausbildungskonsens besuchte im Rahmen seiner diesjährigen Ausbildungstour die Holz und Baustoffhandlung Carl Osmann GmbH. Im regionalen Ausbildungskonsens sind u. a. die Arbeitsagenturen, die Jobcenter, der DGB, die Kreishandwerkerschaften, die Unternehmerverbandsgruppe sowie die Industrie und Handelskammer zu Essen (IHK) vertreten. Die Holzhandlung Carl Osmann GmbH bildet seit Jahrzehnten erfolgreich aus. Auch die zweite Generation des Familienunternehmens setzt auf das Konzept der betrieblichen Ausbildung, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. „Der Trend zur Akademisierung stellt sich für kleine und mittelständische Unternehmen und das Handwerk als große Herausforderung dar“, erläutert die Geschäftsführerin Linda Fischer. „Der Wunsch nach einer betrieblichen Ausbildung scheint für den Großteil der jungen Erwachsenen immer mehr in den Hintergrund zu rücken. Deswegen setzen wir seit Jahren erfolgreich in Zusammenarbeit mit der IHK auf Studienabbrecher, denen viel zu häufig der Praxisbezug während des Studiums fehlt“, so die Geschäftsführerin.
08.07.2022 - Was bis jetzt seit 2016 nur ein Modellversuch war, ist künftig eine generelle Option. Möglich wird dies durch eine neue Verordnung, die besonders beruflich Qualifizierten die Möglichkeit für ein Studium eröffnet: Voraussetzung hierfür ist ein mittlerer Schulabschluss (Realschule) und ein qualifizierter Abschluss einer mindestens dreijährigen anerkannten Berufsausbildung mit einer Abschlussnote von 2,5 oder besser. Die Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Susanne Haus, begrüßte grundsätzlich diesen Schritt des Landes. Ungeachtet dieser Möglichkeit ist für Haus aber im Sinne einer echten Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung eine duale handwerkliche Ausbildung genauso viel Wert wie ein Studium. Die Handwerkspräsidentin wies darauf hin, dass junge Menschen mit einer Ausbildung sich die dreijährige gymnasiale Oberstufe sparen könnten, eine ordentliche Ausbildungsvergütung erhalten und bereits in jungen Jahren Rentenansprüche erwerben. Mit dem Gesellenbrief in der Tasche stünden ihnen dann alle Wege offen, entweder über eine qualifizierte Gesellentätigkeit bzw. mit dem Erwerb des Meisterbriefs die Möglichkeit einen Handwerksbetrieb zu leiten oder auch ein Studium zu beginnen. Eine handwerkliche Ausbildung eröffne somit alle Optionen und sei keineswegs eine Sackgasse.
Die Debatte um eine Reform der Berufsorientierung ist in vollem Gange. Noch nie war Berufsorientierung so wichtig wie heute. Auf der einen Seite stehen die Schülerinnen und Schüler, die in der Schule nicht alle ihre Möglichkeiten bei der Berufswahl aufgezeigt bekommen, auf der anderen Seite klagen Betriebe über den immer öfter ungedeckten Bedarf an Fachkräften in allen Branchen – besonders im Handwerk. Was muss getan werden, um beide Seiten wieder besser zusammenzubringen und endlich Gleichwertigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu erreichen? Der Baden-Württembergische Handwerkstag hat dazu ein Positionspapier mit acht Handlungsempfehlungen erarbeitet. „Wir brauchen eine Neuausrichtung der Beruflichen Orientierung. Bildungswege müssen endlich als gleichwertig behandelt werden – egal ob akademisch oder beruflich. Hierzu gehört eine echte ergebnisoffene Berufsberatung, und zwar in allen Schularten. Die Bemühungen der Landesregierung gehen nicht weit genug. Wir brauchen mehr, um dem Fachkräftemangel entschieden entgegenzutreten, wir brauchen jetzt eine Bildungswende“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
30.06.2022 - Last Minute zum Ausbildungsplatz - Aktion auf dem Mannheimer Paradeplatz für junge Menschen auf der Suche nach einer Lehrstelle. - Einfach vorbeikommen und Ausbildungsangebot sichern. So einfach könnte das für Schülerinnen und Schüler sein, die noch auf der Suche nach einer Lehrstelle sind. Die „Last-Minute-Ausbildungsaktion“ am 8. Juli eröffnet jungen Menschen unkomplizierte Möglichkeiten. Auch die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ist mit dabei, wenn von 14 bis 18 Uhr am Paradeplatz in Richtung Stadthaus von verschiedenen Experten alle Fragen rund um das Thema Ausbildung beantwortet werden.
Sabine Bechheim (l.) und Christian Kocherscheidt (r.) überreichten das Siegel an zahlreiche Unternehmen. Hier im Bild: Lisa Afflerbach und Meik Womelsdorf von der REGUPOL BSW GmbH aus Bad Berleburg. - Etliche Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) leisten Hervorragendes bei der Ausbildung. Einige weisen diese Leistungen mit dem Gütesiegel Ausbildung Südwestfalen nach. Das Siegel bescheinigt eine hohe Qualität bei Kriterien wie dem Auswahlprozess, der Ausbildungsdidaktik, Feedback und dem Ausbildungserfolg. „Wer sich der umfangreichen Auditierung unterzieht, erhält detaillierte Rückmeldungen zu den Ausbildungsprozessen“, betonte Christian Kocherscheidt, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses der IHK Siegen, als er die Urkunden überreichte.