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Handwerker des Monats

Handwerker des Monats - sehen und lesen Sie die Erfolgsgeschichten von Meistern, Gessellen und Azubis, die in Ihren Gewerken Bestleistungen aufgestellt haben. Bundes- und Landessieger, Europa- und Weltmeister in Ihren Gewerken.

Dachdecker wie Nick Arold sind momentan gefragte Spezialisten, vor allem was energetische Sanierungen im Altbau angeht.

Nick Arold ist Lehrling des Monats Oktober. - Der 19-jährige gebürtige Berliner wird bei der Karl-Heinz Schwarzbach e.K. als Dachdecker im zweiten Lehrjahr ausgebildet. - Seit Jahren macht man sich in Berlin über die vielen zugezogenen Schwaben lustig: Sie sollen für fast alles verantwortlich sein, was schief läuft. Man wirft ihnen vor, sie seien spießig, verantwortlich für die Gentrifizierung und nehmen den Berlinern die Jobs weg. Nick Arold drehte den Spieß um. Er zog für eine Ausbildungsstelle von der Großstadtmetropole ins Schwabenland, ins beschauliche Reutlingen. Hier nämlich, im Reutlinger Stadtteil Sondelfingen, befindet sich der Dachdeckermeisterbetrieb von Karl-Heinz Schwarzbach, bei dem sich der Berliner nach seinem Fachabitur beworben hatte. „Nach der Schule wollte ich unbedingt einen Beruf lernen, bei dem man viel an der frischen Luft ist und Abwechslung hat“, so Nick Arold. „Im Fernsehen sah ich eine äußerst interessante Dokumentation über das Handwerk. Diese brachte mich dann auf die Idee, eine Ausbildung zum Dachdecker zu machen. Also bewarb ich mich bei etlichen Betrieben in ganz Deutschland.“ Auch bei Schwarzbach in Reutlingen, da hat ihm die Webseite besonders gut gefallen. „Seine Bewerbung passte gut zu uns, also habe ich mich ganz ohne persönliches Vorstellungsgespräch für ihn entschieden“, erzählt Karl-Heinz Schwarzbach. Bevor das erste Lehrjahr anfing, lernten die beiden sich aber doch noch persönlich kennen, Nick Arold setzte sich in den Zug, um seinen zukünftigen Chef kennenzulernen.

Steiniger Weg bis zum Gesellenbrief - Chef und Ausbilder Pasquale Avino (l.) ist stolz auf seinen Angestellten und ehemaligen Azubi Ali Esmaili (r.). Ali Esmaili ist 2015 aus dem Iran nach Deutschland geflüchtet. Vor kurzem hat er seine Lehre zum Friseur erfolgreich abgeschlossen. -  Ali Esmaili aus Emden hat es geschafft. Stolz hält der gebürtige Afghane seinen Gesellenbrief in den Händen. Er hat gerade seine Ausbildung zum Friseur im Salon „Coiffeur Pasquale“ in Emden erfolgreich abgeschlossen. „Ich freue mich sehr, dass ich das durchgehalten habe. Bis hierhin war es kein leichter Weg“, so der 21-Jährige. Und das kann man in seinem Falle tatsächlich wortwörtlich nehmen. Denn bis es so weit war, musste der junge Mann in den vergangenen sieben Jahren viele Hürden nehmen. Angefangen bei seiner Flucht aus dem Iran. Aber zurück an den Anfang. Ali Esmaili wird 1999 in Herat (Afghanistan) als eines von drei Kindern geboren. Aufgrund der Kriegsgeschehnisse flüchten seine Eltern kurze Zeit später mit ihm und seinen beiden Schwestern in den Iran. Dort wächst Ali auf, besucht aber weder die Schule noch macht er eine Ausbildung. „Mit zehn habe ich angefangen zu arbeiten und Geld zu verdienen, um meine Familie zu unterstützen“, erinnert er sich. Überwiegend ist er im handwerklichen Bereich tätig.

5. 10. 2022 - Ein Vorgeschmack auf die Meisterfeier des Handwerks -Sie haben es geschafft! Bald dürfen die erfolgreichen jungen Meisterinnen und Meister ihren Meisterbrief in Empfang nehmen. Bei der Meisterfeier des Handwerks am 14. Oktober auf dem Messegelände in Stuttgart erhalten sie im feierlichen Rahmen die Urkunde überreicht. In den vergangenen beiden Jahren wurde der Versuch unternommen, in Corona-konformer Art über Bildschirm und kleine Locations eine große Meisterfeier umzusetzen. Jetzt endlich kann sich der aktuelle Jahrgang wieder gebührend treffen, um auf das Geleistete anzustoßen. Und das ist nicht wenig, was in den Prüfungen und Arbeitsproben verlangt und vorgewiesen wurde. Einiges davon ist bei der Feier zu sehen, wenn es dann heißt:  Vorhang auf für den Meisterjahrgang 2021/2022. - Eine Ausstellungshalle auf dem Gelände der Landesmesse in Stuttgart wird am 14. Oktober Schauplatz der Meisterfeier des Handwerks. Rund 750 junge Meisterinnen und Meister aus 28 Gewerken erhalten zuerst ihren Meisterbrief bevor es dann zum Festakt in die Halle geht. Dort wartet neben viel Information jede Menge Unterhaltung auf der Bühne. Highlights sind die Ehrung der Bestmeister und die Übergabe des Rotary Förderpreises. Unter die Haut geht den Gästen dann die feierliche Erhebung der Handwerkerinnen und Handwerker in den Meisterstand durch den Präsidenten der Stuttgarter Handwerkskammer Rainer Reichhold.

06.10.2022 - Schornsteinfegermeister Reno Janssen (l.) überreichte Ehrenobermeister Friedrich Lüpkes (r.) seine Urkunde. - Die Schornsteinfeger-Innung für Ostfriesland hat kürzlich in einer kleinen Feierstunde in der Alten Schmiede in Middels ihren langjährigen Obermeister Friedrich Lüpkes verabschiedet und ihn zum ersten Ehrenobermeister der Innung ernannt. „Über 20 Jahre hast du tolle Arbeit für uns geleistet. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, sagte sein Nachfolger Schornsteinfegermeister Reno Janssen. Lüpkes hatte sein Ehrenamt aus Altersgründen Ende 2020 nach mehr als 20 Jahren niederlegt und an Janssen übergeben.

22.09.2022 - „Unsere Kinder sollen etwas von dieser Welt haben“, sagt Cehan San. Der Installateur- und Heizungsbauermeister aus Rastede gibt innerhalb der Videoserie „Berufsinsider“ interessante Einblicke. - Vom abstrakten Begriff der Klimawende hin zu den Menschen, die sie umsetzen: Mit einer Mini-Dokumentation hat die bundesweite Imagekampagne „Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht von nebenan“ eine Serie in den Sozialen Netzwerken gestartet. Die Videos stellen Berufsinsider vor und zahlen stark auf einen Schwerpunkt ein: Nachhaltigkeit. Die Hauptdarsteller arbeiten aktiv an der Umsetzung der Klimawende. Und einer von ihnen kommt aus der Region: Cehan San, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Der Inhaber von San Haustechnik in Rastede hat mehrere Botschaften in seinem Werkzeugkoffer. „Wir müssen umweltfreundlich heizen“, lautet eine. Der Meister ergänzt: „Das heißt, wir müssen weg von den fossilen Brennstoffen.“

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