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Im Interview mit der Saarbrücker Zeitung spricht ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer über das Sondierungsergebnis, den Meisterbrief und die Auswirkungen des Dieselskandals für das Handwerk .- Herr Wollseifer, wäre eine neue große Koalition gut für das Handwerk? Jamaika hätte der Wirtschaft und der Politik insgesamt einen Modernisierungsschub geben können. Das sehe ich bei den Verhandlungen zur großen Koalition bislang noch nicht. Aber warten wir das Ergebnis ab. - Was muss in einem Koalitionsvertrag stehen, damit Sie Union und SPD loben? Die große Koalition darf nicht zu teuer werden. Allein mit Geldausgeben bekommen wir keine Modernisierung hin. Eine Regierung mit Spendierhosen und die Wirtschaft als ihr Zahlmeister, nein danke.
Die deutschen Unternehmerinnen sehen die angehenden Koalitionäre auf dem falschen Weg: „Es wird viel Geld aus vollen Kassen bewegt, aber die seit Jahren überfällige Entlastung der Mittelschicht ist nicht geplant. Die neue Bundesregierung sollte umsteuern und die Weichen Richtung Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand stellen“, forderte die Präsidentin des Verbandes deutscher Unternehmerinnen (VdU), Stephanie Bschorr, anlässlich der laufenden Koalitionsverhandlungen in Berlin.
Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer spricht im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) über Sozialabgaben, Soli und Diesel-Nachrüstungen. - Herr Wollseifer, wie wichtig ist für die deutsche Wirtschaft, dass jetzt schnell eine Regierung gebildet werden kann? Wir brauchen schnell eine tragfähige Regierung. Die Hängepartie der vergangenen Monate darf nicht weitergehen. Unsere Betriebe brauchen Planbarkeit. Nur zwei Beispiele: Personalentscheidungen hängen auch davon ab, wie sich die Lohnzusatzkosten voraussichtlich entwickeln werden. Ob und wann der Glasfaser-Ausbau im ländlichen Raum kommt, beeinflusst die Standortwahl: Kann der Betrieb am alten Standort weitermachen, oder muss er dorthin verlagert werden, wo es den Anschluss an die Datenautobahnen gibt.
Einheitliche Arzthonorare erfüllen Versprechungen nicht - Brossardt: „Kostenexplosion ohne qualitative Verbesserungen“. Die Warnung der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. vor den Plänen der SPD-Unterhändler für ein einheitliches Honorarsystem im Gesundheitssystem wird durch das neue Memorandum führender Gesundheitsökonomen bekräftigt. Es geht auf die Initiative der Bundesärztekammer (BÄK) und des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) zurück.
Grundsteuer: Einfach und transparent geht! Bund der Steuerzahler zur Verhandlung beim Bundesverfassungsgericht - Die heutige mündliche Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht zur Grundsteuer hat berechtigte Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit deutlich gemacht. Das aktuelle Verfahren zur Wertermittlung ist intransparent, veraltet und bewirkt keine gleichmäßige Besteuerung. „Deshalb sollte jetzt schleunigst an einem Einfachmodell gearbeitet werden”, fordert der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel.