Aktuelle Berichte und Informationen zu Themen " Gesundheit im Beruf " - " Gesundheitsvorsorge in Betrieben " - " Berufskrankheiten und Tipps zur Prävention und Heilung. "
Mittelhessisches Forschungsteam bündelt Know-how aus Pharmazie und Virologie, um Viren-Hemmstoffe zu vergleichen. - Ein künstlicher Virenhemmstoff drängt Krankheitserreger wie das Coronavirus zurück, wirkt aber ebenso gut gegen andere gefährliche Viren wie das Lassa- oder das Zika-Virus. Das hat eine bundesweite Forschungsgruppe herausgefunden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten über ihre Ergebnisse im Fachblatt „Antiviral Research“. Der Naturstoff Silvestrol wird aus asiatischen Mahagonigewächsen gewonnen, die in Borneo als traditionelle Heilpflanzen gegen eine Vielzahl von Krankheiten eingesetzt werden. Die Substanz blockiert ein Enzym, das in Körperzellen vorkommt; es wird von eingedrungenen Viren benötigen, die ihre eigenen Proteine von diesem Enzym herstellen lassen, um sich zu vermehren. Indem Silvestrol das Enzym hemmt, wirkt das Mittel gegen eine ganze Reihe gefährlicher Krankheitserreger wie Ebola-, Lassa- und Coronaviren. „Leider ist Silvestrol chemisch sehr schwer herzustellen“, sagt der Marburger Professor Dr. Arnold Grünweller, der die Studie initiiert hat. „Man muss also immer wieder auf die Pflanze zurückgreifen, um die Substanz zu gewinnen.“
Hygienetipps für die Karnevalszeit – BZgA empfiehlt: beim Feiern Hygieneregeln einhalten. - Für Jecken und Narren ist die „fünfte Jahreszeit“ die schönste des Jahres. Doch auch Atemwegserkrankungen wie eher banale Erkältungen mit Husten und Schnupfen oder die echte Grippe (Influenza), die mit schweren Verläufen einhergehen kann, haben Saison. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt deshalb neben dem Schutz durch eine saisonale Grippeimpfung beim Feiern die Einhaltung einfacher Hygieneregeln, um sich und andere vor einer Ansteckung zu schützen: Das Einhalten der sogenannten Husten- und Nies-Etikette sowie das regelmäßige und gründliche Händewaschen können einer Ansteckung vorbeugen.
Die Deutsche Krebshilfe hat ein Verbot von Solarien angemahnt. Eine Forderung, die Dr. Carsten Weishaupt, Leiter des UKM Hauttumorzentrums unbedingt unterstützt. Er weist darauf hin, dass es Studien gibt, die eindeutig belegen, dass schon eine einzige Sitzung unter der Sonnenbank das persönliche Haut-krebsrisiko drastisch ansteigen lässt: „Es ist meiner Meinung nach ganz wichtig, dass erstens die Nutzer von Sonnenbänken vorher über die Risiken aufgeklärt werden – insbesondere über das Hautkrebsrisiko. Und Menschen, die Sonnenbänke genutzt haben sollten auch ihre Haut regelmässig untersuchen lassen, um einfach Hautkrebs frühzeitig zu erkennen.
DAK-Studie: In Deutschland nehmen rund zwei Prozent der Arbeitnehmer leistungssteigernde oder stimmungsaufhellende Medikamente. Hochgerechnet auf die erwerbstätige Bevölkerung sind das rund 700.000 Beschäftigte. Damit ist das sogenannte Doping im Job auf dem gleichen Niveau wie 2014. Das geht aus der aktuellen DAK-Analyse „Update: Doping am Arbeitsplatz“ hervor. Die Studie zeigt aber auch: Besonders ältere Arbeitnehmer ab 60 Jahren greifen zu Medikamenten, um im Beruf leistungsfähiger zu sein oder die Stimmung zu verbessern. Viele Beschäftigte nutzen die Arzneien auch, um nach der Arbeit noch Energie für Privates zu haben. - Für die repräsentative DAK-Studie wurde untersucht, ob und wie Erwerbstätige ohne medizinische Notwendigkeit zu verschreibungspflichtigen Medikamenten greifen. Experten nennen das pharmakologisches Neuro-Enhancement und rechnen dazu Substanzen wie beispielsweise Methylphenidat oder Fluoxetin. Für die Untersuchung wurden mehr als 5.500 Berufstätige im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. Aktuell und regelmäßig dopen sich laut Studie rund 700.000 Berufstätige (1,8 Prozent), um fitter für den Job zu sein. Damit ist Doping im Job heute annähernd so verbreitet wie 2014 (1,9 Prozent).
Umfassende Reisebeschränkungen, geschlossene Firmenniederlassungen, eingeschränkte Geschäfte – der Coronavirus beeinträchtigt zunehmend auch deutsche Unternehmen in China.
Viele deutsche Firmen arbeiten wegen des Frühlingsfestes bereits seit Ende letzter Woche mit reduzierter Besetzung und haben Präventionsmaßnahmen ergriffen. Dazu zählen beispielsweise die Verlängerung der Feiertagsschließung, mehr Telefonkonferenzen oder Minimierung der Dienstreisen. In einigen Regionen Chinas bleiben die Büros sogar bis zum 9. Februar geschlossen. Darüber hinaus stellen sie Pläne auf, welche weiteren Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen und wie man gegebenenfalls mit einer reduzierten Mannschaft produzieren kann.