Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
65 Jahre Unternehmerinnen aus Leidenschaft - Der Verband deutscher Unternehmerinnen feiert das Jubiläum an der Gründungsstätte in Köln. Zu den Gratulantinnen gehören Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in Nordrhein-Westfalen und Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln. 1954 gründete Käte Ahlmann, die in Köln aufgewachsene Unternehmerin mit einer Eisengießerei in Büdelsdorf, mit 30 gleichgesinnten Unternehmerinnen ein eigenes Netzwerk speziell für Frauen in der Wirtschaft. Unter dem Namen Vereinigung von Unternehmerinnen gewann dieses Netzwerk rasch an Mitgliedern und hat sich bis heute zu einem einflussreichen und international vernetzten Wirtschaftsverband mit 1.800 Unternehmerinnen entwickelt, die einen Gesamtumsatz von 85 Mrd. Euro erwirtschaften und rund 500.000 Mitarbeiter beschäftigen.
Die Handwerkskammer Dresden zum vorgestellten Entwurf des Koalitionsvertrages - Präsident Jörg Dittrich: "Unternehmertum muss attraktiver gestaltet werden." - Das ostsächsische Handwerk begrüßt, dass sich die potentiellen Koalitionspartner zügig auf den Weg der Bildung einer Koalition gemacht haben und gleichzeitig die Problembereiche im Vorfeld abstecken. Nach erster Sichtung des Entwurfs des Koalitionsvertrages der sich in Sachsen bildenden Koalition bescheinigt das ostsächsische Handwerk starke Ambitionen, die die Handschrift aller drei Partner tragen.
Saarkonjunktur: Abwärtsdynamik vorerst gestoppt - Die Stimmung in der Saarwirtschaft hat sich im November zum ersten Mal seit Monaten nicht weiter verschlechtert. Die derzeitige Lage und die Aussichten werden auf niedrigem Niveau sogar etwas besser eingeschätzt als im Vormonat. Der IHK-Lageindikator ist um einen Punkt auf 18,8 Zähler gestiegen und der Erwartungsindikator kletterte um 2,1 Punkte nach oben. Er liegt mit minus 8,1 Zählern aber nach wie vor tief im negativen Bereich. Ob das der Beginn einer Trendwende ist, muss sich erst noch zeigen. Jedenfalls deutet sich damit eine Bodenbildung an. „Die Abwärtsdynamik hat sich zwar vorläufig abgeschwächt, aber der Druck auf die Unternehmen bleibt. Denn das für die exportorientierte Saarindustrie so wichtige internationale Umfeld bereitet weiterhin Sorgen. Zudem dämpfen Unsicherheiten der automobilen Wende und über die Zukunft der Stahlindustrie die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Positiv ist, dass der Arbeitsmarkt noch relativ stabil ist und so vom privaten Verbrauch weiterhin stützende Impulse kommen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der November-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit 120.000 Beschäftigten beteiligten.
Nachhaltiges Bauen als neues Normal ist die erklärte Zielsetzung der „Phase Nachhaltigkeit“, die sich auch die Architektenkammer Baden-Württemberg auf die Fahne schreibt. Bei deren jährlicher Landesvertreterversammlung sprach man sich am Wochenende mit Nachdruck für die Umsetzung der Initiative im ganzen Land aus. Kammerpräsident Markus Müller verwies auf die von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erarbeiteten Grundlagen, die zunehmend klare Kriterien bieten, „nicht nur über Umweltschutz zu reden, sondern ihn beim Bauen tatsächlich erfolgreich umzusetzen.“ Dazu gehörten neben der Energieeffizienz von Gebäudehüllen auch Faktoren wie Lebenszykluskosten, ökologische Baumaterialien oder Quartiersbetrachtungen.
Nachhaltigkeit als Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem zu verstehen. - Brossardt:„Brauchen Impulse, um den Klimaschutz voranzubringen“ - Anlässlich der Kooperationsveranstaltung „Die öko-soziale Marktwirtschaft auf dem Prüfstand“ mit der Hanns-Seidel-Stiftung verweist die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. darauf, dass es unverzichtbar ist, Nachhaltigkeit als Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem zu verstehen. „Unser System der Sozialen Marktwirtschaft hat alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit im Blick. Die drei Ziele bedingen sich gegenseitig. Die Verfolgung ökologischer und sozialer Ziele darf nicht zu Lasten nachhaltigen Wirtschaftswachstums gehen. Denn dieses Wachstum ermöglicht überhaupt erst das Erreichen umwelt- und sozialpolitischer Ziele. Umgekehrt braucht langfristiges und nachhaltiges Wirtschaftswachstum ein intaktes ökologisches und soziales Umfeld“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.