Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
bayme vbm und vbw ergänzen ihren Wertekanon um Klimaaspekt - Leitbild der bayerischen Unternehmen ist die Soziale Marktwirtschaft mit der Ordnungsfunktion des Staates und den Grundsätzen guter Arbeit in ihrer wirtschaftlichen und sozialen Dimension. Das sind die zentralen Elemente des Wertekanons, den sich die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und die Verbände der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie bayme vbm vor knapp fünf Jahren gegeben und nun um zusätzliche Aspekte ergänzt haben. bayme vbm vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Wir haben den Klimaaspekt im Wertekanon neu verankert. bayme vbm und vbw bekennen sich zu Nachhaltigkeit, zum Umweltschutz und zu den internationalen Klimazielen. Für uns ist Umwelt- und Klimaschutz als umfassendes Modernisierungsprogramm für Bayern zu verstehen. Unser Ziel ist es, Bayern als Innovationsführer bei umwelt- und klimafreundlichen Technologien zu positionieren. Dabei können wir einen effektiven, weltweiten Klimaschutz nur durch eine Berücksichtigung von Klimawirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und sozialer Ausgewogenheit erreichen. Diese drei Dimensionen nachhaltigen Wirtschaftens stehen gleichberechtigt nebeneinander und bedingen sich gegenseitig“, so Brossardt.
Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat die Forderung für die rund 850 000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe aufgestellt. Nach intensiver Diskussion stimmte die Bundestarifkommission am Donnerstag mit großer Mehrheit für ein Forderungspaket. Danach sollen die Einkommen um 6,8 Prozent steigen, mindestens jedoch um 230 Euro als soziale Komponente. Gleichzeitig fordert die IG BAU eine Entschädigung für die Wegezeiten. Auszubildende aller Ausbildungsjahre sollen zudem 100 Euro im Monat mehr erhalten. „Unsere Kollegen und Kolleginnen fahren oft stundenlang zur Baustelle und von dort wieder zurück. Sie haben keinen Einfluss darauf, ob es zehn, hundert oder zweihundert Kilometer sind. Bisher erhalten sie dafür aber keinen müden Cent oder einen anderen Ausgleich. Das ist eine ungerechte Benachteiligung gegenüber stationär Arbeitenden, die endlich abgeschafft werden muss“, sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführer Carsten Burckhardt. „Wegezeiten müssen fair entschädigt werden. Nicht zuletzt macht das die Branche auch im immer härter geführten Wettbewerb um die besten Köpfe attraktiver.“
Zur Roadmap Duales Studium sagt Jörg Nolte, Geschäftsführer Wirtschaft & Politik der IHK Berlin: „Die Wirtschaft unterstützt den Ausbau von Studiengängen in den sogenannten MINT-Fächern. Wir wissen von unseren Mitgliedsunternehmen, dass gerade in diesem Bereich der Fachkräftemangel besonders groß ist. Attraktive duale Studiengänge vor Ort in Berlin können helfen, diese Lücke zu schließen. Wichtig ist aus unserer Sicht auch die Einrichtung einer Dualen Agentur, die nicht nur Unternehmen und Schulabgänger berät sondern auch qualitätssichernd tätig ist.
Produktion 2019 nahezu stabil gelaufen – Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind Top-Themen in der Branche.– Der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) erwartet für 2020 einen Produktionsrückgang von 18 Prozent. „Das hat die Branche, die in den vergangenen Jahren geboomt hat, lange nicht gesehen“, sagt Dr. Heinz-Jürgen Prokop ( i. Bild) , Vorsitzender des VDW, anlässlich der Jahrespressekonferenz am 13. Februar 2020 in Frankfurt am Main. Der Nachfragerückgang, der bereits im zweiten Halbjahr 2018 einsetzte, habe 2019 richtig Fahrt aufgenommen, erläutert er weiter. Das zweistellige Minus von mehr als einem Fünftel habe den Auftragsbestand abgeschmolzen und bestimme nun die Entwicklung 2020. Das vergangene Jahr hingegen ist viel besser gelaufen als erwartet. „Mit einem Rückgang von nur 1 Prozent lag das Produktionsergebnis mit fast 17 Mrd. Euro nahezu auf dem Rekordniveau von 2018“, berichtet Prokop. Tragende Säule war der Inlandsabsatz, der um 16 Prozent gestiegen ist. Dem gegenüber ist der Export um 9 Prozent gesunken. Das ist vor allem auf den Rückgang der Lieferungen nach Asien um 11 Prozent und nach Amerika um 16 Prozent zurückzuführen. Hier dominieren jeweils die beiden größten Märkte China, minus 13 Prozent, und die USA, minus 15 Prozent, das regionale Ergebnis. Europa, die größte Absatzregion, die mehr als die Hälfte der deutschen Exporte aufnimmt, hat sich mit minus 5 Prozent noch vergleichsweise gut gehalten.
Elf hessische Schülerinnen und Schüler haben in der zweiten Runde der 51. Internationalen PhysikOlympiade Herausragendes geleistet und wurden dafür heute von Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Andreas Becker, Geschäftsführer EPHY-MESS Gesellschaft für Elektro-Physikalische Messgeräte mbH sowie Dr. Thomas Brunn, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL, in Wiesbaden geehrt. Kultusminister Lorz gratulierte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihrer herausragenden Leistung und erklärte: „Die Internationale PhysikOlympiade ist einer der anspruchsvollsten Wettbewerbe im MINT-Bereich. Wer es hier bis ins Landesfinale schafft, kann stolz auf sich sein. Ich bin mir sicher, dass die elf Physik-Asse Hessen in der nächsten Runde würdig vertreten werden. Bei solch talentierten jungen Menschen brauchen wir uns um die Zukunft unseres Forschungsstandorts keine Sorgen machen.“