Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
„Der vbm begrüßt, dass die IG Metall den Ernst der Lage anerkennt und ein Moratorium (Stillhalteabkommen) vorschlägt. Gerade angesichts der Rezession und des Strukturwandels in der Metall- und Elektro-, insbesondere in der Automobilindustrie, und der Herausforderungen der Digitalisierung muss unser Standort zukunftsfähig sein. Dazu muss auch die Tarifpolitik ihren Beitrag leisten. Unzutreffend ist es, dass die Betriebe der Metall- und Elektroindustrie auf die Transformation schlecht vorbereitet sind. Ganz im Gegenteil: Der Strukturwandel ist in den Unternehmen in vollem Gange. Die IG Metall ist jetzt gefordert, sich tatsächlich auf den Strukturwandel einzulassen. Stillhalten heisst deshalb, dass es zu keinen Kostensteigerungen kommen darf und der unausweichliche Strukturwandel nicht behindert wird.
Saarkonjunktur zeigt Stabilisierung auf niedrigem Niveau - Geschäftslage nahezu unverändert, Erwartungen leicht besser. Die Konjunktur an der Saar hat sich über den Jahreswechsel weiter stabilisiert. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Danach verharrten die Lageeinschätzungen der Betriebe mit 17,2 Punkten in etwa auf dem Vormonatsniveau, während sich die Aussichten zum vierten Mal in Folge leicht verbessert haben. Der Erwartungsindikator stieg um 0,8 Punkte, liegt aber mit minus 4,6 Zählern weiterhin im negativen Bereich. „Die konjunkturelle Lage ist im Saarland nach wie vor zweigeteilt. Während die Industrie es weiterhin mit der stockenden Weltkonjunktur zu tun hat, profitieren breite Teile der Dienstleistungswirtschaft von der robusten Verfassung des Arbeitsmarktes und der guten Einkommensentwicklung.
BAUINDUSTRIE zu den jüngsten Vorwürfen gegenüber Öffentlich-Privaten Partnerschaften (ÖPP) im Bundesfernstraßenbereich: „Auch wenn die Kritiker aus Teilen der Opposition und des Baugewerbes nicht müde werden, eine nachweislich effiziente Beschaffungsvariante zu diskreditieren, werden die Vorwürfe dadurch nicht richtiger.“ Mit diesen Worten reagierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Dieter Babiel auf die jüngsten Vorwürfe gegenüber Öffentlich-Privaten Partnerschaften (ÖPP) im Bundesfernstraßenbereich. Dazu zähle auch der Vorwurf eines vermeintlichen Koalitionsbruchs, da der Auftrag im Koalitionsvertrag, ÖPP-Verträge offenlegen zu wollen, noch nicht umgesetzt worden sei. „Ich bewundere jedes Mal aufs Neue die Kreativität der Oppositionsarbeit, bereits nach der ersten Halbzeit das Endergebnis sehen zu wollen,“ erklärte Babiel.
Brossardt: „Tarifautonomie wird untergraben“ - Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. erteilt angesichts der heutigen Sitzung der Mindestlohnkommission Forderungen nach einer „perspektivisch“ zu erreichenden Lohnuntergrenze von 12 Euro eine klare Absage. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt kritisiert, dass der Mindestlohn mit dieser Forderung politisiert wird. Maßgebliches Kriterium für die Anpassung des Mindestlohns ist nach Brossardts Worten die nachlaufende Betrachtung der Tariflöhne. „Deshalb hat die Mindestlohnkommission zu Recht beschlossen, dass hierfür der Tarifindex des Statistischen Bundesamts grundsätzlich maßgeblich ist. Das sichert die Tarifautonomie als zentrales Element unserer Marktwirtschaft. Will man nun den Mindestlohn willkürlich auf 12 Euro festsetzen, ist die Tarifsetzung durch die Sozialpartner Makulatur.“
2019 waren die deutschen Augenoptiker statistisch gesehen etwas seltener krank als im Vorjahr.- Die jährliche Auswertung der Augenoptiker Ausgleichskasse (AKA), die für knapp 2.500 mittelständische Augenoptikunternehmen mit ca. 13.000 Mitarbeitern das Risiko des Lohnausgleichs im Krankenfall versichert, ermittelt regelmäßig Branchenzahlen zu den Krankenständen in der Augenoptik anhand Zahlen ihrer Versicherten. In 2019 kam es bei den AKA-Versicherten zu insgesamt 124.368 Krankentagen. Ein Mitarbeiter kommt so im Jahr 2019 auf durchschnittlich 1,8 Krankheitsfälle mit jeweils 5,4 Krankentagen. Die durchschnittliche Dauer eines Krankheitsfalls ist in 2019 damit von 5,5 auf 5,4 Tage leicht gesunken.