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Schlaglicht

Lesen Sie hier Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen des Tages aus Handwerk, Wirtschaft, Politik, Sport und Gesellschaft.


Uni Hohenheim und Partner in Österreich ermitteln deutliche Defizite bei Pressemitteilungen und Homepages mit Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs). Lange Sätze, Schachtelsätze, Wortungetüme und nicht erklärte Fachbegriffe erschweren den Bürgerinnen und Bürgern die Aufnahme von Informationen zur Corona-Pandemie. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie von Kommunikationswissenschaftlern der Universität Hohenheim in Stuttgart und des österreichischen Beratungsunternehmens clavis. Sie haben insgesamt 512 Pressemitteilungen der Bundesregierungen sowie 3.541 FAQ-Antworten der deutschen Bundesregierung und der Landesregierungen für die Monate März und April 2020 analysiert. - „In Krisenzeiten suchen Menschen Informationen und Orientierung. Regierungen sollten beides liefern. Und zwar in einer auch für Laien verständlichen Form. Informationen zur Corona-Pandemie und zu den staatlichen Schutzmaßnahmen sollten besonders verständlich sein. Sie sind es aber nicht“, meint der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim.


26.07.2020 - Franziskus hat beim Angelusgebet von diesem Sonntag über das Reich Gottes gesprochen und darauf hingewiesen, dass zu dessen Aufbau nicht nur die Gnade des Herrn, sondern auch die aktive persönliche Bereitschaft nötig sei. Das Himmelreich müsse „gesucht und aufgebaut“ werden, forderte der Papst auf dem Petersplatz. „Weltliche Sicherheiten“, Egoismus, Macht- sowie Besitzstreben erteilte er eine Absage. Ausgangspunkt seiner Überlegungen war das Sonntagsevangelium (vgl. Mt 13,44-52) mit den drei Gleichnissen für das Himmelreich. Franziskus ging auf zwei davon genauer ein: Das Reich Gottes als „im Feld verborgener Schatz“ und als „kostbare Perle“. Beide stehen gemäß dem biblischen Gleichnis dafür, alles aufzugeben, um das Himmelreich - also den Schatz, bzw. die kostbare Perle - zu erreichen, so Franziskus: „Mit diesen beiden Ähnlichkeiten schlägt Jesus vor, uns am Aufbau des Himmelreiches zu beteiligen, indem er ein wesentliches Merkmal zur Erlangung des Himmelreiches vorstellt: Wer bereit ist, dafür alles aufs Spiel zu setzen, ist dem Reich Gottes am nächsten.“


23. Juli 2020. „Handwerk attraktiv: Jetzt an die Fachkräfte von morgen denken“. - ZDH-Beirat Unternehmensführung im Handwerk stellt e-Magazin und online-Werkzeugkasten mit vielfältigen Beispielen aus der Praxis der Betriebe und Handwerksorganisation vor. Das Handwerk ist attraktiv und bietet vielfältige und zukunftssichere Arbeitsplätze. Um das in einem Umfeld mit einem unverändert hohen Fachkräftebedarf bei potenziellen Arbeitnehmern noch stärker in den Fokus zu rücken und sie für das Handwerk zu gewinnen, hat der ZDH-Beirat Unternehmensführung im Handwerk - ein regionen- und branchenübergreifender Think Tank von Handwerkskammern und Fachverbänden - am Donnerstag sein Projekt „Handwerk attraktiv“ vorgestellt. In einem e-Magazin und einem online-Werkzeugkasten wird aufgezeigt, was das Handwerk attraktiv macht, und wie Betriebe ihre Attraktivität als Arbeitgeber noch weiter steigern können. Denn trotz Corona-Pandemie ist klar, dass der Bedarf an Fachkräften weiter hoch bleiben wird. Bereits heute suchen Handwerksbetriebe wieder verstärkt nach Fachkräften.


ZDH-Geschäftsführer Karl-Sebastian Schulte äußert sich gegenüber Maximilian Frehner von der "Deutschen Handwerks-Zeitung" zum aktuellen Vorstoß von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in Sachen Mindestlohn. -  Das bestehende Mindestlohngesetz mit seinen klaren Kriterien, mit der Vorgabe, sich an der Tarifentwicklung zu orientieren, und mit einer unabhängigen Kommission der Sozialpartner hat sich bewährt. Der jüngste Beschluss hat einmal mehr gezeigt, dass die Mindestlohn-Kommission verantwortungsvoll damit umgeht und zu Kompromissen mit Augenmaß in der Lage ist. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund für eine Änderung der gesetzlichen Grundlage, es sei denn, man will die Unabhängigkeit der Kommission durch die Hintertür mit neuen Kriterien einschränken. Vor einer politischen Festsetzung des Mindestlohnes, ob nun indirekt oder direkt, kann ich nur warnen.  -

Vor dem diesjährigen Treffen der Mindestlohn-Kommission forderten der Friseur- und Bäckerverband, den Mindestlohn abzusenken oder eine Erhöhung zumindest auszusetzen. -Die gesetzliche Mindestlohnfestsetzung darf die branchenbezogene Tarifpolitik nicht ersetzen und erst Recht nicht von dieser entkoppelt werden. Anderenfalls drohen massive Eingriffe in die Tarifautonomie der Sozialpartner, die im Rahmen ihrer Zuständigkeit am besten wissen, wie sie ihre zentralen Arbeitsbedingungen zu gestalten haben, um die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu sichern und die Beschäftigung nicht zu gefährden.


19.07.20 -Vermögensverteilung -Der Paritätische Wohlfahrtsverband bezeichnet die Vermögenskonzentration in Deutschland, die laut einer aktuellen DIW-Studie höher ist als bisher vermutet, als „geradezu absurd“ und fordert eine stärkere Heranziehung großen Reichtums zur solidarischen Finanzierung des Gemeinwesens und dringend notwendiger Investitionen und sozialpolitischer Reformen. „Angesichts der Corona-Pandemie stehen wir vor enormen Investitionen, die notwendig sind, um die Krise zu bewältigen und unser Gemeinwesen robuster, sozialer und gerechter zu gestalten. Ob Altenpflege, Kinderbetreuung oder Bildung, von der Armutsbekämpfung bis zu Hilfe und Beratung für Menschen in existenziellen Notlagen – für einen zukunfts- und leistungsfähigen Sozialstaat sind milliardenschwere Investitionen erforderlich. Wir kommen nicht länger um die Verteilungsfrage herum“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.

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