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Wissenschaftler verglichen Prostatakrebs-Patienten mit und ohne Hormontherapie. Bei dem Vergleich stellten sie fest, dass Prostatakrebs-Patienten ein geringeres Risiko hatten, sich mit dem neuen Coronavirus zu infizieren, wenn sie sich einer Hormontherapie unterzogen. Da eine Hormontherapie, die beim Prostatakrebs zum Einsatz kommt, auf bestimmte Proteine einwirkt, die auch bei COVID-19, die Krankheit, die durch das neue Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, eine Rollen spielen könnten, vermuteten Wissenschaftler aus Italien und der Schweiz, dass die Hormontherapie möglicherweise einen schützenden Effekt bezüglich COVID-19 hat. Um diesem Verdacht auf den Grund zu gehen, analysierten sie die Daten von 9 280 Personen, die sich nachweislich mit dem neuen Coronavirus infiziert hatten – darunter 118 Prostatakrebs-Patienten. 4 532 von ihnen waren Männer. Die Daten kamen von 68 verschiedenen Krankenhäusern in Vento (Italien).
Ab 1. Juni wieder reguläre Patientenversorgung. In einer Pressemitteilung informiert der G-BA, dass die befristete Sonderregelung zur telefonischen Feststellung der Arbeitsunfähigkeit durch Vertragsärzte letztmalig bis einschließlich 31. Mai 2020 verlängert wurde. Damit ist ab 1. Juni 2020 eine körperliche Untersuchung des Versicherten wieder notwendig, um die Arbeitsunfähigkeit bzw. Arbeitsfähigkeit ärztlich beurteilen zu können.
Forscher analysierten die Antikörperbildung bei Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion und ermittelten, ob unerkannte Infektionen bei Kontaktpersonen mithilfe der Antikörpertests erkannt werden konnten. Bei 285 Patienten mit COVID-19 testeten mit der Zeit fast 100 % positiv auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 (IgG und/oder IgM). Bei 4,3 % von 164 nahen Kontakten Infizierter war der Antikörpertest positiv, das RT-PCR-Ergebnis dagegen negativ. 10 der infizierten Kontaktpersonen waren zudem asymptomatisch, aber durch die Antikörperbildung erkennbar. Die Ergebnisse der RT-PCR-basierten Detektion viraler RNA ist gut geeignet, um bereits früh eine SARS-CoV2-Infektion zu bestätigen. Die Virus-spezifische Antikörperdetektion für COVID-19 könnte eine wichtige Ergänzung sein, wenn ein Verdacht besteht, aber die RT-PCR negativ zurückkommt. Außerdem könnte mit den Antikörpertests nach asymptomatischen Infektionen unter Kontaktpersonen gesucht werden. Dies könnte die Bestätigung von COVID-19-Fällen deutlich beschleunigen und Verdachtsfälle schneller identifizieren, um die Infektionsketten effektiver nachzuverfolgen.
SARS-CoV-2 geht an die Nieren – welche therapeutischen Konsequenzen sind zu ziehen? Eine aktuelle Studie zeigt: Das neuartige Coronavirus geht im wahrsten Sinne des Wortes an die Nieren. Viele Patienten weisen bereits zu Beginn einer COVID-19-Erkrankung Urinauffälligkeiten auf, bei schweren Verläufen entwickelt sich oft ein ein akutes Nierenversagen. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) plädiert für eine interdisziplinäre Betreuung und nephrologische Nachsorge von COVID-19-Patienten mit Nierensymptomen. Ende der letzten Woche publizierten Professor Dr. Tobias Huber und Kollegen die Ergebnisse der in Hamburg am UKE durchgeführten Obduktionsstudie [1]. Insgesamt wurden Proben aus verschiedenen Organgeweben von 27 obduzierten, an COVID-19 erkrankten Patientinnen und Patienten im Hinblick auf die Viruslast analysiert. Wie sich zeigte, befällt das neuartige Virus zwar am stärksten die Lungen, aber auch andere Organe, und zwar in einem besonderen Maße die Nieren, sind betroffen. Anhand der Proben von sieben Patienten wurde darüber hinaus untersucht, welche Nierenkompartimente besonders in Mitleidenschaft gezogen werden, und es zeigte sich, dass die Nierenkanälchen (Tubuli) und besonders auch Zellen der Nierenkörperchen (Glomeruli) eine hohe Viruslast aufwiesen.
Obwohl wir es doch besser wissen, entscheiden wir uns oft für Dinge, die uns nicht guttun, und ärgern uns später darüber. Dabei können wir unsere Selbstkontrolle stärken, indem wir unsere Umgebung nur etwas verändern. Wie das funktionieren kann, stellen zwei Wissenschaftler der Universität Helsinki und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung im Journal Behavioural Public Policy vor. - Der Alltag in Selbstisolation aufgrund der aktuellen Coranavirus-Pandemie stellt den Einzelnen vor die Herausforderung, das eigene Leben neu zu strukturieren. Wir verbringen mehr Zeit zu Hause, kochen selbst statt in der Kantine zu essen, können nicht in unser Fitnessstudio gehen und sehen unsere Freunde und Verwandten nur noch online. Da fällt es schwer, gewissen Verlockungen zu widerstehen – auch wenn wir wissen, dass sie eigentlich nicht gut für uns sind. Wir greifen zum überzuckerten Snack statt zu Gemüse, bleiben stundenlang an Social-Media-Feeds hängen und machen einen Serienmarathon auf dem Sofa statt joggen zu gehen. Wir entscheiden uns oft für die kurzfristig bequemere, genussvollere oder attraktivere Option statt für die, die langfristig besser für uns ist. Menschen haben biologische, psychologische und soziale Schwachstellen, die zum Beispiel auch Unternehmen in der Werbung oder bei der Gestaltung von Apps oder Produkten ausnutzen.