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Brennpunkt Coronavirus - tagesaktuelle Meldungen vom Bundesministerium für Gesundheit und vom  Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

 

Möglicher Übertragungsweg von SARS-CoV-2? - Erstmals haben Ulmer Virologen das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) in der Muttermilch einer infizierten Frau nachgewiesen. Ihr Säugling erkrankte ebenfalls an COVID-19. Ob sich das Kind tatsächlich über die Muttermilch angesteckt hat, ist allerdings unklar. Dennoch liefert der im renommierten Fachjournal „The Lancet“ erschienene Beitrag Hinweise auf einen möglichen neuen Übertragungsweg des Erregers. Typischerweise wird SARS-CoV-2 über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch weitergegeben. Nun ist Forschenden der Ulmer Universitätsmedizin in Zusammenarbeit mit Karin Steinhart vom Gesundheitsamt Heidenheim zudem der Nachweis von SARS-CoV-2 in Muttermilch gelungen. Dazu haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Professor Jan Münch und Rüdiger Groß die Muttermilch von zwei infizierten Frauen auf virale RNA des neuen Coronavirus untersucht. Der Nachweis einer möglichen Virusinfektion und die Bestimmung der Viruslast erfolgte zu verschiedenen Zeitpunkten nach den positiven Corona-Testergebnissen der Mütter.

Die Wissenschaftler gehen erstmal nicht davon aus, dass der Sommer den Verlauf der Pandemie wesentlich beeinflussen wird. Erst in Zukunft wird sich zeigen, welchen Einfluss das Wetter auf saisonale Schwankungen des Infektionsgeschehens hat. Beeinflussen das Klima oder die Jahreszeiten die Infektionen mit SARS-CoV-2 und den Verlauf der Pandemie? Wissenschaftler aus den USA simulierten jetzt den Verlauf der Pandemie unter verschiedenen Bedingungen. Dabei untersuchten sie saisonale und geographische Unterschiede. Luftfeuchtigkeit oder Temperatur können die Ausbreitung mancher Viren beeinflussen. Influenza-Viren beispielsweise werden schneller bei trocknem, winterlichem Wetter verbreitet. Andere Viren sind unabhängiger von den Wetterbedingungen. Da nicht bekannt ist, wie empfindlich SARS-COV-2 auf Wetterbedingungen reagiert, simulierten die Wissenschaftler die Verbreitung anhand von Daten zu zwei anderen, verwandten Coronaviren und der Influenza-Viren. Außerdem betrachteten sie unterschiedliche geographische Gegebenheiten. Die Wissenschaftler konzentrierten sich bei ihren Auswertungen auf ein schon fortgeschrittenes Stadium der Pandemie und nicht auf das Anfangsstadium. Sie simulierten außerdem, welchen Einfluss die Immunität der Bevölkerung hat.

Die COVID-19-Pandemie breitet sich besonders schnell in Europa und Nordamerika aus. Auf beiden Kontinenten ist die Adipositas-Prävalenz hoch. Der Zusammenhang zwischen Adipositas und der Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 ist bislang nicht gut beschrieben. Wissenschaftler füllten diese Lücke nun mit ihrer Forschungsarbeit. In einer retrospektiven Kohortenstudie analysierten die Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen klinischen Charakteristika, inklusive dem Body Mass Index (BMI), und der Notwendigkeit für eine maschinelle Beatmung bei 124 Patienten, die aufgrund der Infektion mit dem Coronavirus auf der Intensivstation behandelt wurden.

Studie: Untersuchung der Hochschule Osnabrück zeigt, wie sich der Umgang mit der Coronakrise auf die Solidarität und Vorurteile auswirkt und was für unsere Zufriedenheit in der Ausnahmesituation der vergangenen Monate wichtig ist. Personen, die in einer festen Partnerschaft leben oder mit Kindern, ging es in den zurückliegenden Wochen der Coronakrise mit den strikten Einschränkungen des öffentlichen Lebens besser. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie an der Hochschule Osnabrück. „Grundsätzlich hat sich die Wohnsituation, ob also eine oder mehrere Personen in einem Haushalt leben – zum Beispiel in einer WG – nicht signifikant auf die Zufriedenheit ausgewirkt“, erläutert Wirtschaftspsychologin Prof. Dr. Petia Genkova. Der Beziehungsstatus und ob die Befragten Kinder hatten, machte hingegen einen nachweisbaren Unterschied. „Personen, die einen festen Partner hatten, zeigten ein höheres ,well-being‘ als diejenigen ohne Partner“, heißt es in der Studie. „Das gilt übrigens auch für Menschen, die in Fernbeziehungen leben“, ergänzt Genkova. Personen mit Kindern gaben zudem eher an, zufrieden zu sein als diejenigen ohne.

Wissenschaftler verglichen Prostatakrebs-Patienten mit und ohne Hormontherapie. Bei dem Vergleich stellten sie fest, dass Prostatakrebs-Patienten ein geringeres Risiko hatten, sich mit dem neuen Coronavirus zu infizieren, wenn sie sich einer Hormontherapie unterzogen. Da eine Hormontherapie, die beim Prostatakrebs zum Einsatz kommt, auf bestimmte Proteine einwirkt, die auch bei COVID-19, die Krankheit, die durch das neue Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, eine Rollen spielen könnten, vermuteten Wissenschaftler aus Italien und der Schweiz, dass die Hormontherapie möglicherweise einen schützenden Effekt bezüglich COVID-19 hat. Um diesem Verdacht auf den Grund zu gehen, analysierten sie die Daten von 9 280 Personen, die sich nachweislich mit dem neuen Coronavirus infiziert hatten – darunter 118 Prostatakrebs-Patienten. 4 532 von ihnen waren Männer. Die Daten kamen von 68 verschiedenen Krankenhäusern in Vento (Italien).

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