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Erkranken Vater oder Bruder an einem Prostatakarzinom, hat auch der Sohn oder Bruder ein erhöhtes Risiko für diese Krebsart. Ob dies auch gilt, wenn bei Verwandten Krebsvorstufen entdeckt werden, war bisher noch nicht bekannt. Jetzt haben Wissenschaftler die Daten von über sechs Millionen Männern ausgewertet, um herauszufinden, wie hoch das Risiko für Prostatakrebs in diesem Fall ist. Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg konnten zeigen, dass das Risiko für Prostatakrebs auch bei Vorstufen ähnlich erhöht ist. Dies sollte bei Beratungen zur Früherkennung miteinfließen.
Das neuartige Corona-Virus kann sich auch außerhalb der Lunge, zum Beispiel in den Nieren, vermehren. Das haben Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in einer Studie nachgewiesen, die sie in der aktuellen Ausgabe des internationalen Fachmagazins The Lancet veröffentlicht haben. Zugleich beobachtete das Team, dass COVID-19-Patientinnen und -Patienten, bei denen in den Nieren der COVID-19-Erreger nachweisbar ist, ein höheres Risiko für ein akutes Nierenversagen und eine kürzere Überlebenszeit haben.
18.08.2020 - Sowohl Atemwegserkrankungen wie COPD als auch Rauchen waren mit einem schweren COVID-19-Verlauf assoziiert. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in der vorliegenden Meta-Analyse. Dass manche Vorerkrankungen das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf erhöhen, ist bereits bekannt. In einer Meta-Analyse stellten Wissenschaftler im April diesen Jahres fest, dass sowohl die Erkrankung an COPD als auch Rauchen das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf signifikant erhöhen (Studie von Zhao und Kollegen, 2020 in der medizinischen Fachzeitschrift Journal of medical virology veröffentlicht). Da mittlerweile weitere Daten zur Verfügung stehen, führten Wissenschaftler aus Kanada eine weitere – größere – Meta-Analyse zu dieser Thematik durch.
Wegen pro-inflammatorischer Effekte und der Entwicklung von Hyperkoagulation wird vermutet, dass COVID-19 das Risiko für Schlaganfälle erhöhen und die Prognose für solche Patienten verschlechtern kann, die bereits zerebrovaskuläre Vorerkrankungen haben. Allerdings gibt es nur begrenzt Studien zur Prävalenz solcher Vorerkrankungen bei COVID-19-Patienten und der jeweiligen Krankheitsverläufe. Dies wurde nun in einer Meta-Analyse ermittelt.
18.08.2020 - Das Institut für Public Health und Pflegeforschung sucht Mitwirkende für die Kurzstudie „Corona-Datenspende-App des Robert Koch-Instituts“. Mit der Befragung möchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausfinden, welche Gefühle Menschen mit der Spende von Körperdaten verbinden. „Hände waschen, Abstand halten, Daten spenden“. Mit diesem Aufruf wendete sich das Robert Koch-Institut (RKI) im April 2020 an die deutsche Bevölkerung. Diese kann über die kostenfreie App „Corona-Datenspende“ darin unterstützen, die Ausbreitung von Corona früher zu erkennen und diese somit präziser zu bekämpfen. Diese Infektionsschutzmaßnahme soll über eine durch das RKI erstellte Fieberkarte für Deutschland erfolgen, eine für das Bundesgebiet geographisch aufbereitete Darstellung der Prävalenz fiebriger Erkrankungen, anhand der indirekt Rückschlüsse auf akute Covid-19 Hot Spots gezogen werden soll.