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Beruf, Gesundheit, Umwelt

Aktuelle Berichte und Informationen zu Themen " Gesundheit im Beruf " - " Gesundheitsvorsorge in Betrieben " - " Berufskrankheiten und Tipps zur Prävention und Heilung. "

Brennpunkt Coronavirus - tagesaktuelle Meldungen vom Bundesministerium für Gesundheit und vom  Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

 


Das neuartige Corona-Virus kann sich auch außerhalb der Lunge, zum Beispiel in den Nieren, vermehren. Das haben Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in einer Studie nachgewiesen, die sie in der aktuellen Ausgabe des internationalen Fachmagazins The Lancet veröffentlicht haben. Zugleich beobachtete das Team, dass COVID-19-Patientinnen und -Patienten, bei denen in den Nieren der COVID-19-Erreger nachweisbar ist, ein höheres Risiko für ein akutes Nierenversagen und eine kürzere Überlebenszeit haben.


Wegen pro-inflammatorischer Effekte und der Entwicklung von Hyperkoagulation wird vermutet, dass COVID-19 das Risiko für Schlaganfälle erhöhen und die Prognose für solche Patienten verschlechtern kann, die bereits zerebrovaskuläre Vorerkrankungen haben. Allerdings gibt es nur begrenzt Studien zur Prävalenz solcher Vorerkrankungen bei COVID-19-Patienten und der jeweiligen Krankheitsverläufe. Dies wurde nun in einer Meta-Analyse ermittelt.


18.08.2020 - Das Institut für Public Health und Pflegeforschung sucht Mitwirkende für die Kurzstudie „Corona-Datenspende-App des Robert Koch-Instituts“. Mit der Befragung möchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausfinden, welche Gefühle Menschen mit der Spende von Körperdaten verbinden. „Hände waschen, Abstand halten, Daten spenden“. Mit diesem Aufruf wendete sich das Robert Koch-Institut (RKI) im April 2020 an die deutsche Bevölkerung. Diese kann über die kostenfreie App „Corona-Datenspende“ darin unterstützen, die Ausbreitung von Corona früher zu erkennen und diese somit präziser zu bekämpfen. Diese Infektionsschutzmaßnahme soll über eine durch das RKI erstellte Fieberkarte für Deutschland erfolgen, eine für das Bundesgebiet geographisch aufbereitete Darstellung der Prävalenz fiebriger Erkrankungen, anhand der indirekt Rückschlüsse auf akute Covid-19 Hot Spots gezogen werden soll.


18.08.2020 - Sowohl Atemwegserkrankungen wie COPD als auch Rauchen waren mit einem schweren COVID-19-Verlauf assoziiert. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in der vorliegenden Meta-Analyse. Dass manche Vorerkrankungen das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf erhöhen, ist bereits bekannt. In einer Meta-Analyse stellten Wissenschaftler im April diesen Jahres fest, dass sowohl die Erkrankung an COPD als auch Rauchen das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf signifikant erhöhen (Studie von Zhao und Kollegen, 2020 in der medizinischen Fachzeitschrift Journal of medical virology veröffentlicht). Da mittlerweile weitere Daten zur Verfügung stehen, führten Wissenschaftler aus Kanada eine weitere – größere – Meta-Analyse zu dieser Thematik durch.


Bei der Einschätzung des neuartigen Corona-Virus wird die Expertise von Prof. Christian Drosten maßgeblich in die politischen Entscheidungen miteinbezogen. Kürzlich hat der Chef-Virologen der Berliner Charité eine Strategie beschrieben, wie das Gesundheitssystem auch bei steigenden Fallzahlen im Herbst nicht überlastet werden würde. Anstatt jede einzelne Infektion nachzuverfolgen setzt Drosten auf die Nachverfolgung von Clustern.Herr Prof. Dr. Ludwig, der Virologe Prof. Christian Drosten will zur Verfolgung von Infektionen nicht mehr den einzelnen Infizierten nachverfolgen, sondern Cluster. Was heißt das?

 

Wenn man wie bisher, jeden Fall einer Infektion einzeln nachverfolgt, ist das  schwierig. Das würde die Gesundheitsämter überlasten. Sein Ansatz ist, dass ein einzelner Überträger, der vielleicht nur eine weitere Person oder sogar niemanden ansteckt, gar nicht so wichtig ist. Auf diesen positiven Probanden müssen wir also gar nicht schauen. Wir müssen auf solche positiv Getesteten achten, die in irgendeinem Kontext zu einem sogenannten „Clusterevent“ standen, das heißt, die viele andere angesteckt haben könnten, wodurch sich die exponentielle Ausbreitung wieder befördert. Das ist jetzt keine Abkehr von der alten Strategie, sondern eine Fokussierung auf ‚Superspreader‘. Das sind die Personen, die solche Clusterbildungen befördern und die uns die meisten Probleme bereiten. Wenn man sich dann auf die Zurückverfolgung konzentriert und nicht mehr auf die einzelnen Übertragungsevents schaut, dann hat man viel mehr Ressourcen, diese Clusterbildungen zu vermeiden.

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