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Handwerk, Handel, Verbände

Nachrichten, Tipps und Hinweise für Handwerk, Handel und Gewerbe

Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.

 

21. Mai 2020 – Global Accessibility Awareness Day (GAAD) – Verbände fordern Chancengleichheit für blinde und sehbehinderte Menschen. Corona bringt es an den Tag – ein Großteil der momentan boomenden digitalen Angebote kann von blinden und sehbehinderten Menschen nicht genutzt werden. Ihre Verbände fordern nun die überfällige gesetzliche Regelung. - Morgens eine Videokonferenz, mittags schnell online für die Familie einkaufen und abends einen Film streamen – mit dem Beginn der Kontaktbeschränkungen hat ein Boom digitaler Angebote eingesetzt. Leider ist ein Großteil davon für blinde und sehbehinderte Menschen nicht nutzbar. „Während alle Welt bei der Digitalisierung fröhlich Vollgas gibt, werden wir ausgebremst“, stellt Klaus Hahn, Präsident des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) fest. Gemeinsam fordern deshalb der Deutsche Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) und der DBSV eine überfällige gesetzliche Regelung zur Barrierefreiheit digitaler Angebote.

 

Brossardt: „Exporte der Automobil- und Zulieferindustrie um rund ein Viertel eingebrochen“ - Der bayerische Außenhandel ist im März 2020 stark eingebrochen. So sanken die Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,2 Prozent und die Importe um 5,1 Prozent. „Dieser Rückgang war angesichts der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus zu erwarten. Für April befürchten wir einen noch stärkeren Einbruch, da der Lockdown den vollen Monat betraf“, kommentiert der Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Bertram Brossardt, die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes Bayern. Besonders deutliche Einbrüche gab es bei den Exporten in die am stärksten von der Pandemie betroffenen Staaten:

Deutscher Zoll vermeldet Allzeithoch bei Wert aufgegriffener Fälschungen in 2019 - Mangelnder gesetzlicher Schutz der Verbraucher vor dem Bezug von Plagiaten über etablierte Onlinemarktplätze ist unentschuldbar. - Die aktuelle Jahresstatistik 2019 des Deutschen Zolls verzeichnet mit aufgegriffenen Waren im Wert von 224,45 Mio. Euro ein neues Allzeithoch. Einen besonderen Zuwachs in Höhe von 54 % in Bezug auf die Warenwerte erlebten dabei gefälschte, hochpreisige Waren aus dem Bereich des persönlichen Zubehörs, wie Sonnenbrillen, Taschen, Uhren und Schmuck. Dementsprechend hat der finanzielle Schaden für Verbraucher mit jedem gefälschtem Artikel zugenommen. Zudem wurde über die Hälfte der Fälschungen in der Post aufgegriffen, was ein Besorgnis erregender Beleg dafür ist, dass sich Onlinehandel mit Plagiaten in Verbindung mit Postversand als Vertriebsweg für Produkt- und Markenfälscher etabliert hat.

 

Die Agrargewerkschaft IG BAU fordert die Bundesregierung auf, ihrer Verantwortung für ausländische Erntehelfer nachzukommen und bestehende Regelungen nachzubessern. Der Schutz von Menschen muss darin unzweideutig geregelt sein und überprüft werden können. „Mit den Ausnahmen für Erntehelfer von Reisebeschränkungen wurde die Landwirtschaft gestützt. Das Ziel, diese systemrelevante Branche zu sichern war und ist richtig. Jedoch wurden die dafür notwendigen Regelungen unter Zeitdruck getroffen und enthalten schwerwiegende Mängel. Der Schutz der Saisonkräfte vor Covid-19-Infektionen ist nicht sichergestellt. Gleichzeitig führen die Regelungen zu einer bisher nicht gekannten Abhängigkeit der Beschäftigten vom Landwirt. So sind die Erntehelfer wegen der Quarantäne nicht ohne weiteres in der Lage, den Arbeitgeber zu wechseln, wenn dieser gegen seine Pflichten verstößt.

 

Neues Gutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen. - Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. sieht nach den Worten seines Präsidenten Peter Kurth in dem am Donnerstag vom Sachverständigenrat für Umweltfragen vorgelegten Umweltgutachten eine „realistische Bestandsaufnahme mit einer klaren Agenda auch in Zeiten von Corona“. Zugleich fordert der BDE-Präsident mehr Engagement für Ressourcenschutz und Kreislaufwirtschaft. Kurth: „Ich begrüße dieses Gutachten als einen wichtigen Diskussionsbeitrag in einer Zeit, in der viele wichtige Themen durch die Corona-Krise in den Hintergrund geraten. Schon allein der Titel ‚Für eine entschlossene Umweltpolitik in Deutschland und Europa‘ formuliert den Auftrag an die Entscheider in Politik und Wirtschaft in Deutschland und Europa. Politik und Wirtschaft müssen entschlossen handeln, wenn es um eine ressourcenschonende Form des Wirtschaftens geht.

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