Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
Brossardt: „Risiko der Rufschädigung von Unternehmen steigt erheblich“. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. übt scharfe Kritik am geplanten Unternehmenssanktionsrecht. „Mit dem neuen Titel `Gesetz zur Stärkung der Integrität in der Wirtschaft´ wird suggeriert, hier komme ein Gesetz, das positive Effekte für die Wirtschaft erzeugt. In Wahrheit stellt es die Unternehmen unter Generalverdacht. Es kommt außerdem aufgrund der ohnehin schon wirtschaftlich schwierigen Situation der Unternehmen durch die Corona-Pandemie zur Unzeit“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Die vbw sieht keinen weiteren Regelungsbedarf. „Selbstverständlich müssen strafbare Handlungen, die aus Unternehmen heraus begangen werden, geahndet werden. Hierfür ist jedoch kein gesondertes Unternehmensstrafrecht notwendig. Das vorhandene Strafrecht sowie weitere bestehende spezialgesetzliche Vorschriften stellen ein ausdifferenziertes System der Sanktionierung dar“, so Brossardt weiter.
Erstmals sind alle an einem Tisch - Südthüringer Wirtschaftskammern erarbeiten mit Landkreisen und kreisfreien Städten einen Plan für das Berufsschulnetz in Thüringens Süden. Alle sechs Jahre wird das Thüringer Berufsschulnetz überarbeitet. Die nächste Novelle steht zum Schuljahresbeginn 2022/2023 an. Erstmals haben die Südthüringer Wirtschaftskammern dafür einen Abstimmungs- und Diskussionsprozess zwischen den Landkreisen und kreisfreien Städten in Südwestthüringen gestartet. Seit Oktober 2019 wurden Grundpositionen sowie Vorschläge für die einzelnen Berufsschulstandorte abgestimmt. In einer gemeinsamen Stellungnahme vertreten fünf der insgesamt sieben Gebietskörperschaften in Südwestthüringen einen neuen Ansatz zur strategischen Entwicklung des Berufsschulnetzes. Nun werden die Vorschläge dem Bildungsministerium offeriert. Es ist ein Novum, dass die Industrie- und Handelskammer Südthüringen (IHK) und die Handwerkskammer Südthüringen (HWK) die Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, Sonneberg, den Ilm-Kreis, den Wartburgkreis sowie die kreisfreien Städte Eisenach und Suhl an einen Tisch setzen, um die Planung des Schulnetzes gemeinsam zu gestalten.
The Association of German Women Entrepreneurs (VdU) and Women in Business New Brunswick launch their International Peer to Peer Exchange Program - The Association of German Women Entrepreneurs VdU (Verband deutscher Unternehmerinnen) and Women in Business New Brunswick (WBNB) have officially launched their international twinning pilot project. This is the completion of several months of collaboration between the two associations. The goal of this program is to create a lasting relationship between German women entrepreneurs and Canadian women entrepreneurs from New Brunswick in similar industries. This is not a mentoring program but rather a win-win exchange, the two companies may be of comparable size and stages.
IHK-Appell: Alle Regionen müssen von Förderung profitieren - „Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung unterstützt die Anstrengungen der saarländischen Stahlindustrie, ihre Produktion auf CO2-freien Stahl umzustellen, indem die Verfügbarkeit von grünen Wasserstoff verbessert und seine Kosten durch die Befreiung von der EEG-Umlage gesenkt werden. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die Zukunftssicherung unserer Stahlindustrie“. So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen die heute vom Bundeskabinett verabschiedete „Nationale Wasserstoffstrategie“. - Die IHK weist in diesem Zusammenhang allerdings darauf hin, dass die für die Erreichung der Klimaschutzziele benötigten Mengen an CO2-freiem Wasserstoff auf Grund der begrenzten Erzeugungskapazitäten von erneuerbaren Energien innerhalb Deutschlands bislang nicht ausreichen.
Brossardt: „Oberstes Ziel ist es, Liquidität zu sichern und so Beschäftigung zu halten“ - Die Unternehmen zeigen in der Corona-Krise Solidarität mit ihren Beschäftigten. Darauf weist die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hin. „Die betroffenen Unternehmen tun alles, um Liquidität für den Bestand ihrer Betriebe und damit der Belegschaft zu sichern. Viele Unternehmer sind auch privat ins Risiko gegangen und haben eigene Finanzmittel für das Unternehmen zur Verfügung gestellt. Die Unternehmen nutzen außerdem die erweiterten Möglichkeiten der Kurzarbeit in hohem Maße, um Mitarbeiter im Betrieb zu halten, deren Erfahrung und Wissen im Betrieb zu sichern, um nach der Krise möglichst schnell wieder durchzustarten“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.