Nachrichten für den Handwerker aus Berufswelt, Wirtschaft und Politik. Tipps und Hinweise zu neuen Gesetzen und Arbeitsvorschriften. Täglich aktuell.
Die Ereignisse in fleischverarbeitenden Betrieben haben zu reißerischen Schlagzeilen in den Medien geführt. Hierdurch ist innerhalb der Gesellschaft die Sorge entstanden, raumlufttechnische Anlagen seien „Virenschleudern“. Diese Sorge ist im Allgemeinen nicht gerechtfertigt. Raumlufttechnische Anlagen, kurz RLT-Anlagen, können durch das Verdünnen und Abscheiden von Schadstoffen das Infektionsrisiko in Innenräumen deutlich reduzieren. Dies ist eine Tatsache. Allerdings ist es notwendig, dass Betreiber bestimmter Anlagen den Betrieb ihrer Anlagen neu bewerten. Diesbezüglich möchte der VDI zu einigen der brennenden Fragen Hilfestellung bieten. Im allgemeinen Sprachgebrauch vernimmt man häufig undifferenziert den Begriff „Klimaanlage“ für diverse Anlagen- und Gerätetypen. Dies führt zu Verunsicherung unter den Nutzern von RLT-Anlagen. Denn in fleischverarbeitenden Betrieben, die derzeit besonders im Fokus stehen, kommen üblicherweise nur Umluftkühlgeräte zum Einsatz. Solche Geräte saugen lediglich die im Raum vorhandene Luft an, kühlen sie und geben sie wieder in den Raum ab.
Um den Ausbau der Solarstromerzeugung am Gebäude zu beschleunigen, ist auf Initiative der Architektenkammer Baden-Württemberg das Forschungsprojekt „Bauwerksintegrierte Photovoltaik-Anlagen“ (BIPV) gestartet. Im Fokus stehen dabei integrierte Dachelemente, PV-Ziegel und Fassadenbauteile. Erarbeitet werden sollen ein Leitfaden für optimale Planungs- und Bauprozesse sowie der Entwurf einer BIPV-Richtlinie als Empfehlung für die Politik. Die Projektpartner der Architektenkammer sind das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, die Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung sowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg. Heute übergibt Umweltminister Franz Untersteller den offiziellen Förderbescheid von 1,5 Millionen Euro. - Solaraktive Gebäude bringen den Klimaschutz voran: Umweltministerium Baden- Württemberg fördert Projekt zu bauwerksintegrierter Photovoltaik mit 1,5 Millionen Euro Architekten-Initiative mit insgesamt vier Partnern entwickelt optimierte Planungsprozesse für BIPV-Projekte.
Innovation, Umweltbewusstsein und Stärke in der Krise –der KfW Award Gründen 2020 sucht wieder! - Unternehmerinnen und Unternehmer aufgepasst: die Bewerbungsphase für den diesjährigen, mit insgesamt 30.000 Euro dotierten, KfW Award Gründen ist gestartet. Die KfW Bankengruppe Unternehmen zeichnet außergewöhnliche Start-ups und Unternehmen seit 1998 mit dem KfW Award Gründen aus. In diesem Jahr fiel die Entscheidung für die Ausrichtung nicht leicht, da auch die Gründer- und Start-up-Szene von den Auswirkungen der Corona-Pandemie stark betroffen ist. Der Wettbewerb 2020 soll daher als „Mutmacher“ fungieren und die enormen Leistungen junger Unternehmen besonders anerkennen: Was waren die spezifischen Herausforderungen und was haben die Unternehmen unternommen, um die Krise bestmöglich zu meistern? Wer oder was hat ihnen besonders geholfen? Auswirkungen der Pandemie auf Umsätze und Unternehmensergebnis werden von der Jury entsprechend berücksichtigt.
Deutschlands beschäftigungsstärkstes Handwerk ist weiterhin von der Corona-Pandemie empfindlich betroffen. Das belegen die Ergebnisse der aktuellen Juni-Konjunkturumfrage des Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV). Die Geschäftsprognosen in dem industrienahen Dienstleistungshandwerk sind bis Ende des Jahres mehrheitlich zurückhaltend: 32 % der UnternehmerInnen erwarten lediglich befriedigende Geschäfte, 31 % gehen sogar nur von ausreichend, eher schlechten bzw. schlechten Geschäften aus.
In der Europäischen Kommission wird bereits seit einiger Zeit die Einführung einer CO2-Steuer diskutiert. Mit diesem CO2-Grenzausgleich will die Kommission verhindern, dass die strengen EU-Klimaschutzvorgaben zum Wettbewerbsnachteil für europäische Unternehmen werden und z. B. energieintensive Unternehmen die EU verlassen (carbon leakage). Bislang hatte sich die Bundesregierung nicht dafür ausgesprochen. Nach dem jüngsten Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel hinter eine CO2-Steuer gestellt. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen lehnt deren Einführung entschieden ab. Europa hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Industrieunternehmen CO2-Minderungsmaßnahmen ergreifen. Das kostet Geld. Unternehmen können beispielsweise in neue, energieeffiziente Maschinen investieren oder in eine Strom-Eigenversorgung.