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Handwerk, Handel, Verbände

Nachrichten, Tipps und Hinweise für Handwerk, Handel und Gewerbe

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Trotz Corona großes Interesse am Austausch alter Öl- durch Pelletheizungen - Dank hoher staatlicher Zuschüsse und ausgereifter Technologien interessieren sich Verbraucher trotz Corona-Krise ungebrochen stark für den Austausch fossiler Heizungen: Im Vergleich zum Vorjahr wurden im ersten Quartal 2020 deutlich mehr Förderanträge für Erneuerbare Wärmesysteme gestellt. Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) sieht in der Energiewende am Wärmemarkt einen der Motoren, um der deutschen Wirtschaft nach der Flaute wieder Schwung zu verleihen. Die Installation einer Heizungsanlage wie auch die Belieferung mit Holzpellets ist jederzeit möglich. Hierzulande werden mittlerweile über 500.000 Pelletfeuerungen betrieben. Mit der weltweit drittgrößten Pelletproduktion ist Deutschland Selbstversorger. Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) hat jüngst die 500.000ste Pelletheizung in Deutschland vermeldet. Diese modernste Form der Holzfeuerung gibt es seit Ende der 1990er.

 

bvdm-Kurzumfrage : Das Coronavirus hat unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben massiv verändert. Welche Konsequenzen die Pandemie auf die deutsche Druck- und Medienindustrie hat, zeigen die Ergebnisse der Branchenumfrage, die vom Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und seinen Landesverbänden vom 20. bis 26. April 2020 durchgeführt wurde. Demnach sind 94 % der Unternehmen von Corona-bedingten Auftragsrückgängen/-stornierungen betroffen, 75 % sogar stark. Ein Drittel der Unternehmen rechnet im zweiten Quartal 2020 mit einer Halbierung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahresquartal. Weitere 37 % erwarten Umsatzverluste von 26 % bis 50 % – das verstärkt die Wucht der Situation. Kurzarbeitergeld und staatliche Soforthilfeprogramme waren bis zum Ende des Befragungszeitraumes die wichtigsten Krisenhelfer, während Kredite und Bürgschaften staatlicher Stellen bis dahin kaum in Anspruch genommen wurden. Der bvdm geht jedoch davon aus, dass der Bedarf an Krediten mit Andauern der Krise steigen wird. Denn schon jetzt zeigt die Umfrage, dass unter den aktuellen Umständen nur noch jedes fünfte Unternehmen seine Existenz bis maximal Ende Juni 2020 aufrechterhalten kann, weitere 24 % gaben an, bis in den Juli durchhalten zu können.

Die Corona-Krise hat dramatische Auswirkungen auf das Fashion-Business. Genau zum Saisonstart mussten die Geschäfte des stationären Schuh- und Lederwarenhandels eine Zwangspause einlegen und für mehr als fünf Wochen ihre Türen schließen. Seit dem 20. bzw. 27. April durften die meisten Geschäfte unter strengen Auflagen zwar wieder öffnen, doch der Warendruck ist immens. „Es wird schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, die verlorenen Umsätze der letzten Wochen aufzuholen und die aktuelle Ware in der verbleibenden ‚Rest-Saison‘ zu verkaufen“, befürchtet der HDS/L Vorsitzende Carl-August Seibel. - Um die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Schuh- und Lederwarenbranche möglichst zu begrenzen, spricht sich der HDS/L in enger Abstimmung mit den Verbundgruppen SABU und ANWR für eine veränderte Saison-Taktung aus. SABU-Geschäftsführer Stephan Krug bekräftigt diesen Ansatz: „Um mehr Saisonware verkaufen zu können, fordern wir eine Verlängerung der Frühjahr/Sommer-Saison 2020.

Das Tourismus- und Gastgewerbe, Reisebüros aber auch personenbezogene Dienstleistungen wie etwa Nagel- und Kosmetikstudios sind in einer existentiellen Krise. Die Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK) fordert für ihre Mitgliedsunternehmen eine belastbare Perspektive im Mai für ein Wiederanfahren. Sonst stünden zahlreiche Betriebe kurz- bis mittelfristig vor dem Aus. Aus der Blitzumfrage der IHK NRW, an der sich rund 3.200 Unternehmen aus ganz NRW beteiligt haben, lassen sich erste Rückschlüsse ziehen, wie auch in den besonders betroffenen Branchen des Reisegewerbes, Gastgewerbes und des Einzelhandels ein Wiederanlaufen unter Einhaltung der erforderlichen Schutz- und Hygienemaßnahmen organisiert werden kann.

Brossardt: „Empfohlene Schutzstandards müssen zeitlich befristet werden und betrieblichen Gegebenheiten Rechnung tragen“ - Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht das Wiederhochfahren der wirtschaftlichen Aktivitäten im Einklang mit einem betrieblich geschnürten Corona-Präventionsschutz-Paket. Ziel muss es sein, das Ansteckungsrisiko für Arbeitnehmer beim schrittweisen Wiederhochfahren der Unternehmen zu minimieren. „Gesundheitsschutz bleibt das Gebot der Stunde. Eine Corona-Prävention muss aber betriebsindividuell gestaltet werden, da völlig unterschiedliche betriebliche Gegebenheiten vorliegen. Neben dem Ziel des bestmöglichen Infektionsschutzes muss auch die arbeitsorganisatorische Umsetzbarkeit gegeben sein“, kommentiert vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

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