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Schlaglicht

Lesen Sie hier Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen des Tages aus Handwerk, Wirtschaft, Politik, Sport und Gesellschaft.

Der TÜV-Verband hat vor den Gefahren für die Cybersecurity im Zusammenhang mit dem mobilen Arbeiten im Homeoffice gewarnt. „Unternehmen müssen wegen der Corona-Pandemie die Risiken für ihre Organisation neu bewerten und ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen anpassen“, sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands (VdTÜV). „Viele Mitarbeiter haben mit bestimmten digitalen Prozessen noch keine Routine. An dieser Stelle muss der oft zitierte ‚Faktor Mensch‘ Teil der Risikobetrachtung werden. Die Beschäftigten brauchen klare Vorgaben für das Arbeiten im Homeoffice, um die Risiken für Cyberangriffe zu reduzieren.“ Bereits seit Wochen kursieren Phishing-Mails und Smartphone-Apps, die gefährliche Schadsoftware verbreiten. 

Private und berufliche Internetnutzung im Homeoffice trennen

Bühler: „Die Corona-Pandemie ist ein gefundenes Fressen für Cyberkriminelle. Eine hohe Besorgnis der Bürger in Kombination mit einem hohen Informationsbedürfnis ist der ideale Nährboden, um die Nutzer in die Irre zu führen. Mit Hilfe von Phishing-Mails oder Smartphone-Apps können Geräte leicht mit Schad-Software infiziert werden.“ Die Folge kann neben unseriösen Angeboten zum Schutz vor den Auswirkungen der Pandemie auch der Diebstahl von Zahlungsdaten, das Abgreifen persönlicher Informationen oder das Lahmlegen der Geräte mit anschließender Erpressung sein. Zudem besteht im Homeoffice die Gefahr, dass sich Cyberkriminelle Zugang zu den Netzwerken der Arbeitgeber*innen verschaffen. Das kann leichter passieren, wenn Mitarbeiter*innen berufliche und private Tätigkeiten vermischen und die genutzten Endgeräte mit dem Unternehmen verbunden sind.

Aus einer konjunkturell sehr guten Lage kommend ist das Handwerk aktuell damit konfrontiert, dass Vieles in einer dramatischen Weise einbricht, sodass die Zukunft an sich stabiler Betriebe in Gefahr ist. Wir verzeichnen bislang nicht da gewesene Umsatzeinbrüche. Quer durch alle Gewerke sind Betriebe betroffen, wenn auch in unterschiedlicher Intensität. Das reicht von allen Gewerken, die im Veranstaltungsbereich tätig sind wie etwa Messebauer, Trockenbauer, Tischler oder auch Lebensmittelhandwerker, die Catering betreiben. Das geht über die industriellen Zulieferer etwa im Metallbereich. Und hört schliesslich nicht auf bei den Handwerken, die nah am Verbraucher und Endkunden stehen. Ausserdem gibt es in diesen Tagen bereits Schliessungen von Baustellen. Es geht jetzt darum alles zu tun, um Betriebe am Markt zu halten und Beschäftigung zu sichern. Handwerksbetriebe haben vielfach Rücklagen von vielleicht vier Wochen. Für viele geht es inzwischen um Tage. Sie müssen unbürokratisch und schnell Hilfe und Unterstützung erhalten.

Markenverband zum Weltverbrauchertag 2020 - Schutz der Verbraucher und Markeninhaber vor Fälschungskriminalität endlich umsetzen. - Der weltweite Handel mit gefälschten und unerlaubt hergestellten Waren hat ein Volumen von 460 Mrd. EUR. Dabei schädigt jede verkaufte Fälschung die Verbraucher immer finanziell und stellt häufig eine Gefährdung für ihre Sicherheit und Gesundheit dar. Da die meisten Fälschungen über Onlinemarktplätze verkauft werden und der Trend zu Onlineverkäufen weiterhin steigt, nimmt auch die Zahl der durch Fälschungen geschädigten Verbraucher und Marken weiter zu. „Um den Produktpiraten im Internet das Handwerk zu legen, muss die EU-Kommission deren Hauptvertriebswege trocken legen“, so Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer Markenverband e. V. Er ergänzt: „Die EU-weite Verpflichtung aller Onlinemarktplätze zum proaktiven Herausfiltern von Fälschungen würde die Gefahren für Verbraucher und Marken wesentlich einschränken.“ Dies wäre ein klares Zeichen, dass die Sicherheit der Verbraucher und die Rechte der Markeninhaber dem Gewinnstreben der Fälschungsverkäufer übergeordnet sind. Zudem würde ein pragmatischer Weg eingeschlagen, den Verbrauchern zu helfen, die bei Onlinekäufen aus Drittländern kaum Möglichkeiten haben, Verkäufer in Regress zu nehmen.

Die Ausbreitung des Virus verlangsamen. Den Betrieben mit Sofortmaßnahmen jetzt helfen. Die Ausbreitung des gefährlichen Corona-Virus stellt unser Land vor eine Bewährungsprobe ohne Beispiel in der Geschichte der Bundesrepublik. Wir müssen der Situation mit Konsequenz und Besonnenheit begegnen. Das nordrhein-westfälische Handwerk steht daher hinter den einschneidenden Maßnahmen, die Bund, Land und Kommunen ergreifen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Nur dadurch gewinnen wir die Zeit, die wir im Kampf gegen das Virus so dringend brauchen.   Wir appellieren an alle Betriebe und Organisationen des Handwerks, diese und weitere noch notwendige Maßnahmen zu unterstützen und umzusetzen.    Wir wissen aber auch, dass es für viele Handwerksbetriebe jetzt ums Ganze geht. Viele Firmen sind existentiell gefährdet, weil Umsätze einbrechen, Kunden ausbleiben und Lieferengpässe entstehen.   Die Kammern, Fachverbände, Innungen und Kreishandwerkerschaften konzentrieren deshalb ihre Kräfte in dieser schwierigen und ernsten Situation darauf, allen Betrieben schnell und unbürokratisch zur Seite zu stehen.

Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) hat seine Mitglieder zu Auswirkungen des Coronavirus auf Handwerksbetriebe befragt. Je nach Gewerk und Region sind Einschränkungen und Umsatzeinbußen bereits deutlich spürbar. „Eines zeigt unsere Umfrage deutlich: Die Verunsicherung bei den Betrieben ist sehr groß. Es häufen sich Anfragen insbesondere zu arbeitsrechtlichen Themen. Die Betriebe sind zwischen der Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitern und dem Druck, Geld verdienen zu müssen, hin- und hergerissen“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. Vor allem die Frage, wer die Kosten übernimmt, wenn ein Betrieb Mitarbeiter vorsorglich nach Hause schickt oder wenn ein Betrieb komplett stillsteht, bewegt die Inhaber. Besonders in Gewerken, deren Aufträge größtenteils durch Veranstaltungen und Hotels zustande kommen, sind negative Auswirkungen bereits deutlich spürbar:

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