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„Corona-Soli“ ist kontraproduktiv.  - Der Bund der Steuerzahler (BdSt) appelliert an die Politik, jetzt die Grundlagen zu schaffen, um Bürgern und Betrieben den Start nach der Corona-Krise zu erleichtern. „Die Steuerzahler brauchen Rückenwind, um nach der Krise ihre Geschäfte wieder anzupacken“, mahnt BdSt-Präsident Reiner Holznagel. „In den nächsten Wochen und Monaten sollten sämtliche Spielräume für ein unbürokratisches Entgegenkommen und steuerliche Möglichkeiten ausgeschöpft werden!“ - Diese weiteren Schritte müssen jetzt folgen:In der Notsituation hatte die Politik entschlossen gehandelt und mit dem „Schutzschild für Beschäftigte und Unternehmen“ die ersten unterstützenden Maßnahmen auf den Weg gebracht. „Jetzt müssen weitere Schritte folgen“, betont Holznagel und verweist auf einen eigenen Maßnahmen-Katalog, in dem der Bund der Steuerzahler zusammenstellt, wie Bürger und Betriebe konkret unterstützt werden können: „Weitere Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie – Mit Rückenwind aus der Krise.“ - Dazu zählt, den Solidaritätszuschlag für alle Bürger und Betriebe noch in diesem Jahr komplett und für alle abzuschaffen. Darüber hinaus enthält das Maßnahmen-Paket auch kleine Hilfen wie die Verschiebung der Pflicht, bis Ende September neue Ladenkassen anzuschaffen. Dies wäre eine sinnvolle und praktische Unterstützung vor allem für den finanziell angeschlagenen Einzelhandel und die Gastronomie. Auch Arbeitnehmer, die derzeit im Homeoffice die Wirtschaft am Laufen halten, sollten sich nicht mit dem Finanzamt streiten müssen, wenn es um die steuerliche Berücksichtigung von Telefonkosten oder der Arbeitsecke geht. Zudem enthält der Katalog zahlreiche weitere Punkte zum Beispiel zur Verlustverrechnung oder zur sogenannten Ist-Versteuerung bei der Umsatzsteuer. BdSt-Präsident Holznagel stellt klar: „Jetzt muss der Blick nach vorn gerichtet werden. Diskussionen um einen `Corona-Soli´ oder Extra-Abgaben sind absolut kontraproduktiv!“

Informieren Sie sich hier über den Sinn des Osterfestes, über die vielfältigen Gebräuche in Deutschland und anderen Länderen dieser Welt. Lesen Sie die Ostergeschichte, kochen Sie ein Lammrezept zu Ostern. Osterbacktipps vom Bäckermeister. Oster-Gottedienste im TV und Livestream.

Die Ostergeschichte - Am ersten Tag der Woche kommt Maria von Magdala früh, als es noch finster war, zum Grab Jesu und sieht, daß der Stein vom Grab weg war. Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus liebhatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Da ging Petrus und der andere Jünger hinaus, und sie kamen zum Grab. Es liefen aber die zwei miteinander, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zum Grab, schaut hinein und sieht die Leinentücher liegen; er ging aber nicht hinein. Da kam Simon Petrus ihm nach und ging in das Grab hinein und sieht die Leinentücher liegen, aber das Schweißtuch, das Jesus um das Haupt gebunden war, nicht bei den Leinentüchern liegen, sondern daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort. Da ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war, und sah und glaubte. Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, daß er von den Toten auferstehen müßte. Da gingen die Jünger wieder heim.

Aufträge und Gutscheine: Handwerkskammer startet Aktion - Arbeit in Coronazeiten: Die Schornsteinfeger (von links) Carsten Lammers, Andre Meyer und Finn Schmirgalski führen ihr Handwerk mit Schutzmasken und unter Einhaltung der Kontaktregeln in Oldenburg aus. - Die Folgen des Coronavirus treffen das Handwerk erheblich. „Von Tag zu Tag wird es schwieriger für die 12.700 Betriebe in unserem Kammerbezirk“, berichtet Eckhard Stein, Präsident der Handwerkskammer Oldenburg. „Aufträge brechen weg, fehlende Einnahmen aus Ladengeschäften schmerzen, Friseure und Kosmetiker dürfen gar nicht mehr arbeiten. Viele der 90.000 Beschäftigten stehen vor ungewissen Wochen.“ Nach dem Schulterschluss mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund, den Stundungsmöglichkeiten für Betriebe und parallel zur weiterhin enorm hohen Beratungsintensität startet die Handwerkskammer eine weitere Aktion. Diese erklärt Eckhard Stein so: „Wir legen eine Sonderkampagne auf. Dabei handelt es sich um einen Appell an die Verbraucherinnen und Verbraucher und an die gewerblichen Auftraggeber, keine Aufträge oder Anschaffungen zu stornieren oder zu verschieben, die bei Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln völlig unbedenklich sind. Dies ist bei der überwiegenden Zahl aller Handwerkerleistungen möglich. Solch ein Verhalten würde sehr helfen.“

Liquiditätssicherung für Unternehmen muss auch in der Steuerpolitik oberste Priorität haben! - Zu den Forderungen nach einer Vermögenssteuerabgabe sowie zu den für Handwerksbetriebe nötigen steuerpolitischen Schritten in der akuten Krisenlage erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Die im Rahmen der Corona-Krise erneut erhobenen Forderungen nach einer Vermögensteuer sind angesichts der aktuellen Notlage vieler Betriebe und Unternehmen abwegig. Statt ein Steuerinstrument zu fordern, das den Unternehmen Liquidität entzieht und damit die akute Krisenbewältigung konterkariert, müssen auch im Steuerbereich jetzt alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, den Unternehmen in dieser Lage Liquidität zu verschaffen. Für viele Handwerksbetriebe geht es bereits um die Existenz. Sie haben nur ein finanzielles Vorlaufpolster von wenigen Wochen.

„Corona-Bonds“: Verantwortung und Haftung von Staaten nicht trennen. -  Angesichts der negativen konjunkturellen Perspektiven und der schweren wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise fordern einzelne Länder der EU Gemeinschaftsanleihen ( Euro-Bonds), aktuell betitelt als Corona-Bonds. Diese Länder wollen so ihre eigene Verschuldung zu Lasten der EU und ihrer Mitgliedsstaaten begrenzen. „Wenn die Gemeinschaft insgesamt für die Kredite bürgt, dann ergeben sich günstigere Zinskonditionen. Im Gegenzug werden dadurch die mit hoher Verschuldung verbundenen Auflagen umgangen“, erklärt der Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Bertram Brossardt. Laut vbw ist die Idee nicht neu, bleibt aber genauso falsch wie während der Finanz- und Wirtschaftskrise. „Der Vergemeinschaftung von Schulden und Haftungsrisiken erteilen wir eine klare Absage. Die EU ist eine Solidargemeinschaft und keine Haftungsunion. Haftung und Verantwortung dürfen nicht getrennt werden“, so Brossardt. Dazu gehört auch, dass die finanziellen Hilfen des Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM an Auflagen und Kontrollen gebunden sind. „Über Art und Umfang kann in Anbetracht der Tiefe der Rezession gesprochen werden. Wichtig bleibt: Die Eurozone darf keine Transferunion werden“, findet Brossardt.

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